Aber deswegen ließ ich mir noch lange nicht den Tag versauen. Dies sollte schließlich einer meiner glücklichsten Tage sein! Und es gab Hoffnung, zwar nicht viel, aber sie war da. Und daran hielt ich fest. Und so ging ich mit einem Dauer-Grinsen zum Set und natürlich wurden einige dadurch aufmerksam. Mechi zum Beispiel. „Na, da ist heute aber eine gut gelaunt!" meinte sie und ich nickte. „Ja, ich bin heute irgendwie schon so gut gelaunt aufgewacht und ich kann das auch nicht abstellen." Erklärte ich. „Würde ich an deiner Stelle nicht. Violetta soll heute eh voll happy sein, also passt es gut. Dann musst du es nicht einmal spielen." Stimmt, so hatte ich es noch gar nicht betrachtet.Auch Jorge wunderte sich über meine gute Laune. „Was ist denn mit dir los?" fragte er, als alle anderen schon drin waren. „Weißt du, solange für mich noch Hoffnung besteht, ist heute erst einmal der schönste Tag meines Lebens und niemand kann mir das verderben. Glaub mir, du solltest es auch so sehen. Denk nicht an die Trennung, denk daran, was davor passiert ist und schon geht es dir so wie mir." Gab ich ihm den Tipp und ließ ihn hüpfend zurück. Okay, das war vielleicht echt zu viel Fröhlichkeit. Aber das war mir egal.
Am Eingang stoppte ich und drehte mich um. Jorge stand immer noch da und ich konnte ihm beinahe ansehen, wie er einen Schalter im Gehirn umlegte. „Was ist? Kommst du?" fragte ich ihn ungeduldig und er bewegte sich allmählich zu mir. Jetzt lächelte er. „Stimmt, es funktioniert." „Sag ich doch!"
In der Pause hingen wir immer alle gemeinsam ab. Lodo war mittlerweile eine gute Freundin von mir, so wie Mechi. „Oh Gott, gestern war der peinlichste Moment in meinem Leben!" sagte sie. Mechi lachte. „Los, erzähl!" forderte sie und Lodo erzählte es. „Ich habe ein Mädchen von der Straße umarmt, weil ich sie mit meiner Freundin verwechselt hatte. Die hat mich panisch angesehen und mir den Vogel gezeigt. Ich hätte im Erdboden versinken können." Ja, so etwas in der Art ist mir auch schon mal passiert.
„Du denkst, das war peinlich? Meine Eltern haben mich bei meinem ersten Mal erwischt!" rief Mechi. Ich schlug die Hand vor den Mund, um nicht laut loszubrüllen. Wenn das mir passiert wäre, ich glaube ich wäre vor Scham gestorben. „Ach, die ersten Male sind eh immer ein Reinfall!" behauptete Cande. „So ein Schwachsinn." warf ich ein und alle drehten ihre Köpfe zu mir. Jorge sah mich tadelnd an und die anderen nur erstaunt. „Ach ja? Woher weißt du das denn?" fragte Mechi. „Ähm, hat meine Freundin gesagt. Und meine Cousine genauso. Ich schätze, ihr hattet einfach nur Pech." Redete ich mich heraus und Jorge entspannte sich wieder. Ich zwinkerte ihm kurz und unauffällig zu und er lächelte wieder.
„Wie läuft's eigentlich bei dir und Peter?" fragte Facu und ich machte eine Handbewegung, die ihm bedeuten sollte, dass er leiser sprechen soll. „Ja, passt schon, aber bitte brüll das nicht so heraus. Wenn das irgendwer herausbekommt, dann killt mich mein Dad." „Heimliche Beziehung. Gefällt mir." Meinte er und ich warf Jorge einen flüchtigen Blick zu. „Naja, so toll ist das nicht. Man darf in der Öffentlichkeit nie zusammen gesehen werden, man darf nie irgendwie von ihm schwärmen..." - Obwohl das eher bei Jorge und nicht bei Peter zutraf.
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Kennen wir uns nicht? ✅
FanfictionJorge und Tini waren schon vor Ewigkeiten zusammen, doch haben sich aus den Augen verloren. Nach Jahren treffen sie sich unerwarteterweise wieder bei Violetta. Doch vieles hat sich verändert. Beide leben in einer Beziehung, lieben sich aber immer no...