-Kapitel 18-

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-Kapitel 18-

Nun war es Kira die bei Daryl am Bett saß noch vor wenigen Tagen war es genau anders herum gewesen.
Es war wie ein Rollentausch, Kira versorgte Coro, ging mit dem grau schwarzen Wolf hinaus in den Wald und beobachtete Daryl.
Rick und einige andere aus Alexandria waren hinaus gegangen um Gunnar zu suchen doch bisher hatten sie keine Ahnung wohin der Mann verschwunden war.
Glenn war zusammen mit Maggie zum Zentrum aufgebrochen, Kira hatte ihnen den Weg beschrieben, sie sollten die Leute warnen, nicht das Gunnar bis dorthin kam und noch mehr Unheil Anrichtete.
Seufzend blickte Kira auf Daryl, Denise hatte die Stichverletzungen gesäubert und genäht, es kam heraus das Gunnar das Metallbett welches in der kleinen Zelle stand bearbeitet hatte, er hatte das Bein des Bettes irgendwie abbekommen und es als Waffe benutzt, es war ihnen einfach nicht aufgefallen.
Dadurch das Gunnar auf Daryl eingeschlagen hatte, wusste niemand wann er wach werden würde, immerhin hatte der Mann einige heftige Schläge gegen den Kopf bekommen.
Vorsichtig strich die junge Frau einige Haarsträhnen aus der Stirn des Mannen und unterdrückte ein gähnen, die kleine ihr auf dem Nachttisch zeigte ihr das es bereits 3 Uhr morgens war.
Müde legte sich Kira schließlich in ihr Bett, noch immer war sie hier in Alexandria, gähnend drehte sie sich auf die Seite um zu Daryl zu schauen, sie seufzte leise und schloss die Augen.
„Schlaf gut Wolfsmädchen!“ hörte sie Daryl leise flüstern, schnell richtete sie sich etwas auf und sah tatsächlich wie Daryls Augen sich öffneten.
Kurz huschte ein erleichtertes lächeln über ihr Gesicht, als sich Daryl langsam aufrichtete und ein schmerzhaftes stöhnen zu hören war.
„Du solltest liegen blieben! Gunnar hat dich ziemlich hart getroffen.“ Flüsterte Kira und sah dem Mann dabei zu wie er sich langsam umblickte.
Coro der nun auch gemerkt hatte das Daryl wach war schnellte hoch, stieß sich den Kopf an dem Bett und sprang schließlich auf die Matratze und drückte Daryl somit wieder hinunter.
Leise musste Kira lachen, doch bei dem schmerzhaften stöhnen welches Daryl von sich gab erhob sie sich doch noch einmal und zog den jungen Wolf vom Bett, Shadow schnaubte nur leise und drehte den Kopf weg.
„Schnaub nicht so mein lieber, du bist nicht besser.“ Schimpfte Kira schon fast mit schwarzen Wolf welcher nun doch wieder zu der Frau blickte.
„Soll ich Denise holen?“ schaffte  Kira es heraus zu bekommen als Daryl sich langsam wieder aufsetzte, sie sah ihn den Kopf schütteln und erinnerte sich daran wie durstig sie war als sie hier aufwachte.
Dankbar trank Daryl das erste Glas Wasser leer und hielt es Kira fast schon auffordernd hin damit sie es erneut füllen konnte.
„Wo ist der Penner?“ hörte sie ihn schließlich fragen als sie sich auf seine Bettkante setze.
„Es weiß keiner, was hast du da gesucht? Rick meinte auch, er wisse nicht warum du dort warst und vor allem warum allein. Er sagte das keiner allein hin soll. Ich hab euch gesehen, war noch Mal mit Shadow draußen, er hat Gunnar noch in den Arm gebissen. Aber Gunnar ist abgehauen, durchs Tor raus und weg.“ Erklärte Kira leise und sah Daryl nicken.
„Ich hoffe er verreckt da draußen sollen ihn die Beißer holen!“ bei Daryls Worten musste Kira traurig lächeln.
Sie kannte den geflohenen Mann schon so lange, ja er war zu allem fähig und doch wünschte sie ihm nicht den tot.


Im Zentrum waren alle beunruhigt das Gunnar wieder frei war, die Angst das der Mann zurück kam war groß, sie waren den Leuten aus Alexandria dankbar das sie gekommen warum um sie zu warnen.
Alexia hingegen war nervös, sie würde morgen zu Negan fahren, wollte schauen wie es im Sanctuary war, wollte ihn wieder sehen.
Langsam blickte sie zum Schreibtisch, warum hatte Negan das Bild mitgenommen?
Sie verstand es nicht doch sie musste es zurück haben bevor Kira zurück ins Zentrum kam.
Es war das letzte Bild welches sie von ihrem Vater hatte.
Am Tag als Negan das Bild mitgenommen hatte, war sie zu abgelenkt gewesen um daran zu denken.
Das Auto welches sie morgen nehmen würde stand fahrbereit vor dem Büro.
Sikari lag neben dem Sofa und blickte zu ihr.
Erneut dachte Lexi an Negans Worte, zur Not sollten sie arbeiten, wie er das gemeint hatte verstand sie nicht, sollten sie bei ihm putzen oder was?
Kurz stellte sie es sich bildlich vor, sie und Kira beim Putzen, ganz langsam schmunzelte sie als es leise an der Tür klopfte.
Kurz darauf streckte Marie ihren Kopf zu Tür rein und stellte einen Rucksack an die Wand neben der Tür.
„Proviant für morgen. Wir gehen jetzt schlafen.“ Hörte sie die Stimme der Frau und dankbar lächelnd wünschte Alexia ihr eine gute Nacht.
Sie freute sich auf morgen, sie wurde Negan wieder sehen uns doch hatte die braunhaarige auch ein ungutes Gefühl dabei das Zentrum allein zurück zu lassen.
Kira war nicht da, die Leute dann allein.
Müde legte sich Alexia aufs Sofa, eine Hand streichelte den weißen Wolf vor dem Sofa die andere Hand lag auf ihren Augen.
Vielleicht würde sie morgen noch einmal nach Alexandria fahren, Kira besuchen oder sich Hiltop ansehen, dort waren sie ja noch nie gewesen.
Doch das würde sich morgen alles zeigen, für heute reichte es der braunhaarigen.

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