Kapitel 25 - Umzug

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Heute Morgen konnten Severus und ich leider nicht wie üblich bis in den späten Vormittag in seinem großen Bett liegen und kuscheln. Wir sind rechtzeitig aufgestanden und zu meiner Wohnung im Zentrum Londons appariert, da wir meine ganzen Sachen holen und meine Wohnung kündigen wollen, um komplett zusammenzuziehen.

Als Severus und ich die Treppen nach oben zu meiner Wohnung gehen, bin ich etwas in meinen Gedanken versunken. Kaum zu glauben, dass dies nun mein letzter Gang in meine erste eigene Wohnung ist. Ich hätte noch vor kurzem niemals damit gerechnet, dass sich mein Leben in so kurzer Zeit so sehr verändern wird. Weder dachte ich, dass ich eine Beziehung mit meinem ehemaligen, viel älteren Professor eingehe, noch, dass ich nach nur drei Wochen Beziehung zu ihm in sein wahnsinnig großes Haus am Stadtrand ziehe. Einerseits geht mir alles fast schon zu schnell, aber andererseits fühlt es sich genau richtig an. Ein Leben ohne Severus kann und will ich mir einfach nicht mehr vorstellen. Ich merke, wie ich emotional werde. Severus scheint zu merken, dass etwas in mir vor sich geht. Er nimmt meine Hand und zeigt mir, dass er in dieser Situation voll und ganz hinter mir steht, wofür ich ihm unendlich dankbar bin.

Als wir die letzte Stufe zu dem Flur, auf dem ich wohne, genommen haben, bleibe ich kurz stehen. Meine Wohnungstür kann ich bereits sehen. Ich atme ein paar Mal ganz tief ein und aus und merke, wie mir Tränen in meine Augen steigen. Der Umzug scheint mich mehr mitzunehmen und zu beschäftigen, als ich heute Morgen dachte.

„Es ist alles okay, Juana", sagt Severus mir mit einer sehr ruhigen Stimme und nimmt mich fest in seinen Arm. „Es ist völlig verständlich, dass diese Situation dich beschäftigt und dich mitnimmt. Schließlich ist dieser Schritt kein kleiner. Also nimm dir bitte alle Zeit der Welt, die du brauchst, um dich von deiner Wohnung zu verabschieden. Es ist völlig in Ordnung, wenn der Umzug länger dauert. Uns hetzt niemand."

Die Worte von Severus berühren und beruhigen mich sehr. Er ist so verständnisvoll und ruhig dabei und hat genau das richtige Feingefühl für die Situation. Einen Moment bleibe ich in seiner Umarmung auf dem Flur stehen. Dann sehe ich ihm in seine wundervollen, schwarzen Augen, die mich beruhigen. „Danke, Severus. Deine Worte bedeuten mir wirklich unglaublich viel und sie beruhigen mich", antworte ich ihm dankend. „Ich habe allerdings eine Frage. Wäre es okay für dich, wenn wir bei Jaya und George an der Tür klopfen und fragen, ob Jaya uns bei dem Umzug helfen kann? Ich weiß, dass wir alles mit Magie in die Taschen packen, aber ich könnte die emotionale Unterstützung von meiner besten Freundin gut gebrauchen. Immerhin haben Jaya und ich so einiges zusammen in meiner Wohnung erlebt."

„Natürlich ist das in Ordnung", antwortet Severus mir liebevoll, während er seine Hand behutsam an meine Wange legt. Dann nimmt er mich erneut in seinen Arm und gibt mir einen liebevollen Kuss auf meinen Kopf, was mich gegen seine starke Brust lächeln lässt. „Wo wohnt Jaya denn? Wir können sie ja gleich auf dem Weg in deine Wohnung mitnehmen."

„Jaya wohnt gleich hier vorne", kommt es von mir, wobei ich auf eine Tür direkt neben uns deute. Severus nimmt meine Hand, wir gehen zu der Tür und klopfen. Hoffentlich ist Jaya überhaupt Zuhause.

Es dauert nur ein paar Sekunden, bis George uns die Tür öffnet. „Hallo Juana, was kann ich für dich tun?", fragt George mich fröhlich. „Oh, hallo Professor." Auch diesen begrüßt er freundlich.

„Hallo George", begrüße ich den Freund meiner besten Freundin. „Ist Jaya da? Kann ich sie vielleicht kurz sprechen?"

„Na klar, Juana", antwortet George mir, ehe er in die Wohnung geht und Jaya holt.

Es dauert nur einen kurzen Moment, bis Jaya vor mir steht und mich anlächelt. „Hey Juana, Hallo Severus", begrüßt sie uns. „Was gibt's? Was macht ihr Zwei denn hier? Und seit wann haltet ihr Zwei so offen eure Hände?"

The day we fell in love (Snape x OC FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt