Amber POV
Ich seufzte. Dad kann manchmal so eine Diva sein. "Hast du noch was zu sagen? Sonst überleg ich mir das nochmal, ob ich nächstes Wochenende komme. Morgen früh geht's auch schon los" erklärte ich ihm, doch nichts. "Wir sehen uns" verabschiedete ich mich und ging.
Ich schief eigentlich schnell ein in meinen weichen Bett. Ich werd es vermissen, aber wenn ich wieder hier bin, werde ich es wieder genießen.
Es war 9 Uhr. Ich wachte auf und machte mich fertig. Ich entschied mich wieder meine Rüstung anzuziehen mit Mantel. Ich packte ein paar Sachen zusammen, aber nur das nötigste. Ich müsste auf der Erde wieder shoppen gehen, denn ich bräuchte hier auf Asgard auch noch was. Es war nur ein Rucksack voll, aber mehr würde ich auch nicht brauchen.
Ich suchte Odin auf, um mich für alles noch einmal zu bedanken. Ich fand ihn auch schnell und wer hätte das gedacht, er saß auf dem Thron. Respektvoll verbeugte ich mich. "Ich wollte mich für alles noch einmal bedanken. Ich stehe in eurer Schuld" bedankte ich mich. "Schon gut. Wir würden noch eine kleine Abschiedsfeier heute Nachmittag geben. Auch wenn du am Samstag wieder zurückkommst, aber du warst jetzt ein Jahr auf Asgard. Du bist uns und dem Volk ans Herz gewachsen" schlug er vor. Eigentlich hatte ich keine Lust darauf, aber ich willigte ein. Es war mehr Gastfreundschaft als Lust. Ob ich jetzt oder ein paar Stunden später auferstehe, ist auch schon egal.
So machte ich mich nochmal frisch und wartete, bis diese endlich anfing.
Sehr viel Asen waren dort, die ich nichtmal kannte, aber ich war trotzdem freundlich zu ihnen und redeten.
Sif und die Tapferen Drei waren auch dort. Mit diesen unterhielt ich mich schon wesentlich besser und ich versuchte, bei ihnen zu bleiben so lange wie möglich. Aber auch sie mussten weiter und so stand ich wieder alleine da. Ich gesellte mich zu Frigga und Odin, weil ich dem Volk entgehen wollte. Doch plötzlich schlug Odin leicht einen Löffel gegen das Glas und alle Anwesenden wurden ruhig.
"Meine Lieben Gäste. Diese Feier hier ist zu Ehren von Amber. Auf Midgard aufgewachsen und dort auch getötet, ist sie hier auf Asgard wieder auferstanden ist. Aber jetzt geht sie wieder zurück, den obwohl Asgard mittlerweile auch ihre Heimat geworden ist, ist Midgard der Ort ihrer Geburt. Sie ist hier immer Willkommen und hat unsere volle Unterstützung. Auf Amber!" erhob Odin das Glas. Was für ein Toast. "Auf Amber!" wiederholte das Volk. Lächelnd hob ich auch mein Glas und nickte diese dankbar zu.
Nach ein paar Stunden verabschiedete ich mich Richtung Bifröst. Alle wunken mir zum Abschied zu, was ich erwiderte. Endlich war ich außer Sichtweite und jetzt konnte ich endlich aufhören zu lächeln. Schmerzend rieb ich mir meine Wangen und schon war ich auf der Regenbogenbrücke. Warum musste man die so lange machen? Stönend rückte ich meinen Rucksack zurecht. Fliegen wäre jetzt schön.
Endlich kam ich zu Heimdall. "Bereit?" hakte er nach. "Ja. Endlich kann ich zurück. Wo werde ich eigentlich abgesetzt?" fragte ich ihn. "Im Central Park. Thor wartet dort auf dich" erklärte er mir und drehte das Schwert um. Ein Portal öffnete sich. "Wir sehen uns" verabschiedete ich mich. "Ich habe dich immer im Blick" entgegnete er mir. "Ich weiß" stimmte ich ihn zu und ging hindurch. Ich flog durch das Universum, an Planeten vorbei. Es war wunderschön.
Ich kam der Erde näher und schon schlug ich auf. Leicht in der Hocke verschwand der Bifröst in einem Brandmahl. Ich stellte mich auf und sah mich um. Ich war wirklich in Central Park und nun entdeckte ich auch Thor. Ich umarmte ihn und er mich auch. "Willkommen zurück" begrüßte er mich. "Schön wieder hier zu sein" entgegnete ich ihn und wir lösten uns. "Also wo sind sie?" hakte ich nach. "Nur Geduld. Ich möchte dir erstmal was zeigen" klang er geheimnisvoll und ich folgte ihn. Meinen Rucksack verkleinerte ich, sodass dieser in meine Gürteltasche passte. Ich hab mir vorhin nochmal etwas Magie von Frigga gesaugt, aber keine Sorge, sie war damit einverstanden.
Ich setzte meine Kapuze auf, damit mich nicht jetzt schon jemand erkennt. Ich sah mich um, bis ich in Thor hineinrannte. "Sorry" entschuldigte ich mich und sag mach vorne. Mein Atem stockte, als ich das vor uns entdeckte. Eine Träne der Freude lief über meine Wange und ein Lächeln überkam mich. Ich öffnete meinen Mund und wollte was sagen, aber da kam nichts raus.
Da stand eine Statue von mir, so wie ich vor einem Jahr aussah.
"Amber. Die Retterin" las ich laut vor und dort stand auch mein Geburtsdatum mit Todestag. "Die Avengers haben sie für dich aufgestellt. Du hast uns und die ganze Welt gerettet" erklärte mir Thor. Ich legte meine Hand auf mein Gesicht der Statue. Wir sahen uns in die Augen. Doch plötzlich vereiste es und ich zog meine Hand zurück. Wieso jetzt? Ich wischte nochmal mir der Hand darüber und schon schmolz es. "Das ist unglaublich" entgegnete ich ihn und drehte mich zu ihm. "Wir haben sie hier aufgestellt, weil du hier ja gestorben bist" erklärte er mir, aber hätte das nicht sagen dürfen. Mein Lächeln verschwand und ich wante mich ab. Ich bekam Schnappatmung und verfiel in Panik. Er hätte das nicht sagen dürfen. Der Schmerz kam wieder hoch und zitternd legte ich meine Hand auf die Narbe auf der Brust. "Amber? Alles okay?" hakte Thor nach, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, nichts ist okay. Ich bin hier gestorben" erklärte ich ihn und plötzlich verflog meine Panik wieder. "Thor. Wir treffen uns hier wieder in einer Stunde" sagte ich ihn noch und ging. Thor wollte mir hinterher, doch ich machte unsichtbar, wodurch er mich verlor.
Ich bin an diesem Ort gestorben und jetzt verspürte ich Wut. Wut auf Sia. Wut auf ihre Verbündeten. Ich hatte jetzt eine Stunde Zeit, diese zu finden. Ich suchte zuerst einen Computer auf und dieser zeigte mir alles, was damals danach passiert ist. Sia wurde in ein Jugendgefängnis gesteckt und alle andere in ein normales Gefängnis. Ich suchte die Adressen auf und besuchte zuerst das Gefängnis. Dort schlachtete ich erstmal alle ab, durchbohte diese mit Eiszapfen. Das fühlte sich gut an. Rache ist zwar nicht immer der beste Weg, aber wenn man tot war, ist alles erlaubt.
Ich hatte nur noch eine halbe Stunde um Sia zu töten und ich würde es genießen. Ich schlich mich also zu ihr.
"Hallo Sia" flüsterte ich ihr unsichtbar in Ohr. Sie schreckte hoch und sah sich erschrocken um. "Damit hättest du nicht gerechnet" fuhr ich fort und ging im Zimmer auf und ab. "Wer bist du?" fragte sie in den Raum. "Das weißt du nicht? Ich werde dir sagen" entgegnete ich ihr und sah mich erstmal nach Videokameras oder der gleichen um, aber da war nichts. Ich machte mich sichtbar und nahm die Kapuze ab. "Erinnerst du dich an mich?" fragte ich sie eher rhetorisch. "Amber? Ich dachte ich hätte dich getötet?" überlegte sie ängstlich. "Das bedeutet, ich habe nie jemanden getötet und ich kann hier raus" freute sie sich schon und ging zum Gitter, doch ich zog sie zurück und hielt ihren Kragen. "Ich war tot, wurde dann aber gerettet und heute wirst du erfahren, wie schlimm es war zu sterben" drohte ich ihr und hielt ihr Gesicht, auf welchem sich Eiskristalle bildeten. "Was machst du da?" fragte sie ungläubig. "Ich überlege gerade, ob ich dich erfrieren lassen soll oder doch ersteche" überlegte ich laut. "Das würdest du nicht wagen" forderte sie mich fast schon heraus. Ich drückt auf ihre Kehle ein und dort bildeten sich vor Kälte Eiskristalle. Ich bemerkte, das sie nur noch schwer Luft bekam und ließ sie los. "Gnade. Bitte. Gnade" winselte sie und ich beugte mich zu ihr herab. "Du hättest dich niemals mit mir anlegen dürfen" flüsterte ich ihr zu, erschuf ein Eisschwert und rammte es in ihre Brust. Ich genoss diesen Moment sehr. Da lag sie nun, tot.
In diesem Moment erkannte ich, wie sehr ich Dad ähnlich war, wenn es um Rache ging. Ich ließ das Schwert schmelzen und öffnete ein Portal in den Central Park mit dem Rest von Friggas Magie. Thor wartete schon auf mich. "Wo warst du?" hakte er wütend nach. "Ich musste was erledigen. Mir geht es besser" entgegnete ich ihn. Er muss jetzt nicht unbedingt wissen, das ich gerade 20 Leute umgebracht und das sogar genossen habe. Nein, er würde mich zurück nach Asgard bringen und Heimdall würde darüber schweigen. "Als bereit die Avengers zu treffen?" hakte er nach und ich nickte. So gingen wir zum Stark Tower, wobei ich wieder meine Kapuze auf hatte und unsichtbar war. Mittlerweile war es schon dunkel geworden und man konnte die Sterne sehen. Sie waren zwar nicht so schön wie auf Asgard, aber ich habe diese auf der Erde vermisst.
Wir stellten uns in den Aufzug und fuhren hoch ins Wohnzimmer. Es war immernoch genauso eingerichtet wie vor einem Jahr. "Hey Thor. Du kommst genau richtig. Wir haben was für Amber vorbereitet" erklärte ihm Tony und wir gingen auf die Quinjetlandeplatz. Von hier aus konnte man einen großen Teil von New York sehen. "Das ist für Amber" erklärte Tony und breitete seine Hände aus.
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Lokis To(e)chter
FanfictionEin Jahr ist Amber jetzt schon auf Asgard, aber alle auf der Erde denken, sie wäre immernoch tot. Sie geht also schweren Herzens von Asgard weg, zurück zu ihren Freunden. Aber dabei weiß sie noch nicht, welche neue Gefahr auf sie zukommt.