«Die Soldaten wollten einen Bürgerin schlagen, also habe ich sie aufgehalten. Jedoch haben sie nicht geglaubt, dass ich eine Wache des Königs bin», sprach ich und ich bemerkte die Blicke der Dreien. «Hast du denn keinen Beweis?», fragte Yun und ich lächelte.
«Natürlich, doch ich hatte keine Zeit diesen herauszunehmen. Sie haben mich sofort angegriffen», sprach ich und zog den Anhänger heraus. «Wow, das nenn ich mal ein Schmuckstück», meinte Yun und betrachtete es.
«Na klar, es hat das Wappen von Kouka und die Krone drauf. Das beste Signal für den König von Kouka», sprach ich und steckte es wieder ein. «Das war sehr nobel von dir, jedoch solltest auch du bedenken, du bist auch nur eine Frau und dazu noch eine junge», meinte Jae-ha und ich wurde sauer.
Ich mochte es nicht, wenn jemand auf dem Geschlecht herumritt, denn dies hat meiner Meinung nach keinen Einfluss auf den Kampfstil. «Ach und deshalb soll ich schwach sein?», fragte ich etwas gereizt und bemerkte mein blödes Benehmen.
«Tut mir leid, ich wollte dich nicht anschnauzen», entschuldigte ich mich sofort und er legte seine Hand auf meinen Kopf. «Keine Sorge, immerhin habe ich damit angefangen. Also mach dir nichts draus», meinte er und ich nickte.
«Was macht ihr eigentlich hier?», fragte ich und sah die drei an. «Es gibt Gerüchte, dass das Kai Imperium Kouka angreifen möchte und diese Route nimmt. Daher wollen wir uns hier postieren, um die Bewohner zu schützen und auch ihnen im Moment etwas unter die Arme zu greifen», sprach Jae-ha und ich nickte.
«Du kannst gerne helfen», meinte Yun und gab mir einen Sack mit Proviant. Da drin waren Fische, Früchte und Gemüse sowie auch Wasserbeutel. «Jeder Bewohner bekommt zwei Fische, etwas Gemüse und Früchte und dann noch einen Wasserbeutel», erklärte mir Yun und ich nickte.
Also half ich den dreien und wir verteilten alles and die Bewohnern und ich fühlte mich nun hilfsbereiter. Viele hatten Tränen vor Freude und einige umarmten mich auch lange aus Dankbarkeit. Es brach mir innerlich etwas das Herz, das sie solch eine Qual durchmachen müssen.
Wir trafen uns nach einer Stunde wieder an einem Treffpunkt und lächelten uns Gegenseitig an. «Perfekt, das Dorf ist erledigt, jetzt fehlt nur noch eines und dann können wir zum abgemachten Treffpunkt von den anderen», meinte Yun und wir alle nickten.
Kija schnappte sich noch den verbleibenden Sack und wir liefen los zum nächsten Dorf. Es war ruhig und die beiden vor mir redeten etwas miteinander und Jae-ha lief leise neben mir her. «Woher kommst du eigentlich?», fragte ich und er sah mich überrascht von meiner Frage an.
«Das ist eine lange Geschichte, doch glaubst du an die Legende von Kouka?», fragte er und ich sah ihn verwirrt an. «Meinst du die mit den Drachen und König Hiryuu?», fragte ich und er nickte. Er sah mich, seit er zu reden begann überhaupt nicht an. Was soll ich sagen, nach meinem Traum glaube ich natürlich daran, wenn das wirklich Hiryuu war.
Ich sah zu Yun und Kija nach vorne und bemerkte er jetzt die Hand von Kija. Es war eine Kralle, keine menschliche Hand... genau wie in meinem Traum... Was zum Teufel ist hier nur los?! Werde ich verrückt?
«Nun bemerkt?», fragte er und ich nickte. Dann sah ich ihn an, denn ich flog vorhin mit ihm! Doch bis eben haben ich mir keine Sekunde Gedanken darüber gemacht. «Ihr seid die vier Drachen aus der Legende! Du, Kija, Shin-ah und Zeno», sprach ich aus und er nickte.
«Und was denkst du, wie die einten von uns aufgewachsen sind? Die Menschen, wie sie nun mal sind, fürchten das unerklärliche», sprach er und sah auf sein Bein herab. Ich verstand, worauf er hinauswollte. Sie waren nie wirklich gewollt, wahrscheinlich nicht mal von ihren Eltern.
«Man hat mich als Baby in einem solch verlassenen und düsteren Dorf gefunden. Ich wurde von Wachen mitgenommen und in eine nette Pflegefamilie gebracht. Doch sie wollten mich als ich 8 war nicht mehr und haben mich rausgeworfen», begann ich und er sah mich schockiert an.
«Ich musste ein Jahr auf der Strasse überleben, wo auch die grösste Schande aller Länder lebt. Doch dann traf ich den heutigen General Joo-Doh und er nahm mich bei sich auf. Alles was ich kann, habe ich ihm zu verdanken. Er ist nun seit mehr als neun Jahren wie ein Vater für mich», murmelte ich und sah in den Himmel.
Ich schielte leicht zu Jae-ha, um seine Reaktion zu betrachten. Er sah betrübt zu mir und dann gerade aus. «In meinem Dorf wurde ich angekettet, damit ich nicht springen konnte. Es war die Hölle und irgendwann bin ich dann einfach abgehauen und habe mich Piraten angeschlossen. Dann habe ich Yona und die anderen getroffen», sprach er und sah wieder zu mir.
Ich lächelte ihn an, denn ich wusste mit dem Trick konnte ich ihn herauslocken. Es ist immer so, dass Menschen nicht gerne über ihre Vergangenheit reden und erst dann reden, wenn sie die Geschichte des anderen gehört haben.
«Das tut mir leid, aber dennoch hast du jetzt Freunde, die dir wichtig sind und denen du wichtig bist», meinte ich und er lächelte. «Dasselbe gilt für dich (Y/N)», murmelte er und wir sahen die beiden vor uns an.
Sie sind ruhig geworden und haben anscheinend mitgelauscht, was mich zum Lächeln brachte. «Ich hatte am meisten Glück von euch... Ich konnte unbeschwert leben in meinem Dorf und hoffte nur, dass ich meine Pflicht als Drachenkrieger erfüllen kann», sprach Kija und sah uns traurig an.
«Ich bin froh, dass mindestens du dein Leben bis jetzt geniessen konntest und ohne riesige Steine im Weg gehen konntest», sprach ich und sah ihn an. Er lächelte leicht und wir sahen Yun an, der sich wiederum räusperte.
«Mir ging es ähnlich wie dir (Y/N), nur das ich von Anfang an auf der Strasse in solch einem Dorf leben musste. Bis ich Ik-su traf und er mir ein zu Hause gab», murmelte er und sah wieder nach vorne. Ich sah zum Himmel hoch und lächelte, was mich wohl für ein weiterer Weg erwartet...
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Hallo meine LiebenIch hatte das neue Kapitel eigentlich erst am Samstag geplant, jedoch war ich motiviert und schreibfähiger als erwartet🥰😘
Was denkt ihr über diesen kleinen Einblick von (Y/N) Vergangenheit?
Viel Spass und bis bald👌
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Die weibliche Bestie von Kouka || xReader
FanfictionDu bist seit einer geraumen Zeit Mitglied der Wachen von König Su-Won. Du hilfst ihm, bei seinem Vorhaben, doch du weisst das etwas mit ihm nicht wirklich stimmt. Da beginnen deine Abenteuer, wobei du auch Yona und ihre Kameraden kennen lernst. Auf...