Ich war erstarrt, denn immerhin werden sie mich gleich töten. Eigentlich sollte man in solchen Momenten sich wehren oder wegrennen. Doch ich konnte mich vor Schock kaum bewegen, denn ich bin und bleibe eine schwache Frau...
"Das wars für dich", murmelte der Typ und liess sein Schwert auf mich zu rasen. "(Y/N)!", hörte ich noch die anderen nach mir schreien. Doch es waren nur Rufe und ich schloss meine Augen...
"KÄMPFE!", schoss die Stimme von Hiryuu in mein Gehörgang und ich war wach. Ich wich sofort aus, jedoch streifte mich das Schwert wieder und ich musste denn Schmerz unterdrücken. "Du mieses Miststück!", sprach der gegnerische Soldat und holte wieder aus.
Wie soll ich diesem Teufelskreis nur entkommen... Ich schloss wieder meine Augen und blieb an Ort und Stelle stehen. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf mein Gehör... Immerhin ist dass meine Drachenkraft.
Dann hörte ich es... wie sich jeder Muskel zusammenzieht, wie die Klinge im Wind glitt und der schnelle Herzschlag meine Gegenüber. Es ist als würde ich ohne Augen sehen können, wie er sich bewegt und wo er ist.
Diese Erkenntnis brachte ein Lächeln auf mein Gesicht und ich wich dem nächsten Hieb perfekt aus. "Wie...", begann der Typ und wurde nervös. Sein Herzschlag verschnellerte sich und er wurde hektisch mit seinen Angriffen.
"Töte sie endlich!", schrie ein anderer. Dieser war auch nicht mehr ganz ruhig und wurde etwas nervös. Ich wich wieder einem Hieb aus und huschte etwas zur Seite. Ich spürte die schockierten Blicke der beiden auf mir und wusste auch sofort weshalb.
"Sie... ist genau wie die anderen da unten!?", rief einer der beiden und sie wurden noch nervöser. Denn bei meinem Ausweichmanöver wurden meine Haaren weggeweht und man konnte meine Ohren sehen.
Ich bin einer der Drachen und somit habe auch ich etwas spezielles an mir. Bei mir sind es einfach die Ohren, die ich grösstenteils unter meinen Haaren verstecken kann. Jeder hatte eine Farbe mit sich, ich ebenfalls und zwar violett.
Ich schnappte mir von einem toten Soldaten am Boden ein Schwert und schoss es mit meiner ganzen Kraft in die Richtung meines Gegenüber.
Er konnte natürlich kaum ausweichen und dadurch erwischte ihn das Schwert am Bauch. "Verdammt!", zischte der andere auf und ich sah ihm direkt in die Augen. Er sah sich nach Hilfe um, doch sein Blick blieb bei Zeno liegen, der sich gerade wieder voller Erstaunen über mich aufrappelte.
Der Herzschlag des Soldaten verschnellerte sich und das war mein Zeichen, dass er etwas vorhatte und dafür Zeno braucht. "Nur über meine Leiche!", schrie ich und rannte auf ihn zu. Dabei lief ich an meinem Bogen vorbei und packte ihn mit einem Pfeil.
Der Soldat rannte auf Zeno zu und wollte ihn angreifen. Ich zielte mit dem Pfeil auf ihn und versuchte meine Atmung zu beruhigen und schoss. Der Pfeil traf ihn auf seiner Seite, wodurch er sein Schwert fallen liess.
Keine 5 Sekunden später, landete jemand vor ihm und kickte ihn mit voller Wucht weg von Zeno. Ich sah Shu-ten erleichtert an und lächelte. "Ihr zwei macht uns ja nur Probleme...", murmelte er und ich lächelte nur.
"Von wegen, ich habe gerade mein Arsch und Zeno beschützt!", konterte ich und wir mussten kurz lachen. "Du warst echt gut", hörte ich die leise Stimme von Shu-ten. Ich wusste, dass es für die anderen nicht immer einfach ist, dass eine Frau ebenfalls etwas zu sagen hatte.
Jedoch respektieren sie mich mittlerweile alle zusammen. "Danke", antwortete ich und sah in die Richtung der anderen, welche gerade den letzten ausgeschaltet haben. Somit war der Gegenangriff vom Kai Imperium fehlgeschlagen.
Ich seufzte und liess mich auf den Boden fallen. "(Y/N)!", schrie Zeno und umarmte mich hastig. Ich war etwas überrascht am Anfang, umarmte ihn aber auch zurück. "Es tut mir so leid... ich war gar keine Hilfe", murmelte er und ich schüttelte nur meinen Kopf.
"Von wegen, ohne dich hätte er mich schon beim ersten Angriff getötet. Danke Zeno", sprach ich. Ich konnte spüren, dass Zeno sich gerade fertig machte, dafür das er nicht wirklich etwas tun konnte.
"Mir geht es gut... genauso wie allen anderen von uns", murmelte ich und drückte Zeno etwas mehr. Ich bemerkte seinen ruhiger werdenden Atem und wusste, dass ich es geschafft hatte ihn zu beruhigen.
"Ich bin froh, dass es allen von euch gut geht", sprach Hiryuu, der nun mit den anderen beiden auch bei uns angekommen ist. Zeno und ich lösten uns von der Umarmung und sahen zu den anderen.
Wir waren zwar alle nicht schwerverletzt, jedoch hatten wir mehr als nur einen kleinen Kratzer. "Ich denke mal das ich eine Weile mit euren Wunden beschäftigt bin", sprach ich und wir alle mussten lachen.
Wir ritten zurück in den Palast und ich half den Ärzten meine Kameraden zu verarzten. Danach wurde ich ebenfalls verarztet, wodurch ich etwas über die Geschehnisse nachdenken konnte. Ich konnte mehr als nur ein Backup sein... jedoch war ich nicht gerade geschickt darin.
"Gut, das waren alle Verletzungen. Aber bitte schont euch noch", sprach meine Ärztin und ich nickte. Sie verliess mein Zimmer und ich starte etwas an die Decke. Danach spürte ich eine leichten Windzug von draussen und sah hinaus.
Es war kurz vor Sonnenuntergang und ich liebe das rot, also stand ich aus und lief hinaus. Dort stellte ich mich an meinen Lieblingsplatz und betrachtete das wunderschöne rot. Ich bemerkte, dass bereits jemand auf mich zu kam, jedoch interessierte mich das gerade wenig.
"Du liebst es einfach immer hier zu stehen...", murmelte Hiryuu und ich nickte. "Das was du heute gemacht hast, war mutig von dir", sprach er weiter und sah mich an. "Danke... aber ich war zu unerfahren", antwortete ich ihm und sah ihn ernst an.
"Ich will auch kämpfen und das kann ich mit meiner Drachenkraft... nur das Schwert ist etwas das ich lernen muss. Bitte bringt mir die Schwertkunst bei", bat ich ihn und verbeugte mich vor ihm. Es war eine Weile ruhig, doch dann atmete er tief ein.
"Eigentlich bin ich der Meinung von den anderen, dass es gefährlich ist wenn du mit kämpfst", begann er und ich wollte bereits schockiert konterte, doch er sprach weiter. "Jedoch sehe ich auch enormes Potenzial in dir und deshalb willige ich ein", meinte er und ich sah ihn überrascht an.
"Wirklich?", fragte ich ihn und er nickte. Ich war so glücklich vor Freude und umarmte ihn stürmisch. "Danke!", sprach ich und er lächelte nur, während er mich auch umarmte. Da hörte ich vier weitere Herzen in der Nähe von uns klopfen.
"Und was ist mit uns?", fragte Gu-en. Der König und ich sahen uns mit einem schmunzeln an und zogen die anderen in eine Gruppenumarmung. Wir lächelten alle und es war einer der schönsten Tage. "Danke euch allen, dass ihr mir beiseite steht", murmelte der König und eine Träne floss meine Wange hinunter.
Denn das war meine Familie, die ich am Anfang nicht gerade so mochte. Doch sie wurden zu den wichtigsten Personen in meine Leben und ich werde sie nie vergessen...
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Hallo meine Lieben😍Heute gebe ich euch zwei Kapitel, weil ich heute 19 Jahre alt geworden bin.
Somit wollte ich euch auch eine Freude machen🙌🏻🎉😘Und damit sind wir durch mit eurer Vergangenheit.
Bis zum nächsten Mal❤️
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Die weibliche Bestie von Kouka || xReader
FanficDu bist seit einer geraumen Zeit Mitglied der Wachen von König Su-Won. Du hilfst ihm, bei seinem Vorhaben, doch du weisst das etwas mit ihm nicht wirklich stimmt. Da beginnen deine Abenteuer, wobei du auch Yona und ihre Kameraden kennen lernst. Auf...