26. Alles ist perfekt

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Zwei Wochen später

Tja, Mechi war schwer zu überzeugen und so war es letztendlich unnötig, dass ich Jorge beinahe betrunken gemacht habe. Und unser Geheimnis war früher kein Geheimnis mehr, als ich gedacht hatte. Mein Vater hat es auch ganz gut aufgenommen, als ich ihm die ganze Geschichte erzählt habe. Diesmal hatte er es persönlich von mir zuerst erfahren, nicht aus irgendeiner Zeitung, was ihn bestimmt positiv gestimmt hat.

Das mit Toni und mir…das war eigentlich eine ganz witzige Geschichte. Wir haben uns getroffen und ich habe ihm erzählt, dass ich wieder mit meinem Ex zusammen war und er hat sich für mich gefreut. Er hat gemeint, dass er jetzt auch jemanden kennengelernt hatte und sich in ihn verliebt hatte. Ja, richtig gehört, in IHN! Und ich hatte ihn als meinen Freund verkauft! Seitdem sind wir, beziehungsweise bleiben wir ziemlich gute Freunde und seinen Freund habe ich auch schon kennen gelernt.

Da Jorge früher sehr viel Zeit mit dem Neffen von Stephie verbracht hat, wusste ich, dass er ein ausgezeichneter Vater sein konnte und finanziell brauchten wir uns schon erst recht keine Sorgen mehr zu machen. Außerdem hatte er oder sie viele „Tanten“, die sich jetzt schon darum stritten, wer von ihnen sich mehr um ihn oder sie kümmern dürfte. Teilweise kamen sie echt mit so schlagenden Argumenten, wie: „Ich bin deine beste Freundin, ich werde ihre Patentante“, oder: „Ich habe dein Geheimnis immer bewahrt, ich darf auf sie aufpassen, wenn ihr mal Zeit für euch braucht!“

Gut, zu wissen, dass man jemanden hat, wenn man nicht mehr weiß, was man tun sollte, aber sie sollten mal warten, bis es soweit war. Manchmal war es so nervig, dass ich ihnen drohte, mein Kind als Schreihals zu erziehen, dass keiner auf ihn aufpassen wollte und dann gaben sie endlich Ruhe. Tja, man musste sich eben immer zu helfen wissen.

Unsere Fans sind komplett ausgetickt, als sie erfahren haben, dass wir endlich zusammen sind. Und dann noch das Baby! Von einem Tag auf den anderen, waren wir das umsorgteste Paar der Geschichte. Es gab sogar eine „Organisation“ im Internet, die sich „NJO“ nannte – keine Ahnung, wofür das stand -  die sich darauf spezialisiert hatte, den geeignetsten Namen für unser Kind zu finden. Ich musste zugeben, da gab es schon einige, die mir gefielen und natürlich schrieb ich ihnen einen großen Dank und würde ihnen sofort Bescheid geben, wenn ich wüsste, was es werden sollte. Denn ich hatte überhaupt keine Ahnung und fand es so süß, dass sie sich solche Gedanken darüber machten.

Am Ende würde ich mich bei den tausenden von Namen nicht entscheiden können und es wird 10 Namen haben. Aber das lag ja noch in der Zukunft. Die anderen machten mich schon ganz verrückt! Ich sollte mich jetzt erst einmal um die Gegenwart kümmern. Um Jorge, meinen Helden.

„Prinzessin?“ fragte er und umarmte mich von hinten. „Ja, mein Held?“ „Ich liebe dich. Für immer und ewig.“

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