16. Kapitel

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«Wieso wart ihr eigentlich so schnell schon am Treffpunkt?», fragte Hak plötzlich und wir schluckten. Der ehemalige General bemerkte dies und sah uns skeptisch an.

«Es ist etwas schlimmes bei unserem letzten Dorf vorgefallen...», begann Yun und sah auf den Boden. «Was ist passiert??», fragte Yona nun besorgt.

«Das Dorf war beinahe ausgestorben... Es waren nur ein paar Männer dort...», antwortete Jae-ha und die anderen sahen ihn verwirrt an. «Die Frauen und Kinder wurden verschleppt», begann ich und sah die erschrockenen Gesichter. «Vom Kai Imperium...», beendete ich noch denn Satz und Haks Aura verdunkelte sich.

«Sie sassen wohl schon zu lange auf den Füssen. Nun schreiten sie los...», murmelte er und sah mich auffordernd an. Ich wusste worauf er hinaus wollte. Ich solle ihm sagen, was ich in den Meetings alles in Bezug auf das Kai Imperium mitbekommen habe.

«Der König und die anderen Generäle sind nun schon seit ein paar Wochen sehr beunruhigt... Ausserdem rüsten sie sich für einen vielleicht ausbrechenden Krieg...», sprach ich alle Informationen aus und sah in die verdutzten Gesichter.

«Dachte ich es mir also...», murmelte Hak und dachte nach. «Was? Und was würde passieren, wenn der Krieg wirklich aussbricht?», fragte nun die Prinzessin und man konnte die Angst um ihr Volk sehen. Ich wollte zum reden ansetzten, jedoch fand ich keine beruhigende Worte für sie.

«Wenn wirklich ein Krieg zwischen Kouka und dem Kai Imperium ausbricht, was denkst du wie das endet, Prinzessin. Wer hat mehr Streitkräft, welches Land ist um hunderte Quadratkilometer grösser??», sagte Hak so kühl als würde es ihn nicht interessieren.

Doch wir wussten es besser, denn Hak hat auch einen Klan, der seine Familie ist und Freunde, die bei seiner Seite sind. «Hak... aber das können wie nicht zulassen... Kouka würde... es würde...», hauchte Yona und konnte den Satz nicht zu Ende sprechen.

Jeder von uns wusste aber wie er endete, denn wenn das wirklich passiert, würde Kouka untergehen! Ich schluckte, denn mir war die Lage noch nie wirklich in den Kopf eingedrungen und das machte mir Angst.

Das würde heissen, ich würde meine Familie verlieren, also Joo-Doh und meine Freunde, die mir gerade begannen ans Herz zu wachsen. Nein... Nein... NEIN!!! Da spürte ich plötzlich eine federleichte Hand mit unglaublich beruhigender Wärme auf meiner Schulter.

Diese Wärme durchströmte mich und beruhigte mich in Sekunden. Ich sah leicht zur Seite und erkannte Shin-ah. «Alles ist gut», murmelte er. Ich sah etwas überrascht und traurig zugleich zu ihm und merkte an meiner Wange etwas flauschiges.

Es war Ao, denn er versuchte auch mich zu beruhigen und ich streichelte ihn. «Wir geben nicht so einfach auf! Ich werde Kouka niemals einfach so aufgeben!», meinte Yona mit starker und fest entschlossener Stimme.

Ich hatte das Gefühl als würden ihre Augen brennen, wie ein Feuer. Ich war gefesselt und doch faszinierten sie mich als ob ich von Ihnen gerufen werde. «Das Fräulein hat Recht, denn wenn sie es wollte, könnten die vier Drachen alleine ein Land einnehmen. Wie sind alles andere als schwach!», meldete sich Zeno zu Wort und wir nickten.

«Ich bin auch noch einfach so klein zu kriegen!», murmelte Hak mit einem hinterlistigen Lächeln. «Denn Angriff von Joo-Doh wehrt man aber auch nicht ohne gute Erfahrung und Training ab», sprach er und sah mich an.

«Ihr könnt auf mich zählen», meinte ich und die anderen nickten. «Also gut, wie gehen wir vor?», fragte Jae-ha und wir setzten und in einen Kreis. «Unser Hauptziel ist es denn Krieg zu verhindern», meinte Yona und wir alle nickten.

«Unser nächstes wichtiges Ziel ist es die Frauen und Kinder vom Dorf zu retten», brachte Yun ein und ich zog eine Karte hervor. «Wenn ich mit entführten Frauen und Kindern unterwegs wäre, würde ich sie am liebsten so schnell wie möglich abgeben. Somit wäre dieses Lager passend», meinte ich und zeigte
mit dem Finger auf eine Stadt in der Nähe der Grenze.

«Jedoch müssen wir auch aufpassen, dass wir nicht der Auslöser des Krieges werden. Somit müssen wir dahin, ohne das uns jemand erkennt, die Bewohner von Kouka befreien und dann wieder abhauen», klärte ich die notwendigen Schritte.

«Das wird dann doch schwerer als erwartet», meinte Kija. «Was dachtest du denn weisse Schlange, dass dies ein Kinderausflug wird?», fragte Hak provozierend. Ich sah wie die Wut ihn im zu kochen begann. «Nein, aber nicht das es so kompliziert wird!», meinte er genervt.

«Jungs!», bändigte Yona die beiden und die Ohren waren wieder auf den Plan gerichtet. «Unser erstes Problem wird sein, wie kommen wir ins Kai Imperium... Die lassen und an der Grenze nie durch!», murmelte Hak und überlegte.

Er hatte Recht, das Kai Imperium hat eine menge Grenzposten und sich da durch zu schmungeln ohne gesehen zu werden, grenzt an ein Wunder. Wir müssen aber irgendwie einen Weg daran vorbei finden!

«Jetzt wäre der Zeitpunkt für einen genialen Plan, weisse Schlange», neckte Hak Kija. Er sah ihn genervt an und rieb sich stark am Kopf. «Ich... ich habe keinen!!», rief er voller Frustration.

«Hack nicht auf ihm rum!», meinte Yona und boxte ihren Ellbogen in die Seite von Hak. «Was soll das Prinzessin, soll ich auch mal?», fragte er mit einem gruseligen Lächeln und Yona trat einen Schritt zur Seite.

«Leute! Hört auf euch zu nerven und zu hänseln! Wir brauchen eine Idee oder einen Plan», warf ich ein. Die Konzentration war wieder da jnd ich schnaubte aus.

Da fiel mir endlich etwas ein, ein Plan wie wir vielleicht ins Kai Imperium kommen, ohne aufzufallen. Ich sah erfreut zu den anderen und sie bemerkten es zuerst gar nicht.

«Hast du einen Plan?», fragte Shin-ah und die anderen sahen mich an. «Sonst würde sie wohl kaum so lächeln», meinte Hak und lächelte mit. «Dann lass mal hören!», sprach Yona etwas erfreut und ich nickte.

«Wir gehen als normale Passanten an einer eher wenig bewachten Stelle über die Grenze. Die Papiere kann mir vielleicht eine gute Freundin organisieren», meinte ich und sie sahen mich erwartungsvoll an.

«Und wie kontaktierst du deine Freundin?», fragte Jae-ha und ich sah in Richtung Grenze. «Sie arbeitet an einem Grenzposten, dass ist der einzige Weg ohne einen Aufstand ins Kai Imperium zu kommen», sprach ich und bemerkte den fraglichen Blick von Hak.

«Was ist denn Hak?», fragte ich ihn und er sah mich etwas überrascht an. Anscheinend hat er nicht erwartet, dass ich seinen Blick bemerke. «Wenn sie an einem Grenzposten arbeitet, kommt sie doch vom Kai Imperium... oder? Woher wissen wir dann, das wir ihr vertrauen können?», fragte er und ich verstand seine Bedenken.

«Sie und ich, wir waren wie Schwestern, denn ich lebte die erste Zeit meines Lebens in einem Dorf ganz an der Grenze vom Kai Imperium. Damals habe ich immer mit ihr gespielt...», murmelte ich und sah auf den Boden.

Denn die Stimmung wurde seltsam...

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Hallo meine fleissigen Leser🥰💖

Hier bin ich mit einer weiteren Lesenacht für euch und das viel zu spät🙈🤯🤯 Es tut mir unglaublich leid! Zu eurer Info es sind 4 Kapitel heute für euch bereit😉😉

Schreibt mir mal in die Kommentare, wie euch die Spannung der Geschichte gefällt?

Würde mich meega freuen, ich danke euch jetzt bereits zu tiefst!🥺🥺🥺

Also dann viel Spass😘😘❤️❤️

Die weibliche Bestie von Kouka || xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt