Wir entdeckten von weitem endlich das Dorf, bei welchem wir auch noch etwas Proviant verteilen können. Es sah sehr ausgestorben aus und wir sahen uns somit etwas um. Wir fanden ein paar Einwohner, jedoch waren das kaum zehn Leute.
«Leute kommt mal her!», rief Yun und wir rannten alle zu ihm. Dort stand Yun vor einem Mann, welcher weinte. «Was ist denn los?», fragte Kija und wir sahen Yun gespannt an. Er sah schockiert und traurig zu uns.
«Ich habe ihn gefragt, ob hier nur so wenige wohnen. Dann ist er in Tränen ausgebrochen und meinte, dass die anderen verschleppt wurde, vor allem die Kinder und Frauen», meinte er und dann realisierte ich etwas. Als ich im Dorf herumlief, traf ich fast nur auf Männern oder sehr alte Damen.
«Wissen wir von wem sie verschleppt worden sind?», fragte ich Yun und er nickte. «Vom Kai Imperium, dem südlichen Kai Imperium, meinte er vorhin», sprach Yun und ich nickte. Ich hielt mein Kinn und dachte nach.
Denn vor meiner Abreise habe ich ja noch mitbekommen, dass das südliche Kai Imperium sich immer seltsamer verhält und daher Vorsicht geboten ist. «Was sollen wir tun? Wir können die Frauen und Kinder nicht ihren Schicksalen überlassen», murmelte Kija und bildete vor Wut eine Faust.
«Ich versteh dich ja, jedoch müssen wir auch beachten, dass wir dann als Leute von Kouka dort rein marschieren und sie das als Kriegsgrund ansehen können», sprach ich meine Bedenken aus und Kija seufzte.
«Wieso muss die Politik so schwer sein!», schrie er und kratzte sich sofort am Kopf. Ich verstand ihn, jedoch müssen wir dies im Hinterkopf behalten. «Ich denke wir sollten dies mit Hak und den anderen besprechen, auch wenn ich Yonas Antwort bereits kenne», sprach Jae-ha und wir alle nickten.
«Gut, gehen wir zum Treffpunkt, vielleicht sind sie auch schon dort», meinte Kija und er lief los. Die anderen folgten ihm und ich ging noch vor den armen Mann auf die Knie. «Es tut mir unglaublich leid, was ihnen widerfahren ist. Doch bei meinem Namen, ich verspreche ich werde ihre Frau zurückbringen!», sprach ich und sah ihn ernst an.
Er sah mich überrascht an und seine Tränen hörten auf und er nickte leicht. «Ich danke dir», murmelte er und ich verabschiedete ich mich. «Kommst du (Y/N)?», rief Jae-ha. Anscheinend haben sie bemerkt, dass ich nicht hinter ihnen bin. «Komme», sprach ich und rannte zu ihnen.
Wir liefen eine Weile und es wurde langsam dunkel. Jedoch sah es noch nicht danach aus, dass wir den Treffpunkt schnell erreichen. «Wir sollten ein Lager aufschlagen, da wir sonst im Finsteren laufen müssen», sprach ich und die Drei sahen mich an.
«Stimmt, du hast recht...», begann Yun und Jae-ha unterbrach ihn. «Aber wir sind fast da, klar wird es jetzt dunkel, doch wir haben es fast geschafft», meinte er und ich nickte. Wir kamen an einem kleinen Wald an mit einer alten Feuerstelle.
«Ist das hier der Treffpunkt?», fragte ich und Jae-ha nickte. «Genau, also sollten wir jetzt noch etwas Holz sammeln und Feuer machen. Die anderen kommen wohl erst morgen», meinte Yun und wir nickten.
Kija und Jae-ha sammelten Holz und machten Feuer, während ich Yun mit dem Abendessen half. «Gut, das Essen ist bereit», sprach Yun nach einer Weile und wir sassen nun alle um das Feuer. Wir assen zusammen und redeten noch etwas über ihre bisherigen Abenteuer.
Wir hatten es lustig und ich genoss die Runde, ausserdem fühlte ich mich hier unglaublich verbunden. Dieses Gefühl hatte ich noch nie, was das wohl zu bedeuten hat? «Gut wir sollten langsam schlafen», murmelte Yun und gähnte bereits vor Müdigkeit.
«Wie handelt ihr alles mit den Wachen?», fragte ich und Jae-ha legte seine Hand auf meine Schulter. «Du kannst durchschlafen, keine Sorge. Ich und Kija übernehmen die Wache», murmelte er und sah mich warm an.
«Ich könnte euch aber auch helfen, dann könntet ihr auch etwas mehr schlafen», sprach ich und sah die Beiden erwartungsvoll an. «Du solltest lieber...», begann Jae-ha und ich unterbrach ihn sofort. «Sie mich nicht als hilfloses Püppchen an, klar?», sprach ich und starrte ihn stinksauer an.
«Gut, (Y/N) übernimmt die letzte Wache. Ich beginne und Kija macht die Mitte», antwortete er sofort und sah schockiert zur Seite. «Perfekt, du kannst mich einfach wecken Kija», meinte ich und lächelte ihn an. Er nickte sofort hastig und ich kuschelte mich in den Schlafsack, denn ich dabei habe hinein.
«I-Ich habe Angst vor ihr...», hörte ich Kija murmeln und Jae-ha ausschnaufen. «Was du nicht sagst», murmelte er und ich schlief langsam aber sich ein. Ich hörte zwischendurch Büsche rascheln und das Feuer knistern, doch eigentlich hatte ich eine ruhige und traumlose Nacht.
Da bemerkte ich leicht eine Hand auf meiner Schulter und hörte eine leise Stimme. Sie wurde immer lauter und klarer, bis ich alles genau verstand. «(Y/N)? (Y/N) aufwachen», murmelte Kija und ich öffnete langsam meine Augen.
«G-Guten Morgen...», sprach er leise und mit Vorsicht. Ich lächelte ihn nur an und streckte mich, «Guten Morgen Kija». «D-Deine Schicht, wenn du magst, sonst kann ich noch die letzten paar Stunden übernehmen», murmelte er und ich verneinte sofort.
«Aber nicht doch, ich habe es euch doch angeboten, geh du ruhig schlafen», sprach ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich weiss nicht wieso, aber es fühlt sich richtig an, ich sehe ihn jetzt bereits als einen Bruder. Er wurde sofort rot und sah mich vorsichtig an.
«G-Gute Nacht (Y/N)...», murmelte er und legte sich verträumt an einen Baum. Ich lächelte und sah mich dann um. Yun schlief in einem Zelt und Jae-ha ebenfalls an einen Baum angelehnt. Ich bemerkte, dass seine Decke heruntergefallen ist, also nahm ich sie und zog sie wieder zu ihm hoch.
Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und strich leicht darüber. Dabei hörte ich ein leises und entspanntes Ausatmen von Jae-ha. Anscheinend mag er Streicheleinheiten, dachte ich mir und lächelte kurz.
Ich suchte nach einem guten Aussichtspunkt und fand einen kleinen Vorsprung. Von hier aus hatte ich genausten Überblick auf meine Umgebung, was perfekt war. Immerhin bin ich jetzt für die Sicherheit der Dreien verantwortlich und werde sie auf jeden Fall verteidigen, wenn dies nötig wird.
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Hallo meine LiebenHier ein neues Kapitel fürs Wochenende 🥰❤️ Sorry das es erst jetzt kommt, wollte es eigentlich schon früher hochladen, jedoch war die Woche ziemlich anstrengend 😰.
Also dann bis bald☺️❤️
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Die weibliche Bestie von Kouka || xReader
FanfictionDu bist seit einer geraumen Zeit Mitglied der Wachen von König Su-Won. Du hilfst ihm, bei seinem Vorhaben, doch du weisst das etwas mit ihm nicht wirklich stimmt. Da beginnen deine Abenteuer, wobei du auch Yona und ihre Kameraden kennen lernst. Auf...