-Kapitel 11-
Dieses Mal hielt Alexia direkt vor den Toren von Alexandria, es dauerte nicht lange und das Tor wurde tatsächlich geöffnet.
Erneut stand der Asiate, der sich als Glenn vorgestellt hatte, am Tor und lehnte sich ins Fenster.
„Wir müssen zu unseren Leuten, wir haben das Gegenmittel! Also sag wo sie sind!“ erklärte Alexia nur und sie hörte wie der Mann erleichtert ausatmete, er schien erleichtert zu sein und das gefiel Alexia nicht, stand es so schlecht um ihre Freundin?
Dann deutete er jedoch auf ein Gebäude und sofort fuhr Alexia los.
„Hier ist alles so anders!“ murmelte Marie leise und Lexi konnte nur nicken.
Ja hier war alles anders, die Leute hier wohnten in sauberen, eingerichteten Häusern, hatten Strom und fließend Wasser.
Im Zentrum jedoch herrschte meist Dunkelheit und die Leute überlebten mit ach und Krach den Winter.
Als der Wagen hielt, stiegen beide Frauen eilig aus und gingen im Laufschritt zu dem Haus vor welchem bereits der Wagen des Zentrums stand.
Daryl hatte ihn vor der Krankenstation abgestellt.
Noch bevor die beiden Frauen die Tür erreicht hatten wurde die Tür von innen geöffnet und Daryl blickte ihnen entgegen, er hatte wieder vor mit Shadow raus in den Wald zu gehen.
„Wir haben das Gegenmittel! Gunnar war es, er hatte alles geplant. Weil Kira nichts gesagt hat, hat er es bei ihr höher dosiert. Er wollte der Held sein. Bitte sie darf nicht sterben!“ Erklärte Lexi nachdem die beiden Frauen dem Armbrust schützen ins Gebäude gefolgt waren.
Neben Denise stand nun mit ein weiterer Mann bei Kira am Bett.
Der Arzt aus Hiltop wusste auch nicht wie er Kira helfen konnte., Viele Nutzeheilmittel hatte er versucht aber nichts half.
Kurzerhand drängelte sich Alexia zwischen die beiden Leute und blickte erschrocken auf ihre Freundin.
Blass und schwitzend lag sie im Bett, unruhig wälzte sie sich hin und her und gelegentlich stöhnte sie gequält auf.
Julian hingegen lag im Bett daneben und war ruhig auch Farbe hatte der junge Mann wieder bekommen, Marie ging langsam hinüber und bestätigte was Alexia ahnte, er hatte kein Fieber mehr.
Denise blickte zu Alexia und seufzte leise doch bevor die junge Ärztin etwas sagen konnte reichte die braunhaarige der Ärztin die Flasche mit der braunen Flüssigkeit.Traurig saß Alexia neben dem Bett von Kira, immer wieder wechselte sie den nassen Lappen auf Kiras Stirn aus, sie versuchte irgendwie das Fieber senken.
Denise und der Arzt aus Hiltop hatten das Gegenmittel etwas verdünnt und dann Kira injiziert, nun hofften sie das es anschlug.
„Kira, du musst wieder gesund werden, ich habe doch nur noch dich! Ich will dich nicht auch noch verlieren!“ flüsterte sie leise und griff nach der kalten Hand ihrer Freundin.
Hinter ihr ging die Tür auf und Shadow schlich langsam neben ihr vorbei und unter das Bett.
„Ja du vermisst sie auch oder Shadow?“ murmelte sie leise als auch Coro gefolgt von Daryl in die Krankenstation kam.
Coro legte sich neben dem Mann zu Boden, Daryl selbst stellte sich neben die Tür und blickte zu der braunhaarigen.
„Deine Freundin wird schon wieder, Denise ist zuversichtlich.“ Hörte sie ihn sagen und lachte freudlos auf.
„Ich hoffe es, ich habe schon alles verloren, ich habe nur noch sie, Kira will ich nicht auch noch verlieren. Doch auch wenn Kira wieder aufwacht, es wird sie zerstören wenn sie erfährt das Gunnar dafür verantwortlich ist.“ Flüsterte sie leise und wechselte erneut den nassen Lappen.
Nachdenklich fragte Daryl nach welcher von den Leuten Gunnar war und als Lexi ihn beschrieb wusste Daryl sofort wen sie meinte.
Er hatte ihn am meisten in Verdacht gehabt, er war es schließlich auch gewesen der nicht mit der geholten Hilfe einverstanden war.
„Er war Mitgründer des Zentrums, der beste Freund ihres Vaters. Er hat das alles nur getan, weil Jim die Leitung an Kira übergeben hatte und nicht an ihn!“ Seufzte sie leise und drehte sich zu dem Mann mit der Armbrust um.
„Lexi, deine Freundin liegt wegen dem besten Freund ihres Vaters hier. Ja es wird sie hart treffen doch sie hat dich an ihrer Seite um damit klar zu kommen. Was hast du eigentlich mit diesem Gunnar vor? Ihn den Wölfen zum fraß vorgeworfen?“ lenkte er vom Thema ab.
Alexia war verwundert, Lexi sagten nur ihre Freunde aber sie ließ es so stehen, anscheinend hatte Daryl das Gespräch zwischen den beiden Frauen mitgehört.
„Nein, er soll es Kira erklären, wir haben ihn in eines der Gehege gesperrt, vielleicht erfriert er ja auch, verdient hatte er es,. Ich hab noch keine Ahnung was wir mit ihm machen. Bisher haben wir nie vor so einer Entscheidung gestanden! Bisher war es bei uns friedlich!“ Erklärte sie Schultern zuckend als Julian zu Husten begann und langsam seine Augen öffnete.
„Julian!“ flüsterte die braunhaarige erleichtert und auch Daryl war etwas näher getreten, dann jedoch war er los gegangen um Denise zu wecken.Marie war zum Zentrum zurück gefahren, jedoch nicht allein, Rick und Glenn begleiteten die Frau, auch die beiden Männer wollten das Zentrum sehen außerdem würden sie Gunnar nach Alexandria bringen, ihn hier, in ihr kleines Gefängnis stecken bis die Gruppe entschieden hatte was geschehen sollte.
Das Julian aufgewacht war machte allen Hoffnung das auch Kira aufwachen würde, nur da bei ihr die Vergiftung weitaus schlimmer war wusste niemand wann dies der Fall sein würde.
Denise hatte Julian untersucht, er war wach und fühlte sich soweit ganz gut, nur etwas Kopfschmerzen hatte der junge Mann noch und er war etwas orientierungslos doch Alexia hatte ihm schnell erklärt was geschehen war.
Auch der junge Mann konnte und wollte nicht wahrhaben das Gunnar für ihr Leiden verantwortlich war, doch er musste es glauben und einsehen.
Er sollte noch einige Tage bleiben und würde dann mit Alexia zurück zum Zentrum fahren.
Alexia schlief in der Krankenstation, zwar im Schlafsack auf dem Boden doch es war ihr egal.
Sie würde bei ihrer Freundin bleiben, davon hatte sie keiner abbringen können.
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Wolfsmädchen
FanfictionSeit 5 Jahren wandern die Toten auf der Erde, der Mensch hatte sich daran gewöhnt, wie er sich an alles irgendwann gewöhnte. Neben Alexandria und Hiltop gibt es noch eine Gemeinschaft die bisher gut versteckt war, bis sich an einem Tag das Schicksal...