Someone Like You

E I G H T

Es war mittlerweile 21⁰⁰Uhr und Cassy öffnete vorsichtig die Tür.
"Hey Wally! Alles klar? Ich zieh mich nur schnell für unsere Party um. Kommst du mit?"
Ich schüttelte nur den Kopf und stand von dem weichen Teppich auf dem ich saß auf.
Sie zuckte nur mit den Schultern und verschwand kurz darauf mit einem großen Stapel an Klamotten im Bad.
Von meinem oberen Teil des Stockbetts schnappte ich mir einen dicken Pullover und ging die paar Treppen zur Bank unter unserem Dachfenster hoch.
Kaum hatte ich mich gesetzt, schnellte die Badezimmertür auf.
Cassy kam in einem knielangen, enganliegendem, blauen Kleid heraus.
"Und?", fragte sie mich provozierend.
"Wie sieht es aus?"
Ich drehte mich zu ihr um und klatschte begeistert, als ich sie sah.
"Bist du dir auch wirklich sicher, dass du nicht mit möchtest?"
"Ja, Cassy. Das bin ich. Ich mag es nicht unter so vielen Menschen zu sein. Trotzdem wünsche ich mir viel Spaß.
Meine Mitbewohnerin brummte nur und ging auf unsere Tür zu.
"Na gut, dann muss ich das wohl akzeptieren. Ciao!"
Und schon war sie verschwunden.
Mit einem kleinen Seufzer ließ ich mich in die weichen Kissen sinken uns sah zum Fenster heraus.
Die Sterne funkelten in ihrer eisigen Pracht und schienen mit ihrem leichten Schimmer sanft herein.
Plötzlich fiel ein Lichtschein nach unten und ich zog die Luft ein, als ich es sah.
Die Augen der Trauer.
Sofort stand ich auf und riss das Fenster auf.
Doch meine Übereifrigkeit blieb nicht unbemerkt und quittierte sich mit einem scharfen Stechen in der Brust.
Meine Augen wurden groß und kurz darauf wurde es schwarz, als ich in meine Erinnerungen rutschte...