Kleines Weihnachtsspecial

251 11 6
                                    


„Buck. Dein Ernst?" sagte ich und schaute ihn an. „Hm? Ist doch perfekt."
„Du willst doch deiner zweijährigen Tochter im allen ernst keine Nerf Pistole als Weihnachtsgeschenk kaufen."
Ich nahm den Blaster aus dem Einkaufswagen wieder raus und legte es fassungslos zurück. „Was hast du dagegen auszusetzen?" fragte er protzig. „ Sie ist zwei, Bucky. ZWEI."
„Elijah liebt diese Spielzeuge."
„ da fällt mir ein, er bekommt auch keine Spielzeugpistolen mehr."
„Warum?!" Entsetzt sah er mich an. „ weil er andauernd mit denen auf seine kleine Schwester schießt!"
„Sie spielen doch bloß."
Ich zog meine Augenbrauen hoch und drehte mich mit verschränkten Armen zu ihm um. „ Ich rede mit Elijah." sagte er sofort mit einem nervösen Lächeln. „Mhm. Das habe ich auch so vermutet." Ich drehte mich wieder zu den Spielregalen um. „ Hier. Juliette steht zur Zeit extrem auf Babypuppen." erklärte ich ihm, als ich eine passende in den Wagen schmiss. Er verzog leicht sein Gesicht, als er die Puppe betrachtete. „ der blaster war besser." kommentierte er dabei. Genervt ging ich weiter. „ Ich glaub für Elijah kannst du eine Spielkonsole besorgen."
„ Warum holen wir eigentlich getrennt die Geschenke?" fragte er, als er mit dem Einkaufswagen folgte. „Weil ich schon für euch alle was habe, was ich selbst gebastelt habe."
„Meins auch? Was ist es?"
„Genau, das verrate ich dir jetzt." sagte ich sarkastisch. „ Also ein wirklich schönes Geschenk wäre noch ein Barnes."
Schelmisch ging er an mir vorbei. „Ich bin nicht schwanger und ich denke nicht an ein weiteres Kind."
„Zur Zeit." fügte er hinzu. „nein."
„Aber Liz-"
„Kein aber! Wie viele Kinder willst du eigentlich noch?" fragte ich fassungslos. „Fünf klingt nach einer angemessenen Zahl für mich."antwortete er.
„Fünf?! Träum schön weiter, alter Mann."
„Vier?"
Ich ignoriere ihn und ging zur Kasse. „Okay, okay. Dann machen wir noch eins und dann ist Schluss."
„Mal schauen."
Er fing an zu grinsen. „Ich meine in ferner Zukunft." erklärte ich ihm nochmal sicherheitshalber. „Natürlich." nickte er grinsend und legte die Geschenke auf das Band.
Irgendetwas sagt mir, dass ich heute Nacht keine Ruhe finden werde.

~
Bucky hielt die Kinder auf seinen Armen und brachte die beiden Kichernden Kücken nach unten. „Es ist soweit!" schrie Elijah schon fast und stürmte zum Baum, als ihn Bucky losließ. Seine kleine Schwester folgte ihm hinterher. „Hier, Tete."
Er überreichte seiner Schwester ihre Geschenke bevor er sich auf seine stürzte. Beide öffnete ihre Geschenke auf Anhieb. „Wow.." murmelte ich, als ich sah wie sie das Geschenkpapier zerstückelten. „Zauberstab!" rief Juliette, und wirbelte mit meinem Geschenk rum. „Schau, Sonnenschein, wenn du hier drückst passieren Magische Sachen." erklärte ich ihr. Sie drückte auf den Knopf, den ich ihr gezeigt hatte und der Stab fing an zu leuchten. „ das sieht sehr real aus." flüsterte James mir zu. „ das war noch nicht alles."
„Juliette, denke an ein Tier."
Plötzlich flog ein Delfin im Raum. „ Hab mich von Harry Potter inspirieren lassen." flüsterte ich Bucky zu, als ich Juliettes begeisterte Blicke sah. „ Liz.. das ist keine Magie oder?" fragte er unsicher und schluckte auf. „Nein? Das ist bloß eine Art Hologramm." lachte ich über ihn.
„Dachtest du etwa ich besitze auch über magische Kräfte nur weil ich Heilkräfte habe?"
Er zuckte mit seinen Schultern. „Ist meins auch so cool?" fragte nun Elijah, der den Stab begeistert anschaute. Ich nickte ihm schmunzelnd zu.
Sofort öffnete er seins. „ ein Armreifen?" fragte er enttäuscht. „Trag es und tippe es zweimal an."
Als er dies tat, bildete sich eine  Iron Man Hand um seine. „Wie cool ist das denn!" schrie er auf und stand begeistert auf. „Ich bin Iron Man." sagte er und hielt seine Handfläche hoch, wobei die innere Fläche leuchtete. „Die kann nicht schießen oder?" fragte Bucky nervös, als Elijah seine Hand in seine Richtung hielt. „Nein, sie kann nur Sachen projizieren und Licht erzeugen. Keine Sorge."
„Bam!" eine große Kugel flog auf James zu. Ein Hologramm, keine echte, dennoch duckte sich Bucky sofort.
„Tony hätte diesen Anblick geliebt." sagte ich leicht lachend. Beleidigt richtete sich Bucky wieder auf.  „ Während die Kinder jetzt beschäftigt sind, hier." sagte er dann und überreichte mir sein Geschenk. „Ein Brief?"
Ich betrachtete das alte Papier an.
„Öffne es."

Elizabeth,
Ich vermisse dich. Es ist so trübe hier. Ich wünschte du wärst bei mir. Natürlich nicht auf dem Schlachtfeld. Wenn ich an dich denke, dann habe ich wieder Kraft, um weiterzukämpfen und  zu überleben. Ich werde es schaffen. Ich werde zurückkehren. Und ich werde dich heiraten. Wir werden fünf Kinder bekommen und zusammen alt werden. Ich hätte das lieber nicht erwähnen sollen. Aber macht dich auf jeden Fall auf was gefasst, wenn ich zurück bin. Ich werde nämlich kein Nein von dir akzeptieren.
Ich liebe dich Elizabeth Lahey. Ich werde dich immer lieben. Was auch immer mit mir passieren sollte, bitte vergesse das nie.
Dein James

„Es ist ein Brief gewesen, was ich dir niemals geschickt hatte. Damals hatte ich wenig Hoffnung daran, dass wir gewinnen würden und ich wollte nicht, dass du das anmerkst. Aber ich wollte, dass du weißt, dass der James damals sowie auch heute nur dich geliebt hat. Auch als Winter soldier.... Und ich bin die unfassbar dankbar, dass du mich nie vergessen hast und an meiner Seite gestanden hast."
„James.."
Ich spürte die Tränen in meinen Augen. „diese Rede war besser, als deine Hochzeitsrede."
Er seufzte genervt aus. „Du hast sogar ein Bild mit eingefügt."
Ich betrachtete das Schwarzweißfoto. „Du warst schon auf dem Schlachtfeld damals oder?" fragte ich sicherheitshalber, als ich sein Bild anschaute. „Das sieht so aus als wär das für die Vogue geschossen worden."
„ Ich wollte eins, dass du andauernd betrachten würdest. Und das wäre eins, wo mein aussehen gut zu Geltung kommen würde."
„Du kennst mich zu gut." ich küsste ihn kurz lächelnd auf die Lippen. „Hier und das ist deins." Ich überreichte ihm nun mein Geschenk. „ das befestigt du an deinen Metallarm. Und dann hat es eine bessere Kraft. Und ich hab unsere Familie mit eingespeichert, also kannst du uns, wann immer du uns vermisst, kurz als Hologramm sehen."
Er drehte seinen Arm. „Wow es ging wirklich flotter und besser. Danke dir !"
Er nahm mich in die Arme.
„Ach ja, ich hab heute Mitra auch zum Essen eingeladen. Sie ist seit der Sache mit Loki in einer schlechten Verfassung und ich versuche sie auf andere Gedanken zu bringen. Ich kenne es nur zu gut. Als ich damals dachte du wärst gestorben, da wollte ich auch nicht mehr leben."
Er strich mir über den Rücken. „Sie kann natürlich kommen. Auch wenn ich ihn nicht gekannt habe und nur schlechtes über ihn gehört habe, war er eine wichtige Person für Mitra, sowie du mir wichtig bist."
„Sein Tod hat sie erschüttert...sie glaubt immer noch fest daran, dass er zurückkommen wird." seufzte ich auf.
„Wer weiß...vielleicht ist es das beste sie in dem Glauben zu lassen." antwortete er.

\|\|\|\|\|\|\|\|\|\|\\\||

Das wars! Hoffe es hat euch gefallen!

In the Present Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt