-Kapitel 20-

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-Kapitel 20-

Daryl in Alexandria ging es besser, der Mann war schon wieder auf den Beinen, doch etwas war anders, er hielt sich so gut es ging von Kira fern und das verwunderte nicht nur sie.
Auch Rick und einige andere Leute aus Daryl seiner Gruppe beobachteten dies neugierig, einige hatten die Blicke bemerkt die sich Kira und Daryl gelegentlich zuwarfen.
Sie benahmen sich Zwei Teenager.
Keiner konnte oder wollte den ersten Schritt machen, jedoch wusste auch keiner das Daryl diesen ersten Schritt schon gegangen war.
Für ihn lag das Problem darin, Kira würde am heutigen Tag zurück zum Zentrum fahren, Denise hatte endlich ihr Okay gegeben.
Er konnte sie verstehen das sie zurück wollte, doch die Entfernung war halt nicht ohne und er würde Alexandria und seine Gruppe nicht verlassen.
Sie hatten Kira Angeboten das sie bleiben könnte solange Gunnar nicht gefunden war, doch sie hatte Sehnsucht nach dem Zentrum, ihren Leuten, der Ruhe und der Abgeschiedenheit, auch wenn die junge Frau den Luxus in Alexandria vermissen würde.
Duschen gehen und Strom, in Alexandria war einfach nichts so wie im Zentrum doch ihr Herz zog sie zurück, in den Wald, in das Büro ihres Vaters, zu den Wölfen.
Natürlich würden sie sich weiterhin sehen, Daryl hatte erklär das er wieder mehr jagen gehen würde und einen Teil bekamen die Leute im Zentrum, allgemein würden die Leute aus Alexandria den Leuten im Zentrum helfen, Maggie kam super mit Marie klar, Glenn hingegen mit Julian, in der kurzen Zeit hatten sich bereits Freundschaften gebildet und darauf wollten sie aufbauen.


Kira die ihre wenigen Sachen bereits in ihren Wagen geladen hatte schaute nicht schlecht als Daryl mit einer gepackten Tasche zum Wagen kam.
Shadow lag bereit auf der Ladefläche auf die auch gleich Coro sprang und sich dazu legte.
Verwundert musterte die rothaarige Frau den Mann mit der Armbrust, als dieser seine Tasche hinten zu den Wölfen warf und sich hinters Steuer setzte.
„Ähm, hab ich da was nicht mitbekommen?“ fragte sie nur leise als er ihr per Handzeichen deutlich machte einzusteigen was sie nach kurzem zögern auch tat.
„Ich bleibe eine Woche bei euch im Zentrum, als Absicherung wegen dem Penner. Soll er Mal kommen ich hab noch eine Rechnung mit ihm offen!“ hörte sie ihn erzählen als er den Wagen aus dem Tor lenkte und Glenn sie kurz stoppte.
Einige Wörter wechselten die Männer ehe Daryl wieder los fuhr.
„Nach der Woche fahre ich wieder zurück, dafür kommt Jesus dann für einige Tage, dann sehen wir weiter.“ Hörte sie ihn sagen und lächelte leicht.
Zum einen weil sie Daryl noch eine weitere Woche jeden Tag sehen konnte, zum anderen weil die Leute im Zentrum Schutz hatten.
„Danke ich weiß nicht wie wir das jemals wieder gut machen sollen.“ Flüsterte sie und griff zaghaft nach seiner Hand.
Nur einen kurzen Moment huschte Daryl sein Blick zu ihrer Hand, dann jedoch entspannte er sich und hielt den Wagen langsam an und stellte den Motor ab.
„Ihr braucht nichts wieder gut machen, wir sind der Meinung wir müssen einander helfen, durch euch habe ich Coro bekommen. Bündnisse sind wichtig, gerade zur Zeit!.“ Erklärte er ihr und seufzend lehnte er den Kopf zurück.
Zwei Gedanken kämpften in seinem Kopf der erste Gedanke war, sie hier auf der Stelle zu küssen, er wollte ihre Haare durch seine Hände gleiten Spüren ihre Lippen schmecken, er wollte sie stöhnen hören, der andere Gedanken jedoch war weiter zu fahren, einfach weiter fahren und zu hoffen das dieses knistern zwischen den beiden aufhören würde.
Unsicher was mit Daryl los war blickte Kira ihn an, sein Minenspiel war undurchschaubar, leicht zuckte seine Hand unter ihrer, die junge Frau hatte ihre Hand noch immer nicht zurück gezogen.
Es war seit einiger Zeit das erste Mal das sie wirklich mit Daryl allein war.
„Daryl?“ brachte sie schließlich zögerlich heraus und sein Kopf schnellte zu ihr herum.
Mit leicht geöffneten Lippen saß sie neben ihm und wusste nicht Recht was los war, seit er sie geküsst hatte wusste Kira allgemein nicht wie sie sich in Daryls Gegenwart verhalten sollte.
Er zog sie magisch an, immer wieder hatte sie gespürt dass er sie beobachtet hatte.
„Fuck!“ zischte Daryl mit einem Mal, zog seine Hand unter der von Kira hervor und vergrub sie in ihrem Haar.
„Fuck Wolfsmädchen, was machst du mir?“ hörte sie ihn noch flüstern ehe er ihren Kopf zu sich zog und seine Lippen erneut wie ein ertrinkender auf ihre presste.
Ein keuchen konnte sie nicht unterdrücken, sie war etwas überrumpelt dennoch genoss sie das Gefühl welches er gerade in ihr auslöste.
Doch auch jetzt zog sich der Mann viel zu schnell zurück, saß keuchend hinterm Steuer und hatte die Augen geschlossen.
Der erste Gedanke hatte gewonnen, es war mit ihm durchgegangen und doch hatte Kira sich erneut nicht gewährt.
Erst der Schrei den Kira ausstieß ließ den Mann die Augen aufreißen.
An der Beifahrerseite hatte ein Beißer gegen die Seitenscheibe geschlagen, die Wölfe hatten sich hinten klein gemacht.
Schnell startete Daryl den Wagen und fuhr wieder los, der Beißer der sich ans Auto gedrückt hatte wurde einen kurzen Moment mitgeschliffen ehe er auf der Straße landete.
Kiras Herz hämmerte in ihrer Brust, sie hatte sich erschrocken, als der Beißer neben ihr auftauchte.
Sie war erneut in Gedanken durchgegangen was Daryl zu ihr gesagt hatte.
Ja was machte sie mit ihm?
Was war sie für ihn?
„Bin ich froh wenn wir ankommen.“ Hörte sie Daryl leise murmeln als er sie anschaute, seine Hand nach ihr ausstreckte und eine rote Haarsträhne zwischen seinen Fingern hindurchgleiten ließ.


Die Freude das Kira zurück war, war groß.
Die Leute im Zentrum freuten sich ihre Anführerin wieder bei sich zu haben, das Daryl sie begleitet hatte störte sie nicht ,
Nur eine Person fehlte bei dem Begrüßungskommando, wohin Kira auch blickte, Alexia sah sie nirgends.
Als sie Marie nach ihrer Freundin fragte konnte diese sich ein schmunzeln nicht verkneifen.
Marie erzählte das Alexia ja mit Negan zurück gekommen war, als der Mann gefahren war, hatte Marie gesehen wie Alexia ihn aus dem Büro nachgestarrt hatte.
Heute morgen war Alexia dann aufgebrochen um Negan zu besuchen.
Dann jedoch schickte Marie die beiden erst Mal los ihre Sachen wegbringen, sie selbst wurde das essen vorbereiten.
Wo Daryl schlafen sollte würde sich noch klären, ein Gästezimmer gab es immerhin nicht.
Shadow und Coro waren mit den anderen Wölfen beschäftigt, gerade Shadow wurde belagert, immer wieder musste er die anderen Wölfe zurecht weisen.
Julian wurde ein Auge darauf haben.
Coro hingegen war mit seinen Geschwistern beschäftigt, die kleine Geschwistertruppe tollte herum.
Glücklich zurück zu sein betrat Kira das Büro einmal ließ sie ihren Blick durch den Raum streifen, sie war Zuhause und doch hatte sich etwas verändert, Alexias Schlafsachen lagen noch auf ihrem Sofa, was sie zum grinsen brachte und dann stellte sie fest das, das Bild fehlte.
Verwundert ging sie zum Schreibtisch und fuhr mit den Fingern über die Stelle wo das Bild sonst gestanden hatte.
„Alles OK?“ hörte sie Daryl fragen und nickte langsam.
„Ja alles ok, nur wenn Alexia wieder hier ist, muss sie mir einiges erklären.“ Murmelte sie leise und drehte sich um und erschrak leicht, sie hatte nicht damit gerechnet das Daryl so dicht hinter ihr stand.
Leicht blickte sie zu ihm hoch, seine Nähe raubte ihr den verstand und so war es schließlich sie, die eine Hand in seinen Nacken legte und ihn zu sich herunter zog.
Fast schon gierig bewegten sich ihre Lippen, als sie sich küssten.
„Das Sofa muss reichen!“ hörte Kira Daryl flüstern als er sie langsam vom Schreibtisch zog und sie rückwärts zum Sofa lenkte.
Er hatte auf einen Schritt von ihr gewartet, er wäre nicht weiter gegangen, hätte keinen weiteren Versuch unternommen, da sie nun von sich aus angefangen hatte ihn zu küssen, es anscheinend genauso wollte, konnte er auch weitergehen.
Langsam fiel ein Kleidungsstück nach dem anderen zu Boden.
Immer mehr nackte Haut traf auf nackte Haut.
Keiner der beiden wusste wohin das alles fuhren sollte doch sie genossen einfach gerade das Gefühl was der anderen bei ihnen auslöste.

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