Ich spürte die Sonnenstrahlen auf meinen Gesicht. Murrend drehte ich mich um, damit ich noch weiter schlafen konnte. Doch mir war mehr als bewusst, das ich aufstehen muss. Immerhin habe ich Pflichten, die ich nicht vernachlässigen darf.
Ich stand auf und ging in mein Bad. Ich dachte an Kouka und wie hier alles immer anstrengender wird. Immerhin haben wir immer wieder einen Krieg erlebt. Ich habe nichts persönliches gegen König Suwon, aber ich finde seine Methoden trotzdem fragwürdig.
Ich stieg aus meinem Bad und zog mich an. Ich betrachtete mein Schwert, das war das einzige von meiner Familie. Leider habe ich sie nie kennengelernt. Damit muss ich leben und habe ich bis jetzt auch.
Ich nahm mein Schwert und lief aus meinem Gemach. Die ersten Wachen begrüssten mich bereits. Der Palast ist wieder einmal ganz und gar nicht gemütlich. Immer wenn hier viel los ist, habe ich schlechte Laune, da meine Arbeit sich anstauen könnte.
Ich lief Richtung Besprechungsraum, da dort der König und seine engsten Verbündeten sind. Ich bin nun seit knapp 4 Monaten im Palast. Ich finde es schön hier, nur die Geschichten, welche man sich erzählt über den Tod von König Il, beunruhigen mich.
"Da bist du ja, geht das nicht etwas schneller (Y/N)?", hörte ich eine Stimme neben mir. Genau, er ist der Grund, weshalb ich nun im Palast bin und für den König arbeite. Der General des Himmelsklan, General Joo-Doh.
Ich mag in zwar nicht besonders, aber er ist ein guter Freund, der immer für mich da war. Ich drehte mich zu ihm um und antwortete auf seine Frage. "Tut mir leid, ich musste mal wieder etwas länger schlafen, da ich ein schlechtes Gefühl für heute habe." Er sah mich nur wieder mit dem verwirrten Blick an.
Immer wenn ich dieses Gefühl habe, passiert irgendetwas, meistens ist es nie etwas gutes. Auch wenn Joo-Doh nicht abergläubisch ist, hat er schon mehrmals mitbekommen, wie recht mein Gefühl hatte.
"Gut dann passen wir auf", murrte er. Komisch so eine Aussage macht er nur, wenn er etwas weiss. Natürlich gehöre ich nicht zu den engsten Vertrauten des Königs, daher darf Joo-Doh mir auch nicht alles erzählen. Dafür habe ich vollstes Verständnis, nur nervt es auch.
Wir liefen gemeinsam zum König und betraten den Raum. "Guten Morgen eure Hoheit", begrüsste ich König Su-won und verbeugte mich. "Ahh Guten Morgen (Y/N)-chan. Hast du gut geschlafen", sagte er auf die kindlichste Art. Ich mag es gar nicht, wenn er ein "Chan" an meinen Namen hängt.
Aber ich weiss nur zu gut, dass auch König Su-won eine Seite hat, die jeder fürchten sollte. Deshalb lass ich ihn als einziges diesen "Namen" benutzen. Immerhin wäre es ja unhöflich den König wegen einem Spitznamen zu nerven. Ausserdem verdrehen immer alle die Augen, wenn der König mich so nennt.
"Also gut, Ich komme nun zu dem Grund, weshalb ich euch zusammen gerufen habe. Wir gehen zum Wasserklan und helfen ihnen bei der Plage mit der Droge Nadai", verkündete der König. Ich war verwirrt. Mir ist sehr wohl bewusst, dass der König Methoden hat, wobei selbst er sich unter das Volk mischt.
Aber doch genau bei solch Drogen Spiele sollte er sich heraushalten. Immerhin ist er der König und meiner Meinung nach hat das Kai Imperium ganz klar die Finger im Spiel. Mein Gefühl heute morgen hat sich also mal wieder nicht getäuscht.
"Ich möchte ja nicht unhöflich klingen eure Majestät, aber weshalb habt ihr mich mit dazu genommen? Immerhin gehöre ich nicht zu den engster Vertrauten, welche sonst hier stehen", fragte ich den König schüchtern. Ich möchte eine Antwort darauf.
"Ganz einfach, du bist sehr begabt und General Joo-Doh vertraut dir blind. Also kann auch ich dir blind vertrauen", antwortete er mit einem gewissem strengen Unterton in seiner Stimme. Er schenkt mir sein Vertrauen, obwohl er mich erst seit 4 Monaten kennt.
"Ich fühle mich geehrt, ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, eure Hoheit", sagte ich und senkte meinen Kopf als Bedankung. "Gut wenn das geklärt ist, wir reisen in 1 Stunde los und treffen und mit General Joon-Gi", erklärte uns der König und ich verliess den Raum.
Ich lief in mein Gemach und packte eine kleine Tasche. Ich ging zur Tür und sah mich nochmals um, das weiche Bett werde ich nun eine Weile nicht mehr haben, dafür kann ich dem Wasserklan helfen. Das ist das wichtigste.
Ich lief zu meinem Pferd und sattelte es, wobei ein Stalljunge kam und die anderen Pferde sattelt. Ich mag es nicht sonderlich, wenn jemand anderes mein Pferd sattelt. Meiner Meinung nach ist ein Pferd die Verbindung zu einem starken Wesen, was nun auch eine Verbindung zu dem Menschen gerne hat.
Ich weiss nicht genau weshalb oder wer mir das immer gesagt hat, aber es hat sich in meinen Kopf verwurzelt und deshalb kümmere ich mich immer selbst um mein Pferd. Ich setzte mich auf und ritt aus dem Stall. Die anderen waren auch schon hier und stiegen gerade auf ihre eigenen Pferde.
Der König schaute sich um, wahrscheinlich um zu kontrollieren, ob alle anwesend sind. "Also gut gehen wir", rief er und ritt los. Ich und die anderen ritten ihm hinterher. Wir haben immerhin einen 2 Stunden Ausflug, bis wir im Wasserklan sind.
Ich war eigentlich schon im jeden Klan, kann mich aber nur noch wage daran erinnern. Wir legten nach 1 Stunde eine Pause ein, wodurch wir alle unsere Füsse etwas vertreten konnten. "Ach (Y/N)-chan! Wenn wir in Suiko sind, darfst du mich nur noch mit dem Namen Won ansprechen. Somit falle ich nicht auf", sagte er aus dem nichts.
Ich habe gar nicht gemerkt, dass er plötzlich neben mir stand. "Habe verstanden", antwortete ich ihm. Ich behielt für den Moment die Umgebung im Auge, damit sich die anderen auch etwas entspannen konnten.
Das wird ein komisches Gefühl, denn König "Won" zu nennen, aber er hat recht, da er sonst sofort auffliegt. "Ausserdem möchte ich dich etwas in meiner Nähe haben, da ich gerne etwas verschwinde und Joo-Doo einfach zu auffällig ist, wenn das für dich in Ordnung geht", flüsterte der König mir zu.
Ich verstehe was er meint, Joo-Doh ist am Abend immer wütend, wenn ich ihn sehe. Ich höre dann immer die Geschichten, das der König verschwindet und er ihn überall suchen muss. Ist vielleicht um eines besser, wenn ich Ihn begleite.
"Ich begleite Sie sehr gerne eure Majestät", antwortete ich. "Nicht vergessen, nenn mich Won und fang am besten gleich damit an", sagte er mir noch bevor er zu den anderen zurück ging. Ich weiss dass ich Ihn für seine Sicherheit so nennen muss, doch es ist trotzdem sehr komisch den König mit einem Vornamen zu betiteln.
Nach einer kurzen Pause ritten wir weiter und somit näher bei dem König. Da sah ich Suiko und hatte wieder ein sehr unwohles Gefühl, was mir nicht gerade meine Nervosität nahm.
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Die weibliche Bestie von Kouka || xReader
FanfictionDu bist seit einer geraumen Zeit Mitglied der Wachen von König Su-Won. Du hilfst ihm, bei seinem Vorhaben, doch du weisst das etwas mit ihm nicht wirklich stimmt. Da beginnen deine Abenteuer, wobei du auch Yona und ihre Kameraden kennen lernst. Auf...