Babysitter 4 Bigbrother Part 2

Kapitel 23

Ethan

Der Drahtseilakt mit Svetlana zog sich schon zwei Wochen hin bis ich endlich etwas geliefert bekam. Thomas, mein alter Freund, der mir auch schon vor Jahren geholfen hat, war ihr an jenem Abend ins Hotel gefolgt und hatte es endlich geschafft ihr Zimmer zu verwanzen. Und nun saß er vor mir und spielte mir eine spezielle Aufnahme vor.

„Und das hat sie so gesagt? Wort wörtlich?", fragte ich noch einmal nach, denn ich doch kaum glauben, was ich so eben gehört hatte. „Jap. Ich habe es mittlerweile zum dritten Mal gehört. Aber ja, das ist die traurige Wahrheit.", erklärte Thomas und lehnte sich zurück. „Dann wird es Zeit, Sven dazu zu holen... Er sollte das ebenfalls hören.", entschied ich und rief sofort Sven an. Dieser kam natürlich direkt nach dem Gespräch in mein Büro und begrüßte erst einmal überschwänglich Thomas. „Na du altes Haus. Wie gehts? Was macht der Stammhalter?", fragte Sven, nachdem er Thomas zum letzten Mal auf die Schulter geschlagen hatte. „Der lässt nach Kind Nummer vier immer noch auf sich warten. Aber meine Frau will jetzt erstmal ihre Ruhe vor Schwangerschaften. Was ich sehr gut verstehen kann. Immerhin sind Drillinge und ein einzelnes schon genug Rasselbande.", gab Thomas zur Antwort. „Nicht jeder hat das Glück wie du beim ersten Schuss gleich den richtigen Abzuschießen.", schoss Thomas noch hinter her. „Tja, gekonnt ist eben gekonnt.", meinte nur Sven stolz und setzte sich nun auf den zweiten Besucherstuhl

„Na dann spul das Teil mal ab.", sagte er und wappnete sich für das nun kommende. Erneut lauschte ich dem Gespräch und konnte es immer noch nicht fassen. Das alles war schon so viele Jahre in Planung gewesen und jetzt hatte die Falle für Leenie und mich zugeschnappt. Mit jedem weiteren Wort, welches Svetlana verlor, verlor Sven an Farbe im Gesicht. „Diese miese kleine Dreckschlampe!", rief er, nachdem das Tape zu Ende war. „Das ist noch nicht alles. Als die beiden Vögel ausgeflogen waren, habe ich mich ein wenig umgesehen im Hotelzimmer und dabei noch andere perverse Sachen gefunden. Unter anderem auch ein Sexvideo von den beiden.", sagte Thomas. „Warte mal, willst du damit sagen, dass Svetlana auch erpresst wurde?", fragte ich. Hatte ich doch ein kleines bisschen die Hoffnung, dass sie das nicht nur aus reinem Selbsttrieb gemacht hatte. Thomas schüttelte den Kopf und meinte: „Sorry Mann, aber deine Ex-Alte ist einfach nur gestört. Sie wusste, dass sie gefilmt wurde und lachte am Ende und meinte, wenn es mal mit ihrem Goldesel wiedererwartend vorbei sei, dann könne sie ja davon gut leben.". „Und was machen wir jetzt?", fragte Sven.

„Jetzt rufe ich Detective Rose an und dann machen wir uns einen Plan, was wir gegen die beiden unternehmen können.", erklärte ich und wählte ihre Nummer. Sie ging nach kurzer Zeit ans Telefon und achtete darauf, dass sie nicht meinen Namen erwähnte. „In Ordnung. Vielen Dank für die Information. Ich werde in zwei Stunden da sein können. Bis dahin tun Sie jedoch nichts unüberlegtes!", erklärte sie. Wir verabschiedeten uns und legten auf. „In zwei Stunden ist die Schlachtplansitzung eröffnet.", meinte ich. „Gut, das gibt mir genug Zeit zu verschwinden. Außerdem muss ja einer aufpassen, dass sie nicht Dinge wegschaffen.", meinte Thomas, setzte sich seinen Hut auf und wollte verschwinden.
„Alter, du trägst das Ding immer noch?", fragte Sven. „Natürlich. Ich muss ja meinem Image als Detektiv gerecht werden.", meinte Thomas achselzuckend und grinste. „Und ich bin ab sofort Marry Poppins.", konterte Sven grinsend. Zur Verabschiedung tippte sich Thomas noch an seine Krempe, bevor er mein Büro verließ.
„Hoffentlich fliegt der nie auf.", meinte Sven dann. „Wieso? Er war bei der Armee, schon vergessen. Der weiß, wie er zu verschwinden hat.", antwortete ich und zuckte dabei mit den Schultern. „Ist mir schon klar. Aber mal ganz ehrlich: Der ist mittlerweile vierfacher Vater und sollte eigentlich einen Gang zurück schalten. Aber nein, er schnüffelt weiter rum und bricht auch noch wo ein...", sinnierte Sven. „Wenn er das aber nicht getan hätte, dann wüssten wir nicht, was die beiden noch so planen.", meinte ich. „Auch wieder wahr.".