I'm scared
Etwas schweres auf meinem Gesicht ließ mich aufwecken. Beim Versuch meine Augen zu öffnen hinderte mir ein, mit einer Windel gewickeltes, Hinterteil meine Sicht. Langsam schob ich Elijah von mir runter, wobei ich versuchte ihn nicht aufzuwecken, und richtete mich auf. Während ich aufstand, schliefen die beiden Jungs selig weiter. Beim Betrachten der beiden entstand ein Schmunzeln auf meinen Lippen. Ich begab mich ins Badezimmer, der sich im selben Raum befand, und wusch mein Gesicht. Danach nahm ich mein Handy. „ 6 Uhr morgens..." pustete ich aus. Warum bin ich so früh wach? Nicht mal Elijah hat in der Nacht geweint und mich deswegen aufgeweckt. Als ich mich zurück ins Bett machen wollte, sah ich Bucky auf dem Bett sitzen, während er durch Elijahs Haare ging. „habe ich dich aufgeweckt?" fragte ich ihn flüsternd. Er schüttelte seinen Kopf und sah weiterhin lächelnd zu seinem schlafenden Sohn. „ Schlaf doch weiter. Du hast bestimmt seit langem nicht so tief geschlafen." meinte ich zu ihm und setzte mich auch wieder aufs Bett. „ Für einen Moment..." fing er an, doch stoppte . Erwartungsvoll sah ich ihn an. „ Ich dachte...dass du mich gerade verlassen wolltest..."
Schockiert weitete ich meine Augen. „ wie kommst du auf sowas? Ich war doch bloß im Badezimmer."
Er zuckte mit seinen Schultern. „ Ich habe Angst...dich zu verlieren...schon wieder.." gab er zögernd zu und sah mich nun an. „ Keine Sorge. Ich werde an deiner Seite bleiben." sagte ich mit einem Schmunzeln. Er näherte sich mir zu und zog meine Kette aus meinem Oberteil. „ Kannst du dir vorstellen, dies je wieder an deinen Finger anzustecken?"
Er hielt den Verlobungsring, der an der Kette hing, vor meinen Augen hin. Ich führte meine Hände zu seinem und umklammerte sie. „ Ich kann es mir vorstellen. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird aber irgendwann kann ich es wieder anstecken.." erklärte ich ihm. Er nickte mir verständnisvoll zu und ließ die Kette los. „ Ich liebe dich."
„ hör auf so bedrückt zu klingen. Alles ist doch wieder gut." sagte ich ihm.
James entzog seine Hand aus meiner und sah wieder zu Elijah. Er versuchte sein Gesicht zu verbergen, indem er nach unten zu Elijah schaute. „ Er ähnelt dir sehr.." kam es leise von ihm. „ mir? Ich finde er ähnelt mir kein Stück. Er sieht genauso aus wie du." meinte ich leicht lachend, doch er schüttelte seinen Kopf, was mich zum Stummen brachte. „ Als ich ihn das erste mal sah, da hat er mich an dich erinnert. Nicht nur sein Aussehen.. sondern auch seine Wärme... er war so selbstsicher und offen." erzählte er und strich wieder durch Elijahs Haare. „Wirklich?" fragte ich unglaubwürdig. Buck nickte mir zu. Plötzlich hörte ich ein schniefen. „ Hey... was ist los?" besorgt legte ich meine Hand unter seinen Kinn und zwang ihn somit in mein Gesicht zu blicken. Seine Augen waren rot und es liefen ihm Tränen übers Gesicht. Mein Herz zerbrach in tausend Stücke bei diesem Anblick. Sofort nahm ich ihn in meine Arme und drückte ihn eng an mich, wobei ich beruhigend über seinen Rücken streichelte. Er krallte sich fest an meinem T-Shirt an und weinte sich an meiner Schulter aus. „ Alles ist gut...ich bin bei dir..."
So vergingen die nächsten zehn Minuten. Als er sich langsam beruhigte, schmiegte er sich an meine Brust und schloss seine Augen. „ Ich frag Steve, ob er heute auf Elijah aufpassen kann.. und du wirst dich heute ausruhen, verstanden?" teilte ich ihm mit, doch er war viel zu erschöpft, um mir zu antworten. Dennoch schüttelte er schwach seinen Kopf. „ Keine Widerrede. Jetzt legt dich hin..." langsam legte ich ihn zurück aufs Bett und blickte erneut auf meine Jungs. Gerade als ich aufstehen wollte, hielt er mein Handgelenk fest. „ geh nicht." murmelte er mit geschlossenen Augen. „ Ich gehe kurz zu Steve. Komme sofort wieder." erklärte ich ihm und wollte wieder zum Aufstehen ansetzten, doch sein Griff wurde stärker. „ Lass mich nicht mit ihm alleine." sagte er und sah mich nun an. Ich musste leicht aufschlucken. „W-was meinst du?"
„ Du kannst mich nicht mit ihm alleine lassen. Ich..ich könnte ihm was antun."
Für einen Moment dachte ich er würde was anderes meinen. „ Du würdest ihm nichts antun, James." meinte ich lächelnd. „ was macht dich da so sicher?" fragte er nun ernst. „ Ich weiß es. Du konntest dich eigentlich auch damals schon in Kontrolle halten. Sonst wäre ich ja nicht hier." gab ich lachend zu und stand nun tatsächlich auf. „ Bitte, Elizabeth. Geh nicht. Ich flehe dich an." bat er mich und richtete sich wieder auf. Ein seufzen entfloh aus mir und ich kratzte mich am Nacken. „ na schön. Ich ruf ihn dann an."
Erleichtert legte sich Bucky zurück aufs Bett und schloss wieder seine Augen.~•~
„ Und du hast dir alles gemerkt?" fragte ich vorsichtshalber nochmal nach. „ ja. In vier Stunden muss er ein Mittagsschlaf halten, davor bekommt er dieses Milchpulver Ding und er kriegt nichts Süßes und so weiter. Ich hab alles drauf, keine Sorge." erklärte Steve und nahm mir Elijah aus meinen Armen. Dieser grinste über beide Ohren, als er in Steve Armen war. „ bei mir lächelst du nie so." sagte ich und kniff ihm in die Wange. „ aua!" schrie er auf und hielt seine Wange fest. „ Hey. Das war doch gar nicht so fest." kam es von mir und Elijah fing an zu kichern. „ Du hast also nur so getan! Na warte!" rief ich auf und fing an ihn zu kitzeln. „ lass meinen Sohn in Ruhe." kam es lachend von Buck, der zwischen uns ging. „ will da jemand etwa auch gekitzelt werden?" fragte ich mit einem schiefen Lächeln und hielt meine Hände bedrohlich hoch. „ Wage es ja nicht." sagte er und ging ein Schritt zurück. „Ich warne dich Liz!" rief er, als ich mich ihm näherte und er weiterhin zurückwich. Mit einem lauten Aufschrei sprang ich auf ihn, weswegen er auf dem Bett landete und ich ihn nun ordentlich kitzeln konnte. „ haha-hör-hahaha-auf-"
„ Niemals." sagte ich grinsend und kitzelte ihn weiter.
„Leute...das wird hier etwas zu schräg für mich.. und wahrscheinlich auch für Elijah." ging Steve dazwischen. „ wie sollten dann mal gehen und ihr könnt da weitermachen, was auch immer ihr da macht."
Sofort hörte ich auf Bucky zu kitzeln und richtete mich mit roten Wangen zu Steve, den ich für eine Sekunde vergessen hatte. „ I-Ich wünsch dann viel Spaß zusammen. Mami hat dich lieb." verabschiedete ich mich und gab ihm noch einen Luftkuss. „ ich dich auch." erwiderte Elijah. Bucky, der sich beruhigt hatte, richtete sich nun auch auf und winkte den beiden zu. Als die beiden das Zimmer verließen, sah er mich mit einem ernsten Gesicht an. „ da mein Gedächtnis jetzt einigermaßen in Ordnung ist, ist es an der Zeit eine Erklärung von dir zu hören, warum du in diesem Jahrhundert bist oder eher gesagt was du damals in 1941 zu suchen hattest."
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In the Present
FanfictionVergebung ist nicht immer einfach. Manchmal fühlt es sich schmerzhafter an, als die Wunde selbst, demnjenigen zu vergeben, der sie uns angetan hat. Elizabeth Lahey , Band 3 *To The Future , 1. Buch* *To The Past, 2. Buch*