Wolfsmädchen

-Kapitel 24-

So ihr lieben, nach diesem Kapitel wird es wieder spannend.
Ihr könnt euch also schon Mal freuen.

GLG Anny

In ihrem Büro saß Kira auf Daryls Schoß an ihrem Schreibtisch.
Zusammen waren sie das Zentrum abgegangen und hatten davon eine grobe Skizze angefertigt, nun überlegten sie ob und wo man am besten Beete anlegte.
Es musste genug Licht und Wasser geben, der Boden musste geeignet sein und so viel mehr.
Kira war sich jedoch nicht sicher, ob auf dem Waldboden überhaupt etwas wachsen würde.
Frustriert blickte Kira erneut auf die Skizze und lehnte sich nun gänzlich an den Mann.
„Mach dir keine Gedanken, in einigen Tagen kommt Jesus her, er kennt sich besser mit Landwirtschaft und so weiter aus, er wird schon wissen was zu tun ist.“ Daryl versuchte wirklich die rothaarige aufzumuntern als die Bürotür geöffnet wurde und Alexia und Negan eintraten.
„Och wie niedlich, hallöchen ihr zwei Turteltauben.“ Grölte ihnen Negan entgegen, auch Alexia könnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Daryl jedoch versteifte sich merklich und auch Kira setzte sich auf.
„Das müsst ihr gerade sagen. Wie alt seit ihr? 15? Musstest du Alexia wie ein Vieh brandmarken?“ konterte Kira, ihr was der Knutschfleck am Hals ihrer Freundin nicht entgangen.
Negans lachen dröhnte durch das Büro, Daryls Hand wanderte zu Kiras Taille und die junge Frau blickte zu dem Mann zurück auf dessen Schoß sie saß.
„Denk gar nicht dran!“ flüsterte sie und konnte das leichte schmunzeln  auf seinem Gesicht sehen.
„Ich muss mein Wolfsmädchen markieren, meine Männer haben die Finger von ihr zu lassen, wenn sie in einigen Tagen zu mir kommt.“ Erklärte der Mann mit dem Baseball Schläger und legte wie ein Beschützer seinen Arm um ihre Schultern.
Kira zog nur die Augenbrauen hoch und rutschte etwas auf Daryls Schoß hin und her, doch nicht lange denn Daryl hielt sie flink an der Taille fest denn die Bewegung ließ ihn nicht ganz kalt was ihn leise brummen ließ.
„Naja, Jesus kommt ja bald hier her, da dachte ich, ich gehe solange zu Negan dann kann Jesus in meiner Hütte schlafen. Oder soll er hier bei dir im Büro pennen?“ mischte sich nun Alexia ein und nun verstand Kira die Beweggründe.
Schweren Herzens nickte die rothaarige und seufzte.
Allmählich hatte sie das Gefühl das sie und Alexia sich immer weiter voneinander entfernten.

Die Tage zogen vorbei, und je näher der Abschied von Daryl kam, je trauriger wurde Kira.
Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen doch jedem viel es auf.
Auch Daryl merkte es und auch ihm würde der Abschied schwer fallen.
Am Tag des Abschieds standen Daryl und Kira am Wolfsgehege, unruhig liefen die Tiere hin und her, sie schienen nervös zu sein, ruhelos und unsicher.
Kira hatte die Tiere nur so erlebt als die Jungwölfe gestohlen wurden.
Ein ungutes Gefühl beachtlich sie.
„Mir egal was die anderen sagen, in ein paar Tagen komme ich wieder vorbei.“ Murmelte Daryl leise und blickte sich einmal kurz um bevor er Kira leicht an das Gehege drückte und seine Lippen auf ihre presste.
Ja im Zentrum wussten alle das zwischen den beiden etwas lief, was genau es war wussten sie selbst nicht doch es Knisterte Gewaltig.
„Daryl, du wirst in Alexandria gebraucht, bei deiner Gruppe. Es ist doch alles ruhig gewesen, Wir schaffen das hier schon.“ Murmelte Kira als er sie frei gab und zum Tor blickte, Jesus sein Auto näherte sich und so ließen sie den Mann aus Hiltop herein.
Nun kamen auch einige andere aus ihren Hütten um den Neuankömmling zu begrüßen.
Alexia stieß mit einer Reisetasche zu der Gruppe und stellte sie zu dem Wagen den Daryl nehmen würde.
Es war abgemacht worden, das Daryl die braunhaarige bei Negan abliefern würde und dann nach Alexandria weiterfuhr.
Nachdem Jesus von allen begrüßt wurde, teilte Maria den Leuten mit, das das Essen fertig war und sie begaben sich alle in den Raum wo gegessen wurde.
Jesus erzählte was es so neues in Hiltop und auch in Alexandria gab.
Er war kurz dort gewesen bevor er zum Zentrum kam und Alles schien in Ordnung zu sein was Daryl beruhigte.
Der Mann schaute jedoch nicht schlecht als Daryl erklärte das Alexia in der Zeit wo Jesus im Zentrum war bei Negan sein würde und er zählte eins und eins zusammen und grinste wissend.
„Alexia ist nicht die einzige verliebte hier, immerhin haben Kira und Daryl auch etwas am laufen. Was ist das eigentlich zwischen euch? Seit ihr ein Paar oder ist das eher Freundschaft plus?“ Fragte Julian mit einem mal und nun grinste Jesus noch breiter und stellte die Fragen erneut.
Ganz kurz blickten sich Daryl und Kira an, sie selbst wussten es nicht, hatten nie wirklich darüber gesprochen.
Fast synchron zuckten sie die Schultern was die anderen zum Lachen brachte.

Traurig blickte Kira dem Wagen nach, Daryl und Alexia waren am frühen Nachmittag aufgebrochen.
Ein jaulen ließ sie allerdings zu den Wolfen blicken.
Noch immer waren sie unruhig.
Irgendwas schien los zu sein, etwas wovon im Zentrum noch niemand etwas ahnte.

Sikari und Coro lagen hinten auf der Ladefläche und wirkten unruhig immer wieder blickten sie in den Wand und schnauften leise.
Bei Alexia und Daryl hingehen war es ruhig.
Jeder hing seinen Gedanken nach, Daryl wusste auch nicht worüber er mit Alexia reden sollte.
Bei Kira fiel es ihm leichter er selbst zu sein, bei Lexi jedoch war er wieder der alte verschlossene Daryl.
Auch die braunhaarige Frau wusste nicht Recht worüber sie mit dem Mann reden sollte, dann jedoch fiel ihr etwas ein.
Umständlich zog sie ihre Tasche auf den Schoß und begann darin herum zu wühlen.
Daryl beobachtete es aus dem Augenwinkel, als sie schließlich einen Bilderrahmen aus der Tasche nahm und ihn Daryl hin hielt.
„Hier für dich!“ erklärte sie fast schon feierlich und so stoppte Daryl den Wagen und nahm den Rahmen entgehen.
„ Warum denn für mich?“ fragte er tonlos und erst dann blickte er auf das Bild und seine Augen weiteten sich.
„Ich dachte wenn Negan ein Bild von mir hat, warum solltest du dann kein Bild von Kira haben?“ erwiderte sie nur und grinste.
Sie hatte das Bild in ihrem Zimmer stehen gehabt.
Kira war darauf zu sehen wie sie mit den Wolfen durch den Wald ging, völlig entspannt und eins mit der Natur.
Das war noch in einer Zeit wo alles normal war.
Alexia hatte es damals heimlich aufgenommen und Kira erst später gezeigt.
„Danke Alexia!“ sprach Daryl nun ehrlich berührt und legte das Bild auf das Armaturenbrett.
„Halte es in Ehren und auch meine Freundin, sonst bekommst du es mit mir zu tun.“ Alexias Augen funkelten leicht als sie Daryl entgegen blickte.
Der junge Frau war es ernst und so nickte er nur Ehe er weiter fuhr.
„ich weiß nicht was zwischen mir und Kira ist aber eins kann ich dir sagen, ich meine es ernst. Jeder der ihr etwas zu leide tun will bekommt es mit mir zu tun. Das schwöre ich!“ brummte der Fahrer nur als sie langsam Richtung Sanctuary führen, nicht mehr lange und Daryl war allein im Auto auf dem Weg nach Alexandria, er konnte es sich nicht erklären aber er begann die rothaarige bereits zu vermissen.