16. Eine gute Entscheidung?

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Als ich schließlich eines Tages nach Hause kam, wartete Peter bereits auf mich. „Was machst du denn hier?" Fragte ich ihn. „Wir müssen reden." antwortet er. „Okay." meinte ich und warf meine Tasche auf den Sessel. „Ich mach Schluss!" Sagte er schließlich und ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. „Was? Wieso denn?" bekam ich aber dann doch zustande. „Unsere Beziehung war schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt."

Ich setzte mich zu ihm. „Und das fällt dir erst jetzt ein?" fragte ich ihn verständnislos. „Ich wollte es erst nicht wahrhaben aber jetzt bin ich sicher. Du liebst einen anderen. Und ich glaube zu verstehen, warum das mit uns überhaupt so lange funktioniert hat. Dein Vater war an allem schuld. Nur wegen ihm sind wir zusammen gekommen, und waren überhaupt so lange zusammen. Aber wir tun niemandem etwas Gutes damit, deswegen beende ich das hier und jetzt."

„Ist das wirklich dein Ernst?" Fragte ich ihn und er nickte. „Mein voller ernst. Ich kann das einfach alles nicht mehr. Aber wenn du willst, kann ich mit deinem Vater sprechen, damit er dir keine Probleme macht." Bot er mir an, aber ich schüttelte den Kopf. „Nein das muss ich schon selber hinkriegen." Widersprach ich und umarmt ihn ein letztes Mal. „Du warst wirklich ein toller Freund. Du warst sogar perfekt. Aber eben nicht perfekt für mich." Flüsterte ich ihm zu und löste mich schließlich wieder von ihm.

Peter verließ das Haus und dieses Mal für immer. Jetzt musste ich nur noch mit meinem Vater sprechen. Dringend. Hoffentlich hat er nichts mehr dagegen oder legt mir zumindest keine Steine mehr in den Weg.

Erst spät am Abend kam mein Vater nach Hause und deswegen konnte ich auch erst spät mit ihm reden. „Papá, ich muss dir was sagen!" fing ich an. „Ja, was ist denn Tini?" Gemächlich setzte er sich ins Wohnzimmer hörte mir gespannt zu. Ich setzte mich neben ihn und fing an, zu erzählen. „Heute hat Peter sich von mir getrennt. Aber es ist besser so. Ihn trifft keine Schuld und auch nicht denn wir haben uns einfach auseinandergelebt, schon vor Ewigkeiten, aber wir wollten es nicht wahrhaben."

„So was in der Art habe ich mir schon gedacht." Meinte mein Vater ruhig und ich war überrascht über diese Reaktion. „Wie, du hast dich schon so was gedacht?" fragte ich irritiert. Er atmete tief aus. „Ich habe schon lange gemerkt, dass es zwischen euch nicht mehr so gut läuft und ihr euch er im weg seid. Ihr habt euch oft gestritten und wart euch eigenartig fremd. Mir ist auch klar geworden, dass ich dich vielleicht schon vor Jahren, vielleicht etwas zu sehr dazu gedrängt habe, obwohl ich wusste, dass du es gar nicht wolltest. Du hättest selber für dich entscheiden müssen, was richtig für dich ist." Erklärte er. „Echt?" „Ja." meinte er und nickte.

Ich war so froh. Es gab endlich eine Chance, eine Möglichkeit, dem ganzen Chaos zu entfliehen. Obwohl ich behaupten muss, dass wir das relativ gut gemeistert haben. Aber auf jeden Fall konnte ich mir erlauben, zu hoffen, dass Jorge und ich tatsächlich eine Zukunft hatten. Vielleicht würde sich alles doch noch zum Guten wenden und das vielleicht sogar schon sehr bald...

Keine Sorge, es kommen noch ein paar Kapitel, aber die Geschichte nähert sich allmählich den Ende.
Danke fürs lesen, voten und kommentieren. ❤❤❤

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