37. Kapitel

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"WAS?", fragte er schockiert und setzte sich sofort auf. Ich setzte mich ebenfalls auf und sah ihn etwas eingeschüchtert an. Denn ich hatte Angst... Angst wie sich die anderen und er verhalten werden, wenn sie alles über mich wissen.

"Du hast mich schon verstanden...", murmelte ich und er sah mich noch immer schockiert an. "Und... du lebst noch immer... genau wie Zeno?", fragte er nun etwas vorsichtig. Ich schüttelte verneinend den Kopf.

"Ich sehe zwar beinahe wie vor 2'000 Jahren aus, jedoch ist das nicht mein Körper. Ich habe noch nicht wirklich herausgefunden, weshalb ich in diesen Körper wiedergeboren wurde, doch so sieht es im Moment aus", murmelte ich und sah auf meine Hände.

"Und wie geht es dir damit?", fragte er plötzlich und ich sah ihn etwas verwirrt an. "Ich... ich weiss nicht. Irgendwie wünschte ich, dass das nie passiert wäre und ich einfach bei den anderen sein könnte. Doch irgendwie möchte ich Zeno hier nicht alleine lassen... auch wenn er es noch nicht weiss", antwortete ich ihm auf seine Frage.

"Wieso hast du gewartet und es ihm nicht schon erzählt?", fragte Jae-ha mich und ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiss es nicht... nein das ist falsch. Ich denke weil ich Angst habe, das Zeno sauer oder enttäuscht von mir wäre... ja, ich denke das ist mein Grund", murmelte ich und zog meine Beine zu mir an.

Jae-ha bewegte sich und setzte sich vor mich. "Wieso sollte er sauer oder enttäuscht sein? Weil du dich nicht mehr erinnern konntest? Oder weil es nicht schon irgendwann während denn 2'000 Jahren passiert ist?", fragte er und traf die Antwort perfekt auf den Nagel.

Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und nickte etwas traurig. "Ach Y/N... du kennst Zeno besser als jeder andere hier und weisst genau, dass er sich hundertprozentig freut zu sehen, dass es dir gut geht!", sprach er und ich sah etwas auf.

Dabei traf ich auf seine beruhigenden violetten Augen. Ich wusste nicht genau wieso Jae-ha in mir ein warmes und wolliges Gefühl dadurch auslöste... oder ich wollte es nicht wahrhaben, was es ist.

"Danke... ich denke du hast Recht", murmelte ich und sah wieder weg, bevor ich noch vollkommen in seinen Augen unterging. "Ich werde es ihm bei der nächsten Gelegenheit erzählen", sprach ich und Jae-ha nickte mit einem Lächeln glücklich über meine Antwort.

Danach legten wir uns wieder hin und ich drehte mich mit dem Rücken zu Jae-ha um endlich etwas Schlaf finden zu können. "Wie war... König Hiryuu?", hörte ich dann doch noch leise hinter mir und ein Lächeln fand sich auf meinem Gesicht wieder.

"Er war unglaublich... er war gutherzig, führsorglich und stark. Ihm waren seine Kameraden und das Land unglaublich wichtig, wodurch er immer für uns alle kämpfte", murmelte ich und wusste in meinem Innern, dass er gerade etwas lächelte.

"Verstehe... Schlaf Gut Y/N", murmelte er und ich fiel kurze Zeit später in einen traumlosen Schlaf, obwohl es noch nicht einmal Abend war. Aber ich denke ich war einfach von der gesamten Situation von vorhin ausgelaugt und einfach nur müde.

*.*.*.*

"Y/N... Y/N", hörte ich eine dumpfe Stimme und wurde langsam wach. "Was gibt es?", murmelte ich noch immer müde. "Es tut mir leid dich aus deinem Schlaf zu reissen, aber wir sollten los, anscheinend holt uns der König schneller zu sich als erwartet", sprach Jae-ha's Stimme und ich nickte nur leicht mit meinem Kopf.

Meine Augen hatte ich noch immer geschlossen, weil ich einfach keine Lust hatte. "Eine Wache steht vor dem Zimmer und hohlz uns ab, er kommt rein wenn du dich nicht bald bewegst", sprach er wieder und ich seufzte.

"Wie lange habe ich geschlafen?", fragte ich ihn und liess mich noch kurz im Halbschlaf. "Etwa 2 Stunden es ist schon bald Abend", murmelte und ich spürte seine Stimme gut an meinem Kopf...

Meine Augen schossen plötzlich auf und ich verstand endlich wo ich lag... mein Kopf war bei ihm angekuschelt und deshalb hörte ich ihn so unglaublich gut.

Ich schreckte auf und sah zur Tür. "Da ist jetzt aber jemand schnell wach geworden", neckte Jae-ha und ich verdrehte nur meine Augen. Ich zog meine Schuhe an, schnappte mir mein Schwert und lief zur Tür. "Kommst du?", fragte ich und er sprang auch aus dem Bett.

Ich öffnete die Tür und erkannte unsere Eskortr sofort. "Han-Dae!", rief ich aus und fiel im um den Hals. "Lange nicht gesehen Y/N", antwortete er und kicherte in die Umarmung. "Dann bist du also die Begleitperson von Tae-Woo?", fragte ich und er nickte.

"Ich lasse doch den jungen Meister nicht alleine", murmelte er und lächelte mich an. "Wer ist das?", fragte Jae-ha und ich könnte meinen einen genervten Unterton gehört zu haben.

Was ist denn mit ihm los? "Das ist Han-Dae, er ist der Begleiter vom Windklan General und somit gehört er zur Familie von Hak", erklärte ich und er nickte. "Also dann wir sollten los", sprach Han-Dae und unterbrach die komische Stimmung. Wir liefen ihm nach und kamen dann wieder beim Besprechungssaal an.

Wir traten ein und alle waren bereits anwesend. Yona lächelte mich an und ich trat zu ihnen, dabei merkte ich aber noch einen prüfenden Blick von Hak auf mir und dann bei Jae-ha. Ich musste kichern, da er wahrscheinlich einfach kontrollieren wollte das er nett war.

"Da ihr beide nicht so schnell hier wart, wie ich erwartet habe, hat Yona bereits angefangen mich aufzuklären", begann der König und ich nickte verständlich. Er legte verschiedene Bilder auf den Tisch, von welchen ich eine Person sofort erkannte.

Der eine war unser Angreifer, gegen den ich und Hak gekämpft haben. Aber dennoch waren weitere zwei Menschen, die ich auch als Kommandanten des Kai Imperiums identifizieren konnte. "Sind das die anderen?", fragte Kija nun und der König nickte.

Ich bemerkte während dem Betrachten der Bildern den tödlichen Blick auf mir von Joo-Doh, welcher etwas Abseits zuhörte. Ich versuchte dies zu ignorieren, denn im Moment gibt es wichtigeres zu tun.

Also konzentrierte ich mich wieder auf Su-Won und hörte zu, was er auch noch zu sagen hatte. Er legte zeigte auf einer Karte die wahrscheinlichsten Angriffsmöglichkeiten vom Kai Imperium. Ich wusste, dass er eine grosse Hilfe sein kann, denn er ist und bleibt ein unglaublicher Stratege.

Also begannen wir einen Plan zu schmieden, damit das Kai Imperium unsere Stärke anerkennt und uns ein für alle mal in Ruhe lässt. Während der ganzen Besprechung ist mir aufgefallen, wie mein Blick zwischendurch zu Zeno fiel.

Ich muss so bald wie möglich einen Moment finden, in dem ich mit ihm reden kann... Sonst mache ich mich nur verrückt und dabei sollte ich an denn Kampf denken müssen.

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Hallo meine Lieben🥰

Ein weiteres Kapitel für euch, ich wollt euch eine Freude bereiten🥰
Ich wünsche allen ein schönes Halloween 👻

Also dann bis zum nächsten Mal🙋🏼‍♀️

Die weibliche Bestie von Kouka || xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt