Panic Attack
„ stop, stop, stop." unterbrach mich Bucky und wedelte mit seiner Hand. Wir lagen zusammen im Bett, er lag seitlich, sodass er mich beim Erzählen beobachten konnte, ich hingehen auf meinem Rücken, wobei ich die Decke anschaute und mit meinen Fingern spielte. „ Ich fasse mal kurz alles zusammen." fing er an, „ Du." sagte er und zeigte mit seinem Zeigefinger auf mich. „ hast eine Zeitmaschine gebaut, welche von alleine gestartet ist, weswegen du zu uns in die Vergangenheit gereist bist, ohne es zu wollen. Ist bis dahin alles korrekt?" fragte er, woraufhin ich nickte. „ Du hast am Anfang wirklich dein Gedächtnis verloren gehabt und hast sie nicht wegen mir, sondern wegen Tony zurückbekommen. Dann hast du so getan, als ob du keine Erinnerungen mehr hast, weil du keine Bleibe hattest solang Stark die Maschine reparierte. Deswegen wollte du damals keine Beziehung mit mir und hast mich andauernd abgewiesen. Du durftest nichts an der Geschichte ändern. Und das Alles erklärt auch warum du hier in der Zukunft bist und nicht gealtert hast." fasste er zusammen. Ich nickte ihm erneut zu und drehte mich nun zu ihm. „ Bist du wütend?" fragte ich ihn unsicher. „ Warum sollte ich wütend sein? Ich war bloß am Anfang verwirrt. Nachdem ich meine Erinnerungen wieder hatte, dachte ich sofort an dich. Ich dachte ich hätte mir alles eingebildet gehabt, als du damals von Hydra gefangen wurdest und ich auf dich aufpassen musste. Ich dachte wirklich, dass ich verrückt geworden wäre, weil du schon alt gar tot sein müsstest, weil du dein Leben gelebt haben müsstest, eine Familie gegründet und glücklich sein müsstest, dass du die Zukunft, die ich mit dir vorgestellt hatte, nicht mit mir sondern mit jemand anderem gelebt haben müsstest."
Seine Hand strich sanft über meine Wange, als sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht bildete. „ Aber du bist hier. Mit mir." raunte er. „ Wenn ich dich damals nicht allein gelassen hätte auf dieser Mission dann hätten wir die Zukunft gelebt, die du vorgestellt hattest..."
„ Das Leben läuft halt nicht nach Plan."
Er wusch mir die Träne weg, die mir übers Gesicht entlang ging. „ Ich bin nur froh, dich wieder gefunden zu haben. Wärst du keine Zeitreisende, dann hätte ich dich wahrscheinlich für immer verloren gehabt..."
Ein leichtes seufzen entfuhr ihm, als er mich in sein Arm nahm. „ Du meinst wie bei Steve und Peggy?" murmelte ich in den Stoff seines Shirts hinein. Doch statt zu antworten, drückte er mich enger an sich. „ Ich habe dir noch nicht gebeichtet, dass ich die Schwester von Tony bin." unterbrach ich die Stille. Er löste sich von der Umarmung und sah mich unglaubwürdig an. „ Naja Adoptivschwester..."
„ Du veraschst mich?" kam es prompt aus ihm. „ Das bedeutet, dass Elijah sein Neffe ist und er liebt seinen Neffen sehr. Also..." ignorierte ich seine Aussage. „ Ich verstehe. Du bist immer noch wütend auf mich." lachte er kurz auf, hörte jedoch auf, als er mein ernstes Gesicht erblickte. „ Du scherzt nicht?" Ich schüttelte meine Kopf. „ nein."
„Oh man..." kam es leise von ihm und er schaute an mir vorbei. „ Bucky? Alles Okey?"
„ Ich glaube schon.." sagte er unsicher, wobei sein Brustkorb schneller auf und ab hob. „ Hast du eine Panikattacke?" fragte ich unglaubwürdig und entfernte mich von ihm, um ihm mehr Platz zu
verschaffen . „ Habe ich ?"
Sein Atemzüge wurden schneller und schneller. Ich half ihm schnell auf und ging mit meiner Hand beruhigend über seinen Rücken. „ langsam. Schau mich an." sagte ich, wobei ich ihm verdeutlichte wie er atmen sollte. Er nickte mir zu und fing an mir nachzumachen. „ So ist's gut."
Als er sich langsam beruhigt hatte, sah ich ihn besorgt an. „ alles Okey?"
„ Ja,mir geht es besser. Danke. Es hat mich wohl zu sehr schockiert. Ich meine er hasst mich. Wenn er erfährt, dass Elijah mein Sohn ist-"
„ er weiß es schon." unterbrach ich ihn. Bucky weitete seine Augen. „ Jetzt nicht wieder hyperventilieren." mahnte ich ihn bevor er wieder schnell atmen konnte. „ Er hat es selbst herausgefunden vor ein paar Tagen. Ich hab mich selbst verraten, als ich euch am Telefon mit ihm zu sehr verteidigt hatte." seufzte ich auf. „ d-Du hast uns verteidigt?"
„ Na ja.. Ich finde, dass beide Parteien irgendwo recht und unrecht haben, also stehe ich nicht wirklich hinter irgendeinem Team."
Er nickte mir zu. „ weißt du.. T'challa hat mir angeboten gehabt mir zu helfen. Seine Schwester kann mich endgültig heilen. Er hat mir auch ein Bleibe in einem ruhigen Gebiet angeboten."
Meine Augenbraue hob sich, als er weiterfuhr. „ es ist ein Haus am See. Naja nicht wirklich ein Haus eher ein Bungalow. Es ist auch eine Farm dort..."
„ James? Worauf willst du hinaus?"
„ Willst du vielleicht von vorne anfangen? Du, Elijah und ich. In einem ruhigen Gebiet. Kein Kämpfen mehr, keine Missionen mehr. Nur wir als eine richtige Familie."
„ Das... ich..uff" ich atmete tief aus. „ Elijah liebt seinen Onkel. Du wirst ihn also jeden Tag mindestens einmal hören müssen wie er nach dem Telefon verlangen wird, um mit ihm zu sprechen und das gilt ebenso für Tony. Er wird mich auch jeden Tag anrufen und dabei die Gelegenheit nicht verpassen mich über euch auszufragen." erklärte ich ihm mit einem Augenrollen am Ende. „ Du hast nicht nein gesagt." grinste er mich an. „ Ich überlege es mir."
Sein Grinsen verschwand jedoch nicht und ich schlug ihm leicht auf die Brust. „ hör auf."
„ ich liebe dich auch" kam es von ihm, während er mich mit seinem Arm wieder zu sich zog und mich umarmte. Ich dachte, dass alles ab sofort normal sein würde. Keine Kämpfe mehr, keine Schurken mehr, nur noch eine aufzubauende Familie. Doch damals wusste ich nicht, dass das nur der Anfang des Chaos war.
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In the Present
FanfictionVergebung ist nicht immer einfach. Manchmal fühlt es sich schmerzhafter an, als die Wunde selbst, demnjenigen zu vergeben, der sie uns angetan hat. Elizabeth Lahey , Band 3 *To The Future , 1. Buch* *To The Past, 2. Buch*