Chapter 24

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It's Showtime

Mit zittrigen Händen klopfte ich an die Tür

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Mit zittrigen Händen klopfte ich an die Tür. Hoffentlich bin ich hier richtig, sonst wär das alles mega peinlich.
Die Tür öffnete sich eine kleine Spalte und eine Frau, die vielleicht ein paar Jahre älter war als ich, sah mich skeptisch an. „Ja, bitte?" fragte sie durch den Spalt. „Wohnt hier Sam Wilson?"
„ Und sie sind?"
Sie war misstrauisch. Ganz verständlich! Eine unbekannte Person taucht so früh am Morgen unerwartet vor ihrer Türschwelle auf. „ Mein Name ist Elizabeth Lahey. Ich bin eine Freundin von Sam." erklärte ich ihr. Die Spalte wurde größer. „ Ach du bist die berühmte Elizabeth von dem mein Bruder ununterbrochen redet! Komm rein! Ah warte- Darf ich vorher einen Ausweis oder so sehen?"
„Natürlich." sagte ich unsicher und nahm meine Labor Identifikationskarte, die gerade am schnellsten erreichbar war, heraus. „es ist nicht so, dass ich dir nicht geglaubt habe, nur.. es sind gerade chaotische Zeiten." erklärte sie verlegen und bat mich hinein. „ich hätte dasselbe gemacht." sagte ich mit einem Lächeln. „Sam ist mit seinem Kollegen gerade am Hafen. Wir reparieren zur Zeit unseren alten Boot. Was würdest du lieber trinken, Tee oder Kaffee?" fragte sie aus der Küche, während ich mich im Wohnzimmer umsah. „ Kaffee." antwortete ich. Kollegen...
„ Bucky?" fragte ich nach. „ Du kennst ihn also auch. Er ist ein richtiger Casanova, oder?" lachte sie leicht, als sie ins Wohnzimmer kam und  mir den Kaffee reichte. Mit einem aufgesetzten Lächeln nahm ich es entgegen. „ Ja, und was für einer! Er hat mit dir also auch schon geflirtet?" Lachte ich gezwungen. „ einige Male. Mit mir hatte schon seit langem keiner mehr so geflirtet. Vor allem da ich immer auf meine Kinder fokussiert bin."
„Du hast Kinder?" fragte ich nach. „Ja zwei Söhne. Die beiden bedeuten alles für mich. Was ist mit dir? Hast du Kinder? Ich meine einen wirst du auf jeden Fall bald bekommen." sagte sie grinsend.
„ Ja ich hab noch einen Sohn." sagte ich lächelnd und fasste meinen Bauch an. „ Im wievielten Monat?"
„ im siebten."
„ Du solltest dann wirklich achtsam herumlaufen. Es kann immer riskant werden."
Und ich bin dennoch hier. Vielleicht war es nicht die aller schlauste Entscheidung hier hin zu kommen, um zu helfen. Doch wie soll ich bitte stillsitzen, wenn jedem Gefahr droht?
„ Ich werd dann mal zu den Jungs hinübergehen, um sie abzulösen und nach Hause zu schicken. Die arbeiten schon seit Stunden dort und ich befürchte sie bauen gerade die Wasserpumpe ab, also sollte ich mich beeilen bevor sie das Boot endgültig beschädigen. Du kannst hier ruhig warten."
„Kannst du ihnen vielleicht nicht verraten, dass ich hier warte? Ich will sie überraschen." bat ich sie.
„Natürlich."
Ich nickte ihr dankend zu.
„ wenn du Hunger haben solltest, findest du im Kühlschrank was zu essen. In den Schränken oben links befinden sich Snacks." erklärte sie mir, als sie ihre Jacke anzog. „Danke dir."
„ Hoffe du bist noch da, wenn ich zurückkehre." Lachte sie, als sie hinter der Tür verschwand. Nun war ich ganz alleine in einem fremden Haus. Es war so still, dass ich nur noch meine Gedanken hörte. Bucky der Casanova, ha? Es sind nur einige Wochen vergangen seitdem wir eine Pause eingelegt haben in unsere Beziehungen und er flirtet schon mit der nächsten rum. Doch das wunderte mich überhaupt nicht. Er war schon immer so. Damals schon Aufreißer und heute genauso. Ich seufzte auf.
Als ich mich zurück ins Wohnzimmer begab, stolperte ich leicht an etwas. „Was macht das denn hier?" fragte ich verwirrt und hob Steves Schild hoch. „Wie können die Jungs dich einfach hier so rumliegen lassen?"
Ich schüttelte entsetzt meinen Kopf. Wenn Sam einfach den Schild behalten hätte, dann hätte sich nie Blut an Steves Schild geschmiert.
Ich hielt den Schild vor mich hin. „ Steven Grant Rogers." imitierte ich Steve. Es hat schon was den Schild zu halten. „Leg den Schild auf den Boden." hörte ich Sams Stimme warnend. Langsam tat ich das was mir befohlen wurde. „ Liz?!" fragte Bucky schockiert hinter Sam. Grinsend sah ich die beiden an. „Hi, habt ihr mich vermisst?"
„ Was machst du hier?" fragte nun Sam, während er seine Waffe weglegte. „ Kaffee trinken."
Ich zeigte auf meine Tasse. „ jetzt im Ernst, Liz."
„ Wo soll ich anfangen?" ich tat so als würde ich überlegen. „ Ach ja! Du, Sam, gibst den Schild an den Staat. Welcher wiederum den Schild an den NEUEN CAPTAIN AMERICA gibt, welcher einen Mann mitten in einer Stadt umbringt. Diese Flag smashers versuchen die Regierung zu stürzen. Ihr BEFREIT Zemo. Zemo tötet sofort natürlich jemanden. Und du fragst noch im allen Ernst warum ich hier bin?!" fragte ich wütend. „Liz, beruhige dich." bucky kam mir näher. Ich hielt meinen Zeigefinger hoch. „ WEHE! Ich will gar nicht bei dir anfangen! Du- du-uff..." vor Schmerz hielt ich meinen Bauch. „Liz!" sagte die beiden besorgt. Sam half mir aufs Sofa. „ du solltest dich nicht so aufregen." sagte er. „ Wie kann ich nicht wütend auf euch sein?" ich spürte wie sich meine Augen anfingen mit Tränen zu füllen. „ Liz, du hast das Recht wütend auf uns zu sein. Es tut mir leid. Es wäre nie dazu gekommen, hätte ich das Schild nie abgegeben." seufzte Sam auf. Er schaute zurück zu Bucky, der mich besorgt ansah aber nicht näher kommen konnte, da ich es ihm verweigert hatte. „ Ich denke ich sollte euch mal alleine lassen." sagte er und verschwand langsam aus dem Wohnzimmer. Ich schaute zur Seite, doch konnte bemerken wie er zu mir kam, bis er sich schließlich zu mir hinkniete. „ Liz, schau mich an."
Zögernd blickte ich in seine Richtung. „Hast du schmerzen? Geht es dir gut?" fragte er und fasste langsam meinen Bauch an, der schon rausragte. „ Ja."  antwortete ich knapp. Ein Seufzen entfloh ihm, während er seinen Kopf nach unten sinken ließ. „ Du kannst nicht einfach hier hinkommen, Liz. Du musst deine Situation bedenken."
Ich fing an auf meiner Lippe zu kauen. „ Es ist zur Zeit gefährlich. Dir könnte etwas geschehen. Ich kann nicht zulassen, dass dir auch ein Haar gekrümmt wird. Es ist besser we-"
„Ach ja? Was ist mit mir?" unterbrach ich ihn auflachend. Verwirrt sah er mich nun an. „ Ist es verboten sich Sorgen zu machen? Ich hab schon die ganze Zeit alles beobachtet, weißt du was für eine Angst ich hatte? Ich konnte nachts nicht einschlafen, konnte nicht essen und musste andauernd an dich denken. ‚Was wenn ihm was passiert?', ‚Geht es ihm gut?', ‚Wie ist seine Lage?', jedes Mal schwirrten diese Fragen in meinen Kopf. Als ich dich angerufen und deine Stimme gehört habe, hat mich das ein wenig beruhigt. Doch du hast ja nur mit Elijah geredet und ich konnte mich nicht trauen dich anzusprechen..." fing ich an zu schluchzen, während ich mein Gesicht in meine Hände versteckte. „E-Elizabeth.." kam es von ihm überrumpelt.
„ Ich will doch nicht, dass dir etwas passiert." fügte ich hinzu.
„ oh man, liz." Er nahm mich in seine Arme und drückte mich fest an sich.
Und so verging eine Weile bis ich mich schließlich beruhigte. „ Geht's dir jetzt besser?" fragte er, als er sich ein wenig von mir löste. Ich nickte ihm zu.
„ Dann ist die Pause zu Ende oder?"
Er grinste über beide Ohren.
„ Die Pause war vorne rein total schwachsinnig gewesen. Wie hätte ich mich ohne dich erholen sollen?"
Sofort legte er seine Lippen sehnsuchtsvoll auf meine. „ Ich habe dich so vermisst."
Ich lächelte ihn an bevor ich ihm heftig auf den Arm schlug, einige Male. „Au! Au! Warte! Was tust du da?" er versuchte mir zu entweichen. „ Was-" sagte ich zähneknirschend, während ich ihn schlug. „ Ich-" und noch ein Schlag. „ tue?" und noch einer. „ Wie kannst du es wagen mit anderen Frauen zu flirten?!" fragte ich zornig.  Er schluckte auf. „Hat dir Sam davon erzählt? Dieser mieser-"
„Ich habe es selbst erfahren!" unterbrach ich ihn.
„ das habe ich doch bloß gemacht, um Sam auf die Pelle zu gehen." erklärte er mir, während er nervös versuchte mich zu beruhigen. „ Komm schon, du weißt doch , dass ich für niemanden außer dir schöne Augen mache."  sagte er und nahm mich wieder in seine Arme, dieses Mal war es gezwungen, denn er ließ mich extra nicht los. „ Ich verzeihe dir."
„ wirklich?" fragte er lächelnd. „ aber nur wenn ich bleibe und euch helfe."
„Liz."
„ Du weißt doch selbst, dass ich das sowieso machen werde. Du hast jetzt aber noch eine chance Pluspunkte bei mir zu sammeln."
„ Du wirst nicht an der Front sein." verbot er mir.
„an der ‚Front'. Wo sind wir hier? Im zweiten Weltkrieg?" fragte ich spöttisch. „ Hoffentlich bricht nicht der dritte aus.." seufzte er.  Ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht. „ showtime."
„Showtime." äffte er mir nach. „Du denkst doch nicht, dass du hochschwanger kämpfen wirst oder?"
„It's showtime."
„ elizabeth!" Mahnte er mich.

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