Chapter 10

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Cry Baby 

„ Wir sind doch da Elijah, bitte hör auf zu weinen

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„ Wir sind doch da Elijah, bitte hör auf zu weinen."
Meine Versuche den kleinen zu beruhigen waren vergebens. Seitdem wir in den Flugzeug einstiegen waren, wollte er nicht aufhören zu weinen. Und die Flugdauer betrug nicht zwei Stunden oder sonst etwas. Es waren acht Stunden. Acht. Acht Stunden, in denen ich meinen Sohn mit allen Möglichkeiten, die ich besaß, versucht habe zu beruhigen. Es war sein aller erster Flug gewesen und dementsprechend war er auch beängstigt. Völlig verzweifelt stieg ich aus dem Flugzeug, wobei ich Elijah in meinem Armen wippte. „Hey, Kleiner. Warum weinst du, he?" drang Steves Stimme durch das Wimmern von Elijah. Er stand neben T'challa und Sam, die das Geschehene verwirrt betrachteten. Cap nahm mir Elijah ab und sah ihn mit einem breiten Lächeln an. Der kleine verstummte, rieb sich die Augen und fing an zu lächeln. Was zum Geier? Ganze acht Stunden habe ich eine Tortur erlitten und dabei mit alles in meiner Macht stehende versucht ihn zu beruhigen. Nun lächelte ihn Steve  kurz an und er verstummt daraufhin?! Wie der Vater so der Sohn, sagte meine innere Stimme genervt. „ Du siehst erschöpft aus." kam es von T-Challa feststellend. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck sah ich ihn an. „ach, wirklich ?!" fragte ich sarkastisch. „Alter willst du, dass sie uns umbringt?" hörte ich Sam ihm zuflüstern. „Wenn ihr so weiter macht, scheue ich mir keine Mühe."
„ Komm du solltest dich ausruhen." sagte der König mit einem nervösen Lächeln und bat mich ihm zu folgen. Mein Blick wandte sich zu Elijah, der seinen Kopf auf Steves Schulter gelegt hatte und schon eingeschlafen war. Fürsorglich strich ich ihm kurz durchs Haar. Natürlich war er erschöpft. Mein kleiner Held hatte es auch nicht leicht. Acht Stunden weinend in einem Flugzeug hatte ihm die ganze Kraft ausgeraubt. „ Wie gehts dir?" fragte Sam, während wir T'Challa folgten. „ Dem Umständen entsprechend. Und dir?"
„Auch."
Ich nickte ihm zu, woraufhin eine unangenehme Stille herrschte. „ mir und dem Cap geht es auch gut. Danke der Nachfrage." unterbrach T'challa das Schweigen, was wir verursacht hatten. Da Steve Elijah in den Armen hatte, konnte er darauf nichts hinzufügen, doch seine Blicke verdeutlichten, dass er dem Panther zustimmte. „ tut mir leid. Ich bin wirklich erschöpft und nicht ganz bei klaren Gedanken." entschuldigte ich mich bei den Beiden. „ Wo schwirren deine Gedanken bloß?" fragte der Panther grinsend und zog eine Augenbraue hoch. Verwirrt sah ich ihn an. „ was meinst du?"
„ Könnten deine Gedanken etwa bei einer gewisse hier nicht anwesend Person schwirren?" Machte er mir deutlicher. „Ugh!" gab ich genervt von mir. „ Meine Gedanken schwirren einzig und allein bei Elijah. Und außerdem habt ihr gesagt, dass ihr ihn eingefroren habt. Oder nicht?" fragte ich skeptisch und blieb stehen. Ich sah von meinem Augenwinkel aus  wie Steve seine Augen weitete und wegsah. „ wartet...Er ist doch eingefroren? Ihr habt doch am Telefon gesagt, dass er eingefroren ist! Ich schwöre euch, wenn er noch wach ist und ihr mich angelogen habt, damit ich hierher komme dann-"
„Nein! Natürlich ist er eingefroren! Wir wissen doch, dass du ihn nicht sehen willst. Warum sollten wir dich anlügen?" unterbrach mich Sam, kratzte sich verlegen am Nacken und verdeutlichte mir weiterzugehen. „ Sicher?" fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue nach. „ willst du ihn etwa in seiner Kühlbox sehen?" entgegnete mir Sam. Meine Augen wanderten umher, als ich darüber nachdachte, ob ich ihn sehen sollte. Schlussendlich schüttelte ich meinen Kopf und seufzte dabei auf. „ Ich glaube euch ja. Tut mir leid."
Als wir meinen Zimmer erreichten, ließen mich die Jungs alleine. Steve hatte Elijah vorher sachte ins Bett gelegt, welcher leicht schnarchend weiterschlief. Mit einem Lächeln legte ich mich neben ihn. Ich ging mit meiner Hand über sein zierliches Gesicht und strich ihm die dunklen Haare vom Gesicht weg. „ Bin ich eine schlechte Mutter?" flüsterte ich. Elijah könnte seinen Vater sehen... und genauso umgekehrt. Es ist nicht fair, dass mein Sohn wegen meinen Gründen seinen Vater nicht persönlich kennenlernen kann. Aber... aber ich kann nicht. Ich will nicht. Er hat mich damals im Stich gelassen, obwohl ich hinter ihm stand.  Ich habe ihn akzeptiert gehabt, sowie er ist. Ich habe versucht ihn von seinem Leid zu befreien. Ich habe ihn auch als der Soldier geliebt. Doch er wollte lieber seinen eigenen Weg gehen. Ohne mich. Darum.. darum auch ohne Elijah. Über meine Nase lief eine Träne seitlich auf die Bettdecke hinunter und hinterließ dort seinen Abdruck. Langsam schloss ich meine Augen und versuchte zu schlafen.

~•~

Steve ging nervös, wie auch die letzten fünf Minuten, vor Elizabeths Tür auf und ab. ‚soll ich? Oder nicht?' fragte er sich selbst und berührte mit seinen Fingerspitzen die Türklinke, doch wagte es nicht sie runterzudrücken. „Na los." versuchte er es erneut, doch vergebens. Plötzlich rüttelte die Türklinge leicht. Steve weitete seinen Augen und öffnete schließlich die Tür. Elijah, der das nicht kommen sah, fiel nach vorne, wurde aber rechtzeitig von Steve aufgefangen. „JJ, hast du etwa versucht die Tür aufzumachen?" fragte er ihn und nahm ihn hoch in seine Arme. Der kleine Junge nickte ihm wie wild zu. Steve blickte kurz in das Zimmer rein. Elizabeth schien nichts mitbekommen zu haben, da sie weiterhin wohlbekommen schlief. Daraufhin schloss er leise die Tür und startete seinen Plan. Mit Elijah in den Armen ging er zum Gemeinschaftsraum, doch bevor er dort ankam ließ er Elijah auf den Boden. „ JJ. Hör mir gut zu. Geh in dieses Zimmer rein, Okey? Der große Mann wird dich wieder zur Mami bringen. Verstanden?"
Erneut nickte der Junge. „Gut, na los." sagte Steve grinsend und verdeutlichte ihm mit seiner Hand hineinzugehen. Der kleine Junge machte ein paar Schritte nach vorne und drehte sich wieder um, doch Steve hatte sich schnell hinter einer Ecke versteckt gehabt, weshalb Elijah ihn nicht sehen konnte. Panik bereite sich in dem kleinen aus und er fing an zu weinen. Steve bereute es, so etwas tun zu müssen. Er kniff sich Augen zu, um nicht nachzugeben. Das Weinen wurde immer lauter und lauter, woraufhin jemand verwirrt aus dem Gemeinschaftsraum heraustrat. „ warum weinst du kleiner?" fragte er und kniete sich zu ihm hin. Elijah beruhigte sich langsam wieder. Er versuchte nach Luft zu schnappen, während er noch immer schluchzte. „ Alles Okey. Hast du dich verlaufen?" fragte die Person und wischte ihm die Tränen vom Gesicht weg. Erst jetzt konnte Elijah das Gesicht des Unbekannten erkennen. „Daddy?" fragte er und neigte seinen Kopf zur Seite.

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