Ich konnte Jorges Lippen immer noch auf meinen spüren, so als würde das Gefühl für immer bleiben, obwohl der Violetta-Kuss schon bestimmt vor zwei Stunden gedreht wurde. Jetzt war mir auf jeden Fall klar, was ich zuhause machen würde. Im Bettliegen und weiterträumen. Doch mein Vorhaben wurde unterbrochen. „Darf ich dich begleiten?“ ich würde nämlich noch gerne mit dir reden und habe nichts anderes zu tun.“ Fragte Jorge und ging neben mir her. „Klar, dann ist es der Heimweg nicht so langweilig.“ Erwiderte ich.„Das ist also dein zuhause.“ Meinte er und ich nickte. Irgendwie komisch, wir kannten uns schon so lange, aber er war noch nie in meinem Haus. Ich klingelte, aber keiner öffnete. Ach stimmt! Meine Eltern waren ja bis morgen verreist. Cool, ich hab sturmfrei. Also holte ich meinen Hausschlüssel aus meiner Tasche und sperrte die Tür auf.
Jorge lehnte sich gegen den Türrahmen. „Danke fürs Begleiten.“ Sagte ich und warf meine Tasche auf den Boden. Jorge nickte nur. „Du schuldest mir noch einen Kuss.“ Stellte er fest. „Was? Du bist doch freiwillig mitgekommen. Oder habe ich was verpasst?“ Er schüttelte lachend den Kopf. „Nein. Du hast mal gesagt, - und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern – dass wenn wir uns mal wieder sehen, dann küsst du mich. Ich habe die letzten Monate gewartet und gewartet, aber nichts.“
Ich grinste. „Ach so das! Aber ich dachte, das würde Probleme mit Stephie geben. Denn daran habe ich vor Jahren nicht gedacht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Die kann da gar nichts dagegen sagen. Ein versprechen darf man nicht brechen. Da gibt es keine Ausnahmen und auch kein Verfallsdatum.“ Tja, wenn das so ist…
„Okay!“ sagte ich und stellte mich vor ihn. Aber er kam mir zuvor und legte seine Hand in meinen Nacken um mich näher zu sich zu ziehen. Und ehe ich es mir versah, legte er seine weichen Lippen wieder auf meine, diesmal aber drängender und mit viel mehr Leidenschaft. Ich bewegte meine Lippen auf seinen, ließ meine Zunge mit seiner spielen und genoss den wunderschönen, berauschenden Augenblick.
Der leider sehr schnell wieder vorbei war. Als wir uns voneinander lösten, war ich noch wie benebelt und öffnete erst langsam wieder meine Augen. „Wow.“ stieß er hervor. „Dafür hat es sich definitiv gelohnt, vier Jahre zu warten.“ Ich musste ihm da vollkommen zustimmen. „Wir sehen uns dann morgen.“ Sagte Jorge leise und wollte sich schon umdrehen und gehen, doch ich hielt ihn fest, zog ihn mit ins Haus und küsste ihn weiter.
Keine zwei Minuten später lagen wir gemeinsam auf meinem Bett und hatten schon die nächste Stufe erreich. Doch Jorge, ganz der Gentleman, wollte sich ganz sicher sein. „ich dachte, du bist noch nicht bereit dafür. Glaub mir, ich würde das verstehen. Du musst es nur sagen.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, das habe ich Peter nur gesagt, weil ich mit ihm nicht schlafen wollte. Zumindest jetzt noch nicht. Das gilt aber nicht für dich, also hör nicht auf!“ meinte ich. „Zu Befehl!“ sagte er lächelnd und küsste mich weiter.
Jorge lag über mich gebeugt und stützte sich mit seinen Armen links und rechts von mir ab. Ich hielt sein Gesicht in den Händen und ließ seine Lippen nicht los. Irgendwie war ich aufgeregt, weil es wirklich wahr war. Kein Traum, sondern die pure Realität. Ich konnte es kaum fassen. Er war so sexy, so süß, so lieb, so cool, so ein toller Küsser, so ein guter Sänger. Und ich hatte das Glück, dass ER das gleiche für mich empfand, wie ich für ihn.
Anscheinend bin ich durch meine Gedanken abgedriftet, oder er faszinierte mich so sehr, auf jeden Fall legte Jorge seine Finger an mein Kinn und hob es leicht an und sah mir tief in die Augen. Sein Blick war so fesselnd, genauso wie sein Kuss, den er mir jetzt schenkte und mich dabei erneut verzauberte. Ich ließ mich in seinen starken Armen verführen und dachte an nichts anderes, als daran, wie glücklich er mich machte.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. ❤
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Kennen wir uns nicht? ✅
FanfictionJorge und Tini waren schon vor Ewigkeiten zusammen, doch haben sich aus den Augen verloren. Nach Jahren treffen sie sich unerwarteterweise wieder bei Violetta. Doch vieles hat sich verändert. Beide leben in einer Beziehung, lieben sich aber immer no...