9. Kapitel

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«Es... es tut mir leid, ich wusste nicht..., dass du dich am Umziehen bist», sprach eine leise Stimme und ich sah nach unten rechts. Dort sass ein kleiner Junge mit Essen auf dem Tablett. «Bist du vorhin in mein Zimmer gekommen?», fragte ich leise und er nickte, sah jedoch nicht auf.

Der kleine fühlt sich wahrscheinlich unglaublich schuldig. «Hey, keine Sorge ich bin dir niemals böse. Du wusstest es ja nicht, also komm rein», sprach ich und er sah vorsichtig nach oben. Ich lächelte ihn zur Beruhigung an und er lächelte vorsichtig und langsam zurück.

Er stand auf und nahm das Essen mit nach drinnen. «Ich wollte dir nur dein Abendessen bringen, Han-dae meinte das wir einen Gast haben», sprach der Kleine und ich lächelte. Er brachte Reis mit Fleischstücken darin und etwas Wasser. «Mhh... das riecht aber unglaublich gut, hast du das gemacht?», fragte ich und er lächelte stolz.

«Ja, ich darf immer helfen», meinte er und stellte es auf einen kleinen Tisch. «Ich bin Tae-yeon», stellte er sich noch vor und ich lächelte, während ich einen Bissen vom Reis nahm. «Ich bin (Y/N) und freue mich dich sehr kennenzulernen. Dein Reis ist unglaublich gut», sprach ich und er lächelte über sein ganzes süsses Gesicht.

Er ist einfach zum Knuddeln und so gutherzig. Wir redeten noch etwas, während ich den Reis ass und er schien es sehr zu geniessen. «Ich würde auch gerne einmal den Palast von innen sehen, genau wie Hak», meinte er plötzlich und ich sah ihn verwirrt an.

Wie kam er denn auf Hak? «Oh... du fragst dich sicher, wieso ich auf Hak komme, naja er ist mein grosser Bruder und ein toller Mensch dazu. Er ist unglaublich stark», sprach er und ich verschluckte mich beinahe an meinem Wasser. «Was? Hak hat einen solch netten kleinen süssen Bruder?», fragte ich und war erschrocken, dass ich das laut aussprach.

«Hihi ja, das hat er», meinte Tae-yeon und kicherte wieder über sein gesamtes Gesicht. «Ich denke du kannst sicher einmal in den Palast kommen und sonst hol ich dich ab und nehme dich mit in den Palast», sprach ich und er sah mich überrascht an.

«Das... würdest du tun?», fragte er und ich lächelte ihn an. «Natürlich!», meinte ich und streichelte seinen Kopf leicht. «Juhu ich freue mich!», rief er und hüpfte herum. «Also dann lass ich dich nun schlafen, immerhin muss ich auch langsam ins Bett», sprach er und nahm das Tablett.

«Klar, wir sehen uns wieder einmal. Versprochen Tae-yeon», verabschiedete ich mich von ihm und er verliess mein Zimmer. Ich legte mich ins Bett und betrachtete noch etwas die Decke. Der Windklan ist ein enorm gutherziger Klan und ich bin froh, dass sie nicht solche Probleme haben wie der Wasserklan.

«Bist du noch wach (Y/N)?», hörte ich eine Stimme von draussen und setzte mich auf. Ich schaltete die Kerze wieder an und sah zur Tür. «Ja, komm ruhig herein», sprach ich und herein kam Tae-Woo. «Tut mir leid, falls ich dich vom Schlafen abhalte, doch ich wollte dir noch die Karte von der Klippe bringen, da ich nicht weiss, wann du morgen aufbrichst», meinte er und legte mir eine Karte hin.

«Ich danke euch, General», sprach ich aus Höflichkeit, jedoch winkte er es ab. «Bitte, Tae-Woo reicht vollkommen», meinte er und ich lächelte. «Natürlich, sehr gerne Tae-Woo», sprach ich seine Bitte aus. «Ich hoffe Tae-yeon hat dich nicht zu lange belästigt», meinte er dann und kratze sich am Kopf.

«Aber nein, er war ein toller Gesprächspartner, Haks kleiner Bruder», sprach ich und er lächelte. «Gut, dann wünsche ich dir eine Gute Nacht», verabschiedet er sich von mir und verliess mein Zimmer. Ich löschte die Kerze wieder und schlief schnell in meinen Schlaf.

***

«Na komm endlich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit», hörte ich die Stimme von Gu-En. «Ich komme ja!», rief ich und rannte die Treppe zu ihm herunter. Ich schnappte mir seine Hand und wir liefen los. «Wieso musst du mich immer bei der Hand nehmen? Du bist kein kleines Mädchen?», fragte und ich lächelte.

«Naja, ich mag das Gefühl deiner Drachenkralle», sprach ich und betrachtete diese. Sie war enorm gross und kann einen Menschen in Sekunden zerfetzten. «Na da seid ihr, hast du es geschafft sie zu holen Gu-En?», fragte Shu-Ten. «Was hast du zu melden du Penner?», schrie Gu-En ihn an und die beiden verfielen wieder in einen Streit.

Ich lachte kurz auf und ging zu den anderen beiden. «Zeno, Abi», begrüsste ich die beiden und sie lächelten mich an. Ich war immer schon von den Drachenkräften der vieren begeistert. Jeder hatte eine besondere Kraft.

Gu-En hatte eine Drachenkralle, während Shu-Ten ein Drachenbein hatte und Abi Drachenaugen. Zeno hingegen bekommt Drachenhaut, wenn er verletzt wird, was nicht gerade toll ist. Denn er ist einer der sensibelsten, das hat er nicht verdient, verletzt zu werden, um stärker zu sein.

«Seid doch etwas leiser hier draussen», hörte ich die Stimme von Hiryuu. «Guten Morgen ihr fünf», begrüsste er sich und die anderen beiden hörten auf zu streiten und wir sahen zu König Hiryuu. «Guten Morgen!», begrüssten auch wir ihn.

***

Ich schreckte auf und sah sofort umher, als ich meinen Kopf hielt. «Was... war das denn?», hauchte ich und versuchte mich an jedes Detail zu erinnern. Ich muss unbedingt die anderen finden, um alles zu erfahren.

Ich machte meine Kerze an und bemerkte, dass die Sonne langsam bereits am Aufgehen ist. Ich packte meine Sachen und nahm die Karte. Mein Schwert zog ich auch wieder auf verliess das Zimmer sauber und gemacht. Ich entdeckte beim Verlassen einen Pult mit etwas zu schreiben und schrieb noch kurz eine Verabschiedung und Bedankung.

Danach legte ich es auf mein Bett und verliess das Haus. Ich folgte der Karte und lief zwischen Bäumen und Felsen hindurch, als ich bemerkte, dass ich langsam bei den Klippen ankam. Ich sah mich etwas um, als ich eine Menge zerstörten Pfeile fand und einiges an Blut.

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Hey und das nächste Kapitel kurz vor dem Ende❤️🤩🥺 von dieser Lesenacht

Die weibliche Bestie von Kouka || xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt