Die weibliche Bestie von Kouka || xReader

19. Kapitel

Der Plan hatte funktioniert, jetzt müssen wir nur noch Angelina finden... Ich sah auf meine Hände. Bin ich bereit sie wieder zu sehen? Oder wühlt unsere Begegnung nur alte Erinnerungen hoch, die ich schon eine Weile sehr gut verdrängt hatte?

Ich schloss meine Augen und atmete einmal tief durch und stand dann auf. "Hab sie!", rief die Stimme vom ehemaligen General. Ich musste unbewusst zusammen zucken und lief zur Stimme. "WAS WOLLT IHR VON MIR! IHR SEID VON KOUKA! IHR HABT NICHTS AN DER GRENZE ZU SUCHEN!", hörte ich sie umherschreien.

Ihre Stimme klang noch genauso wie früher... Ich stand hinter Hak und konnte sie noch nicht sehen. "Ruhig Blut du Zicke, wir brauchen was von dir", sprach Hak und ich könnte schwören das er gerade sein schnulziges Lächeln aufgesetzt hat.

"Da bist du ja, alles auch bei dir funktioniert?", fragte Yun, der mich schon bemerkt hat. Ich nickte und trat hervor. "Alle sind am schlafen", sprach ich überraschend kühl und sah zu Angelina, welche mich mit weit offenen Augen erschrocken ansah.

"Y/..."; begann sie doch ich unterbrach sie sofort. "Lass es, du wirst uns bei etwas helfen", meinte ich noch immer gleich kühl. Ihre überraschtes Gesicht verschwand und eine Maske lag nun auf ihrem Gesicht. "Wieso sollte ich Kouka helfen? Ich gehöre zum Kai Imperium!", sprach sie und ich seufzte.

"Weil du keine andere Wahl hast... du musst auch gar nicht wirklich viel machen. Nur wenn jemand wissen möchte ob alles ruhig ist, antwortest du mit einem 'Ja'!", erklärte ich ihr und sie sah mich sauer an.

"Oder ich kann dir auch deinen Arm brechen...", hauchte Hak und man sah die kurze Angst in den Augen von Angelina. "Ach ja, falls du dich fragst, wer ich bin, ich bin Hak, ehemaliger General des Windklans, auch als Donnerbestie bekannt", murmelte er und wieder sah ich das überraschte Gesicht von Angelina.

"Was wollt ihr von uns?", fragte sie dann und erkannte, leider wieder für einen Moment meine Freundin. "Das Kai Imperium hat Frauen und Kinder von unseren Dörfern entführt, wir holen sie und zurück!", sprach Yona und trat vor. "Und wer bist du?", fragte Angelina und ich wollte die Prinzessin aufhalten, doch sie war zu schnell.

Sie zog die Kapuze herunter und sah Angelina mit einem Blick an, denn ich nicht wirklich deuten konnte. "Ich bin die Prinzessin von Kouka, mein Name ist Yona!", sprach sie und alle sahen sie erstarrt an. "Seit wann war das geplant, Prinzessin?", fragte Hak etwas angepisst und Yona kratzte sich nur am Kopf.

"T'schuldige Hak, aber jeder der sich gegen mein Volk und meine Freunde stellt, hat meinen Zorn auf sich gezogen", antwortete die Prinzessin mit einer gefährlich ruhigen Stimme. "Du bist doch aus dem Palast geflohen?", fragte Angelina und ich wurde wütend.

"Und wenn schon! Trotzdem bin ich noch immer ein Teil dieses Landes und das Land ein Teil von mir. Das gibt euch nicht das Recht Bewohner zu entführen!", konterte Yona und ich wurde wieder etwas ruhiger. Sie ist eine unglaublich starke Frau, ohne Widerrede.

"Du schuldest mir noch einen Gefallen, denn fordere ich ein. Wir wollen keinen Krieg, sondern nur die Frauen und Kinder zu ihren Männern zurück bringen. Zu ihrer Familie, die ihnen weggenommen wurde", meldete ich mich wieder zu Wort. Ich wusste, dass ich einen Wunden Punkt von ihr traf, doch das war meine Absicht.

"Das machst du extra!", schrie sie und alle sahen sie erschrocken an und dann zu mir. "Und wenn schon, willst du das andere das durchmachen, was du hattest? Deine Familie wollte dich immerhin, während meine... mich einfach wegwarf", sprach ich und spürte die Blicke von den anderen.

"Ich dachte du seit tot... Doch dann hast du mich verpfiffen", murmelte sie und die Stille um uns wurde immer dichter. "Wie du siehst lebe ich, trotz des Verrates von dir", antwortete ich nur und schloss kurz meine Augen. "Einmal", sprach sie und wir sahen sie verwirrt an.

"Was?", fragte ich und sah sie noch immer verwirrt an. "Ich werde einmal mit einem 'ja' antworten. Wenn ihr dann noch nicht zurück seid, seid ihr nicht mehr mein Problem", wiederholte sie es und ich atmete erleichtert aus. Ich gab Hak ein Zeichen, dass er sie loslassen kann.

Er sah mich zuerst prüfend an und liess sie dann los. Sie rieb sich ihre Handgelenke und sah mich etwas traurig an. "Tut mir leid für das vor 10 Jahren", murmelte sie und stand auf. "Ihr solltet jetzt gehen, bevor ich es mir anders überlege!", sprach sie und wir alle kamen aus der Starre.

"Wieso hilfst du uns wirklich?", fragte ich und sah sie prüfend an. "Das ist das mindeste, als ich dich im Stich liess", haucht sie und ging in die Hütte. "Wir sollten (Y/N)!", rief Hak und jemand nahm mich an der Hand.

Ich wurde nachgezogen und sah zu der Person, denn die Hand war unglaublich warm und sanft. Ich fühlte mich wohl und sicher... und vor mir stand Shin-ah, welcher mich zu den anderen zog. "Danke...", hauchte ich und sah auf seine Hand.

Er sah leicht zu mir und nickte leicht. Die anderen warteten auf uns und Yona kam sofort neben mich. "Alles okay bei dir?", fragte sie und ich nickte mit einem tiefen Seufzer. "Was meinte sie vorhin eigentlich damit, dass du tot seist?", fragte Yona und obwohl wir nun im Kai Imperium sind, waren alle Ohren auf mich gerichtet.

"Ich wurde schwer verletzt, als ich mich mit Angelina abgab. Sie meinte danach, dass ich wohl tot sei...", murmelte ich und spürte plötzlich eine warme Umarmung. "Ich bin da", murmelte Yona und legte ihre Hand auf meinen Hinterkopf. Ich hätte nicht erwartet, dass mich dieses Treffen so aus der Bahn werfen kann.

"Danke", hauchte ich und ich spürte wie eine Träne seinen Weg an meiner Wange herunter nahm. "Wir sollten jetzt die Bewohner retten, denn wir haben nicht viel Zeit", sprach Hak und ich atmete kurz durch und stand wieder gerade vor Yona.

"Ich danke dir für die Umarmung", meinte ich und sie lächelte mich an. Also liefen wir los und zwar Richtung Lager, wo wir die Frauen und Kinder von Kouka vermuten. Ich hoffe einfach, dass der Ort stimmt und wir sie retten können.

Ich sah zum Himmel, er war schon etwas dunkel blau und ich musste lächeln, denn es war seine Farbe. Die Farbe die mir das Leben gerettet hat... Joo-Doh

***

Vor 10 Jahren

"Schnell hier liegt ein verletztes Mädchen!", rief eine leise Stimme. Oder war sie laut und ich einfach schon beinahe tot. Wer war er und warum hilft dieser Mann mir. Ich spürte eine warme Hand auf meiner Hand.

"Verdammt! Halte durch", rief er und ich spürte wie ein Schmerz durch meinen Körper ging, als er etwas auf meinen Rücken drückte. Dann hob er mich sachte hoch und ich konnte sein Gesicht sehen. Es war ein besorgtes und wundervolles Gesicht... noch nie sah mich jemand besorgt an...

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Hallo meine Yona Liebhaber 💖😍

Ich probiere gerade ein paar Namen für euch für etwas Abwechslung😅

Naja auf jedenfall, dass wars mit der enorm verspäteten Lesenacht🥺🥺 Ich habe dadurch auch ein weiteren oder gar zwei Abschnitte beenden können, der Grenzübergang und das erste Treffen mit Joo-Doh.

Hoffe euch hat die Lesenacht gefallen, lasst doch ein paar Kommentare da, das würde mich unheimlich freuen🥺🥺😊😊

Also dann bis bald 👋🏻😉