Chapter 1

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Funeral

Der harmonische Gesang des Chores erklang durch den ganzen Saal, als Peggy nach vorne getragen wurde

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Der harmonische Gesang des Chores erklang durch den ganzen Saal, als Peggy nach vorne getragen wurde.  An erste Stelle war Steve, der ihren Sarg auf seinem Schulter abstützte und mit seinen Tränen rang. Nachdem sie abgestellt wurde, setzte sich Steve zu uns und ich legte meine auf seinen Rücken. Er schenkte mir ein schwaches Lächeln und senkte dann erneut seinen Kopf. „Und nun, möchte ich Sharon Carter nach vorne bitten, um ein paar Worte zu sagen."
Langsam trat sie nach vorne. Von der Seite aus sah ich wie Sam gerade Steve an seinem Arm stupste und ihm verdeutlichte nach vorne zu schauen. Als er Sharon vorne erblickte, weitete er seinen Augen. Kurz sah Sharon ihn an und atmete nervös aus. „Margarete Carter kennen die meisten als Gründerin von Shield. Aber ich kannte sie nur als Tante Peggy." fing sie an und stoppte kurz. Steve verstand erst jetzt, was los war. „Sie hatte ein Foto in ihrem Büro.Tante Peggy stand neben J.F.K. Als Kind fand ich das cool. Aber damit mitzuhalten war nicht leicht. Darum habe ich nie jemanden erzählt, dass wir verwandt sind."
Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Satz an Steve gestellt gerichtet war.  „Ich hab sie mal gefragt wie sie in Diplomatie und Spionage erfolgreich sein konnte in einer Zeit in dem niemand Frauen in diesem Bereich erfolgt gönnte. Sie sagte schliess Kompromisse, wo du kannst, aber wo du es nicht kannst tue es auch nicht. Selbst wenn dir alle sagen, dass etwas das Falsch ist richtig wäre. Selbst wenn die ganze Welt dir sagt, dass du beiseite gehen sollst, ist es deine Pflicht wie ein Baum vor ihnen zu stehen. Ihn in den Augen zu sehen und zu sagen ‚nein, ihr geht beiseite.'"
Ein Schmunzeln bildete sich auf meinem verweinten Gesicht.  Als die Bestattung so langsam dem Ende kam, wurde der Saal immer leerer  bis  schließlich Steve und ich noch da waren. „Hey, Löwe.." kam es von mir schwach lächelnd. „ Peggy hätte jetzt gesagt, was für schwache Weiber wir wären und uns eine ins Gesicht verpasst." versuchte ich die Stimmung aufzuheitern. „Hmm.. ja, das hätte sie." schmunzelte Steve und sah mich mit seinen glasigen Augen  an. „ komm her." sagte ich und nahm ihn dann in meine Arme. Sie hatte uns beiden sehr viel bedeutet. Wir hatten beide eine beste Freundin verloren. Das Klacken von hohen Schuhen ließ unsere Aufmerksamkeit ziehen.  Natasha stand mit einem schwarzen Mantel vorne und sah uns mitfühlend an. Sie kam langsam auf uns zu und nahm mich direkt in die Arme. Meine Tränen ließen sich  auch auf ihren Schultern nieder. „ wo ist Elijah?" fragte sie mich, als wir uns lösten. „Kathrin passt auf ihn auf. Er wird sehr schnell traurig, wenn er weinende Leute sieht." erklärte ich ihr.  Sie nickte mir zu und sah dann Steve an. Mir wurde bewusst, weshalb sie herkam. „ ich geh dann mal zu Sam." sagte ich und sah Steve noch kurz an. Er nickte mir zu und ich verschwand sofort aus ihrem Sichtfeld. „Hey. Ich wollte gerade zurück ins Hotel. Kommst du mit?" fragte mich Sam, als er mich erblickte. „Ja.."
„ der Schmerz wird irgendwann leichter werden, glaub mir." versuchte er mich aufzumuntern. „Denk an deinen Sohn! Du darfst doch nicht so traurig vor ihm erscheinen!"
„Danke." sagte ich lächelnd. Er schenkte mir ein Lächeln und wir gingen dann zusammen zurück ins Hotel, in dem wir blieben. „ wo bleibt Steve so lange ?" fragte ich verwirrt. „ er wollte glaub ich noch mit Sharon reden." meinte  Sam und überreichte mir ein Glas Wasser und schaltete denn Fernseher an. „ Ist etwas zwischen den beiden passiert ?" fragte ich erneut verwirrt. „ na ja. Könnte man so sagen." sagte Sam grinsend und setzte sich neben mich hin. „ warte was? Was habe ich alles verpasst? Warum hat er mir nichts erzählt?"
Sam fing an zu lachen. „ Weil du direkt ausgeflippt wärst und sie versucht hättest sofort zu verkuppeln."
Beleidigt sah ich ihn an. „ ich doch nicht!"
„Da war wohl Steve und Sharon anderer Meinung."
Ich schlug ihm leicht auf die Schulter. „Au! Das tat weh!" sagte er lachend und hielt seine Schulter fest. „ Es sollte nicht witzig sein!" schmollte ich. Sam hörte auf zu lachen und ein schwaches Lächeln blieb auf seinem Gesicht. „Liz.." fing er an und kratzte sich am Nacken. „ Hast du über mein Angebot nachgedacht ? Du weißt schon.. ob wir mal-"
„ Eine Eilmeldung. Eine Bombe hat das Un-Gebäude in Wien zerstört." Wurde er durch den Nachrichtensprecher unterbrochen.
Schockiert blickte ich auf den Bildschirm. „ Natasha!" kam es von mir besorgt und ich stand von meinem Platz auf. „ Beruhige dich. Du solltest sie anrufen."
Ich nickte ihm zu und griff schnell nach meinem Handy. „ es gibt über siebzig verletzte und 12 Tote, darunter der König von Wakanda." hörte ich im Hintergrund. Es klingelte ein paar Sekunden bis sie schließlich abnahm. „ Hallo?"Kam es von der anderen Leitung. „ Oh Gott sei Dank, dir geht es gut!"
„Keine sorge... Elizabeth hast du alles mitbekommen ?"
„ was meinst du mit alles? Ich-" ich hielt inne, als ich ein Foto von Bucky in den Nachrichten sah. „ Du hast es gesehen oder?" fragte sie mich.  „oh verdammt.Ich geh Steve holen!" sagte Sam und verschwand schnell aus dem Zimmer. „ Liz?"
„Ich rufe dich später wieder an..." kam es von mir und ich legte auf. Unglaubwürdig betrachtete ich das Überwachungsvideo, wo Bucky zu sehen war und ließ mich zurück aufs Sofa fallen. Träume ich? Es dauerte nicht all zu lange, als Sam mit Steve und Sharon zurück ins Zimmer kam. „Elizabeth ?!" rief Steve besorgt und kniete sich zu mir hin. „Ich- ich bin verrückt geworden." sagte ich geschockt und deutete auf den Fernseher. Mit weiten Augen sah Steve das Foto an. „ Du bist nicht verrückt."
„Du siehst ihn also auch?"
Er nickte mir zu und richtete sich auf, um sich die Nachricht anzusehen. Währenddessen sprach  Sharon mit jemanden am Telefon und vergewisserte sich über die Lage in Wien. „ Die Arbeit ruft."
„Ich komme mit."  sagte Steve. „ Was?!" fragte ich geschockt und richtete mich nun auch auf. „ Ich werde ihn suchen. Da muss ein Fehler liegen. Er würde sowas nicht tun."
„ das hat er aber !"
„ Elizabeth ! Du bist die letzte, die ihn beschuldigen sollte."
„ Ach ja?! Nach meiner Meinung, wäre ich die erste." entgegnete ich ihm wütend. Steve seufzte aus. „ Elizabeth ich weiß du bist wütend auf ihn, weil er dich einfach so stehen gelassen hat. Aber tief im inneren machst du dir Sorgen um ihn..." Ich sah ihn immer noch wütend und fassungslos an. „ Ich habe schon eine Freundin verloren. Ich will jetzt auch nicht meinen besten Freund verlieren..." 
Meine Gesichtszüge wurden sanfter und ich gab gezwungen nach. Verdammt sollen diese Hundeblicke von ihm sein!
„ wohin er geht, geh ich auch." kam es nun von Sam und beide sahen mich dann erwartungsvoll an. „ Fein, ich komme mit !Aber ich will ihn nicht zu Gesicht bekommen !" stimmte ich genervt mit ein.

Sam und ich saßen mit einem cap und einer Sonnenbrille an der Bar. „ das ist doch schwachsinnig! Wir könnten nicht auffälliger sein!" kam es von mir und ich setzte die Brille ab. „ hey! Das gehört mit zur Tarnung! Setz sie wieder auf."
Ich streckte ihm meine Zunge aus und nahm dann mein Getränk in die Hand. „ wann hast du den bestellt?" fragte er verwirrt. „ Hab ich nicht. So ein Typ hat es für mich.Mein erstes mal in Wien und es läuft schon super." erklärte ich ihm grinsend. Ich nahm das Getränk und drehte mich zum Typen um, dabei nickte ich ihm mit einem schiefen Lächeln zu. „ hör auf mit Leuten rum zu flirten und fokussier dich!" motzte sam mich an. „und gib mir auch was davon ab!" fügte er hinzu und nahm mein Glas aus meiner Hand. „Hey! Du hast deinen Kuchen!"
„ Ich hab dich doch gefragt ob du auch eins haben wolltest."
„ Ich wollte auch keins!"
„Der ist aber wirklich lecker!" sagte er schelmisch, während er seinen Mund vollstopfte . In diesem Moment kam Steve rein, der für einen Anruf mit Natasha nach draußen gegangen war, und setzten sich neben Sam hin. „ sagst sie du sollst dich raushalten?" fragte ihn sam. Steve antworte nicht. „Vielleicht hat sie recht."
„ Da wären wir sogar einer meinung." mischte ich mich nun ein. „ Für mich würde er es auch tun." sagte Steve bloß. „ 1945 vielleicht. Ich will nur sicher sein, dass wir alles bedacht haben. Die Typen, die auf dich schießen, schießen am Ende auch gern auf mich."
Plötzlich trat Sharon neben Steve hervor.
„Seit der Veröffentlichung gibt es eine Flut von hinweisen. Jeder will den Winter soldier irgendwo gesehen haben. Das meiste ist nur Gerede. Bis auf das hier..." sagte sie und reichte einen Umschlag weiter. Sie trägt keinen Cappy oder eine Brille zum Tarnen. Ich wusste doch, dass es schwachsinnig war. „Mein Boss erwartet mein Bericht quasi unverzüglich. Mehr Vorsprung ist also nicht drin."
„ danke." kam es von Steve. Warum schauen die sich nicht an. Als würde man nicht merken, dass sie miteinander sprachen. „Und du musst schnell sein. Wir haben Befehl sofort zu schießen." erklärte die zuletzt und verschwand. Meine Augen weiteten sich und mein Herz machte einen kurzen Aussetzer. Ein Gefühl von Sorge machte sich nun deutlich sichtbar . Steve öffnete den Umschlag und las es sich durch. „ macht euch Bereit. Wir fliegen nach Bukarest."

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