17. Kapitel

358 27 0
                                    

Vor 10 Jahren

Ich rannte die Strasse entlang, denn ich musste abhauen. Der Früchteverkäufer verfolgt mich, weil ich ihm einen Anpfel gestohlen habe. Aber was soll ich denn sonst tun? Verhungern? Auf keinen Fall!

Ich bog scharf ab und versteckte mich in einer eher gruseligen Gasse. Die Gassen waren nun schon fast 1 Jahr lang meine Heimat. Meine Pflegeeltern haben mich ausgesetzt und scherren sich einen Dreck um mich.

Am Anfang war die Zeit hier extrem schlimm und ich musste mich anpassen. Doch nun komme ich gut damit klar und habe sogar für den schlimmsten Fall vorgesorgt. Ich sah zu meinem Gurt, wo ein Messer hing.

Hier in den Gassen weiss man nie was passiert. Also versteckte ich mich und hörte den Verkäufer fluchen. «Dieses verdammte Miststück, irgendwann krieg ich dich!», fluchte er und ich hörte die Schritte die weg gingen.

Ich konnte wieder durchatmen und ass den Apfel. Ich hatte nun mindestens zwei Tage lang nichts gutes zu Essen. Also genoss ich ihn umso mehr.

Dann hörte ich ein rascheln hinter mir, wodurch ich aufschreckte und mich umsah. Dort kam ein Mädchen hervor und mein Instikt sagte mir aufzupassen. Also ging ich vorsichtig etwas zurück und war bereit mein Messer zu ziehen.

Sie sah nicht gerade gut aus, den sie war verdreckt. Ihre grün goldnenen Augen waren unglaublich schön und sie hatte blondes langes Haar. Sie sah mich verwirrt an, doch ich liess mein Körper nicht lockern.

«Es tut mir leid... i-ich wollte dich nicht erschrecken», murmelte sie und setzte sich auf den Boden um zu zeigen, dass sie keine Gefahr ist. Ich schluckte und liess etwas lockerer und das schien das Mädchen ebenfalls etwas zu beruhigen.

«Du siehst nicht aus als wärst du schon länger auf der Strasse», meinte ich distanziert. Sie nickte und sah traurig auf den Boden. Irgendwie tat sie mir leid... denn sie erinnerte  mich an... mich selbst. So wie ich früher war!

Hilflos, klein und immer ängstlich, dass sind nicht immer gute Eigenschaften für jemanden auf der Strasse. Deshalb musste ich mich ändern und wurde zu der vertrauenslosen Person, die ich heute bin.

Doch ich bin kein Monster, die einfach andere, die genauso leiden wie ich vor knapp einem Jahr links liegen lasse...

Ich seufzte und nahm den Rest des Apfels. «Hier», sprach ich und warf ihr den angebissenen Apfel zu. Sie fing ihn und sah mich schockiert und voller Freude an. «D-Danke!», meinte sie und ass den Apfel mit einem Lächeln auf.

«Wie heisst du?», fragte ich sie nun und sah sie erwartungsvoll an. «Ich bin Angelina, aber nenn mich ruhig Angie», stellte sie sich vor und sah mich dann fragend an.

«Und du?», fragte sie vorsichtig. Ich sah kurz ib den Himmel und dann zu ihr. «(Y/N)", antwortete ich ihr und sie lächelte wieder. «Schöner Name, freut mich dich kennenzulernen (Y/N)!», meinte sie und kam nun etwas näher.

***

«Was meinst du mit... waren wie Schwestern? Was ist passiert?». fragte die Prinzessin und ich lächelte sie an. «Unsere Wege haben sich getrennt, ich bin von Joo-Doh aufgenommen worden und sie ging wieder ins Kai Imperium», antwortete ich ihr und sie nickte.

«Woher weisst du dann, dass sie an einem Grenzposten stationiert ist?», fragte Hak und sah mich kritisch an. «Als ich älter wurde und mehr Freiheit hatte, habe ich dies natürlich ausgenutzt um sie zu finden. Doch sie schien zu glücklich in ihrer Welt. Also behielt ich denn Abstand bei», erklärte ich ihm meine Handlungen.

«Das tut mir leid...», sprach Yun. «Alles gut Yun, dass war vor 10 Jahren, also eine ganze Weile her », meinte ich und sie nickten alle. «Also glaubst du sie wird uns helfen?», fragte nun Kija.

Das war eine berechtigte Frage... «Darauf habe ich leider keine Antwort!», antwortete ich ihm und er zog scharf die Luft ein. «Und trotzdem gehen wir zu ihr? Das ist verdammt riskant!», fragte Jae-ha sofort.

Ich bemerkte das auch Hak dieselbe Frage stellen wollte, jedoch war Jae-ha schneller. «Weil wir keine andere Wahl haben, wenn wir ins Kai Imperium kommen wollen. Und das ohne grosses Aufsehen», sprach ich und konnte ein paar beruhigen.

Mir war jedoch auch klar, dass sich Hak nicht einfach so beruhigen kann. Immerhin muss er auf Prinzessin Yona aufpassen. Ich sah auf die Karte und tippte auf mehrere Punkte. «Hier können wir rüber, hier ist der Grenzposten mit meiner Freundin und hier ist das Dorf in dem ich aufgewachsen bin», sprach ich und alle nickten.

«Also sollten wir langsam alles hier zusammen räumen und unsere Spuren verwischen», meinte Yun und wir taten was er uns sagte. Wir waren schnell fertig und jede hatte eine Tasche auf dem Rücken. «Glaubst du dass das gut geht?», fragte mich Yona.

Sie stand neben mir, als wir losliefen. Ich war etwas verwirrt, denn Hak liess es zu, dass sie nicht wirklich in seiner Nähe war. Ich seufzte und sah zu ihr. Ich war verwirrt, denn sie schien besorgt um mich...?

«Ich weiss es nicht. Ich habe sie schon mehr als 10 Jahre nicht gesehen. Wir waren ein paar Monate zusammen auf der Strasse und dann... trennten wir uns», sprach ich und sie sah mich an.

«Wieso sorgst du dich so sehr um mich? Ich bin gerade ein paar wenige Tage bei euch und dann eigentlich auch noch dem König unterstellt», fragte ich sie. Ich sah wie sie bei der Erwähnung von Su-Won.

«Also stimmen die Gerüchte?», fragte ich und war überrascht wie kühl meine Stimme war. Die Prinzessin sah mich kurz an und nickte dann. Ich musste auf die Zähne beissen, denn auch wenn ich nicht in guten Verhältnissen aufgewachsen bin war König Ill immer noch der König.

«Es tut mir leid, ich weiss das der ehemalige König dein Vater war. Aber das Land hat gelitten... Jedoch fand ich die Sturzmethode überhaupt nicht gut», sprach ich und sie verneinte.

«Weisst du obwohl ich den Titel der Prinzessin trage, habe ich bis zu dem Tag an nur das Schloss gesehen... Ich habe gesehen, in was für einem Chaos einige Leben müssen, weil mein Vater nicht überall helfen konnte...», murmelte sie und ich sah sie mitfühlend an.

«Nicht alles was er tat war schlecht... Ohne ihn sind wir bereits in viele Kämpfe verwickelt worden... wo auch einige starben», sprach ich und bemerkte das ihre Stimmung sich wieder hob.

«Seid leise! Wir sind fast in der Nähe», hörte ich Hak sprechen und sah nochmals zur Prinzessin. «Wir werden das Ende von Kouka verhindern, versprochen», murmelte ich und Yona nickte mit einem ehrlichen und wunderschönen Lächeln.

****************************************
Hallo meine lieben Leser💖❤️🥰

Hier dafür gerade das nächste Kapitel🙈😅 wegen meiner Verspätung🙈🙈

Ich wollte etwas mit der Vergangenheit spielen, also viel Spass und hoffe ihr mögt das Kapitel🥰😘

Bis später ✌️☺️

Die weibliche Bestie von Kouka || xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt