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"Also ich muss ja sagen, das war schon aufregend", grinste Yoongi und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Er saß mit Namjoon und Jin auf seinem Bett und erinnerte sich daran, wie sie vor Shin Sungkyeol auf der Flucht gewesen waren.

"Aber Jin?", er wandte sich an den Braunhaarigen. "Das was ich als letztes zu dir gesagt habe tut mir leid. Ich meinte das nicht so. Du bist kein schlechter Mensch, ganz im Gegenteil. Ich weiß auch nicht was in dem Moment in mich gefahren ist."

Jin schüttelte den Kopf. "Nein, du hattest recht. Ich denke wirklich zu viel an mich selber und ich bin dir dankbar, dass du mir die Augen geöffnet hast, wirklich."

"Na wenn das so ist", Yoongi grinste.

"Du warst aber echt hart zu ihm", mischte Namjoon sich ein und sah seinen besten Freund vorwurfsvoll an.

"Ich hab mich doch gerade entschuldigt!", verteidigte er sich und begann zu schmollen.

"Ich wollte es ja nur mal gesagt haben", Namjoon hob unschuldig seine Hände und grinste.

"Was ist jetzt schon wieder?", wollte Jin wissen. Namjoon war seit gestern ein wenig komisch. ständig fing er aus dem Nichts an zu lachen oder grinste dumm vor sich hin.

"Ich musste nur gerade an das perplexe Gesicht deiner Mutter denken, als ich ihr gesagt habe, dass du nicht Yerin heiraten wirst, sondern mich", erklärte Namjoon und Jin schlug erschrocken die Hände vor sein Gesicht. Er wollte auf keinen Fall daran zurückdenken. Das war der peinlichste Moment seines Lebens gewesen!

"Sag bloß du hast ihm indirekt einen Heiratsantrag gemacht!?", rief Yoongi überrascht und Jin wollte am liebsten im Erdboden versinken. Die ganze Nacht hatte er sich darüber Gedanken gemacht, ob Namjoon das mit dem Heiraten wirklich ernst meinte und jetzt sprachen die beiden das Thema so locker an als wäre es nichts weiter.

"Uhm... Möglicherweise?", stotterte der Silberhaarige, den diese Frage gerade selber ein wenig überforderte. Gestern war es so einfach gewesen, Jin's Mutter zu sagen, dass Jin keine Zwangsheirat mit Yerin eingehen würde, weil er ihn heiraten würde, doch eigentlich war das eine viel größere Sache.

"Wieso will deine Mutter eigentlich, dass du heiratet?", wandte er sich also an Jin, der immer noch seine Hände von seinem Gesicht hatte. Jetzt nahm er sie herunter und entblößte somit sein knallrotes Gesicht.

"W-Wegen den Geld. A-Also.. du weißt das doch eigentlich schon, dachte ich?"

"Ach ja, das hast du mir im Spiel erzählt", erinnerte Namjoon sich und überlegte kurz. "Das sollte doch aber jetzt kein Problem mehr sein, du bekommst doch von der Organisation hier mehrere Tausend für das Testen."

"Ich weiß nicht ob das genug ist", Jin seufzte. "Können wir nicht über was anderes reden?"

"Ich glaube ich will endlich damit anfangen meine Musik zu veröffentlichen. Namjoon du weißt ja, ich habe so einiges produziert und es wäre schade das nur für mich zu behalten", wechselte Yoongi das Thema.

"Du machst Musik?", hakte Jin überrascht nach und Yoongi nickte. "Ja, schon seit ein paar Jahren."

"Wieso machst du nichts mit Hoseok? Der meinte doch mal, er sei Tänzer", schlug Namjoon vor.

"Ach ich weiß nicht. Kann er denn auch singen oder sowas?", fragte Yoongi und sah unschlüssig an die Wand.

"Fragen kostet nichts", entgegnete Jin, dem die Idee auch ziemlich gut gefiel.

"Mal sehen, ich werde mal darüber nachdenken", sagte Yoongi und gähnte.

"Wir gehen dann mal, es ist schon spät", fiel Namjoon auf, als er auf die Uhr sah.

Er und Jin verabschiedeten sich, wünschten Yoongi eine gute Nacht und begaben sich in Namjoon's Zimmer.

Yoongi dachte weiter über Namjoon's Worte nach. Er würde Hobi auf jeden Fall mal fragen, ob er neben dem Tanzen auf Singen oder Rappen konnte. Er seufzte. Ihm war langweilig und das einzige was er machen konnte, war schlafen. Seine Lieblingsbeschäftigung neben dem Musik machen.

Doch zum Schlafen kam er nicht, denn seine Tür wurde aufgerissen und zwei Personen traten herein, von denen er nicht erwartet hatte, sie wiederzusehen. "Jackson? Yugyeom!?"

"Hello, Annyeonghaseyo", rief Jackson, was Yugyeom zum lachen brachte. Yoongi saß weiterhin verdutzt auf seinem Bett. Die ganze Zeit hatte er gedacht, die beiden wären nur ausgedachte Personen aus dem Spiel, doch sie waren tatsächlich real!

"Hi Yoongi", begrüßte ihn nun auch Yugyeom. "Du siehst so überrascht aus, hast wohl nicht mit uns gerechnet, was?"

"Um ehrlich zu sein, dachte ich die ganze Zeit es gäbe euch nicht in der echten Welt", äußerte Yoongi sich und verzog sein Gesicht.

"Dann hat dir niemand gesagt, dass... oh man", Jackson schlug sich mit der Hand gegen seine Stirn.

"Du kannst es ihn nicht verübeln, ihr kennt euch ja eigentlich gar nicht", Yugyeom mit den Schultern und setzte sich einfach neben Yoongi auf dessen Bett.

"Ich habe mich mit Jackson wieder vertragen. Naja, eigentlich waren wir nie zerstritten. Keine Ahnung was sich die Entwickler des Spiel's dabei gedacht haben, uns auseinanderzubringen", regte er sich auf. Jackson schnaubte. "Das frag ich mich auch. Aber so hatte ich mal meine Ruhe vor dir."

Entrüstet sprang Yugyeom auf. "Willst du mich verarschen!?"

"Neiiiin, ich bin froh dich wiederzuhaben", lachte Jackson und hielt seinen Freund davon ab, ihn zu schlagen.

Yoongi fiel auf wie sehr sich Namjoon und Jin von Jackson und Yugyeom unterschieden. Jin konnte sich zwar ziemlich gut aufregen, würde aber niemals auf die Idee kommen, auf Namjoon loszugehen. Auch wenn es nur aus Spaß war.

Die beiden Streithähne ließen voneinander ab und Jackson wandte sich wieder an Yoongi. "Eigentlich schade, dass wir nicht wirklich Cousins sind.. Oder denkst du, unsere Eltern haben uns nur nie etwas davon gesagt? Vielleicht sind wir ja doch verwandt und das wurde über all die Jahre nur vor uns geheim gehalten?"

"Wieso sollte man uns sowas verheimlichen? Eigentlich kenne ich meine ganze Familie und die ist gerade groß", erwiderte Yoongi und klopfte neben sich auf das Bett. "Setzt euch doch." Das taten die beiden nun auch und Jackson überlegte. "Gerade da sie so klein ist, kann es doch sein, dass wir verwandt sind."

"Frag doch deine Oma, vielleicht weiß sie etwas davon", grinste Yoongi, da er sich ziemlich sicher war, nicht mit Jackson verwandt zu sein.

"Mach ich, sobald wir hier raus sind. Aber sag mal, Yugyeom hat mir erzählt, dass du dich mit ihm angefreundet hast, als ihr in diesem Gebäude wart. Stimmt das?"

Yoongi und Yugyeom nickten. "Mein bester Freund war mit seiner großen Liebe und diesen Tests beschäftigt, die anderen aus der Gruppe kannte ich alle nicht sehr gut und dann war da halt Yugyeom. Wir hatten genug Gesprächsthemen, da wir beide ja dich kannten, oder kennen, wie auch immer", erklärte Yoongi.
"Genau, ich hab es nämlich mega bereit dich einfach bewusstlos geschlagen zu haben und außerdem hab ich dich nie verlassen wollen", ergänzte Yugyeom und lehnte sich gegen Jackson.

"Awwww ihr seid echt süß", quietschte er und gab Yugyeom einen Kuss auf die Stirn. Daraufhin zuckte dieser nach hinten und quiekte. "Ihhh!"

Die beiden waren echt komisch, aber Yoongi mochte sie wirklich sehr!

Wettlauf gegen die ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt