„Los, Leute! Das Konzert ist schon heute Abend und wenn wir so weitermachen, dann werden wir nicht fertig." rief Marco, der hier als auf die Beine stellte. Und so verstreuten sich alle überall hin, um das zu erledigen, was dringend getan werden musste. Ich musste noch unbedingt die Kamera im Tanzraum installieren, das heißt, in die richtige Position stellen und einschalten, damit später eventuell Moves und Interviews gezeigt werden können, ohne dass ein Kameramann anwesend sein muss. Außerdem hatte man von dort oben einen bessren Überblick über den Raum.Als ich mich mit den Einstellungen fertig war, sprang ich vom Stuhl, auf dem ich stand, um so hoch zu kommen. Doch mein Gleichgewichtssinn war echt gestört in letzter Zeit und deshalb schwankte ich etwas. Aber ich konnte mich durchaus auf den Beinen halten, weswegen ich es ziemlich unnötig fand, dass Jorge mich festhielt.
„Danke, kannst mich ruhig wieder loslassen.“ Fuhr ich ihn an und er nahm seine Hände von meinen Armen. „Du kannst dir ruhig mal helfen lassen. Wenn du schon jeden hier belügst.“ erwiderte er. „Wovon redest du überhaupt?“ fragte ich ihm bissig. „Ich habe gehört, was der Doktor gesagt hat.“ „Du hast mir hinterherspioniert? Seit wann machst du denn so was?“ „Seit ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, dass du mir die Wahrheit sagst!“ Ich schwieg.
„Es kann dir trotzdem völlig egal sein. Ich komme schon klar. Und ich liebe Toni.“ Sagte ich immer noch beleidigt. Er sollte sich keinesfalls zu irgendetwas verpflichtet fühlen und auf keinen Fall soll er denken, dass er mich so einfach wieder zurückhaben kann. Ich habe schließlich auch meinen Stolz.
„Du musst es ihm sagen!“ Ich nickte. „Hab ich schon.“ Schon vor langer Zeit. „Und? Wie hat er es aufgenommen?“ „Erstaunlich gut.“ Ich hätte nicht angenommen, er wäre sofort weg. Ich meine, eine Frau, die ein Kind von einem anderen Mann kriegt und das in dem Alter. Ich war schließlich erst seit einer Woche 18. Könnte es sein, dass er mit „Freundin“ etwas anderes gemeint hat, als ich?
„Dann ist ja alles gut.“ Gut? Alles ist GUT? Ich sollte Party machen, mit Jungs herumflirten und mein Leben genießen, stattdessen werde ich Mutter! „Wenn du irgendwelche Probleme hast, ich werde dir immer zur Seite stehen, wenn du mich brauchst.“ Wie großzügig! Ich hatte nicht gewollt, dass er nur deswegen wieder mit mir zusammenkommt, aber Unterstützung hatte ich irgendwie doch erwartet. „Das ist ja wohl das Mindeste, oder?“ „Bitte?“ „Ich sagte, das ist ja wohl das Mindeste.“
Jorge sah mich verständnislos an. Ich dachte, er ist ein Gentleman, will sofort ein verantwortungsvoller Vater sein, und was macht er? Bietet sich als guten Freund an. „es ist echt so typisch! Du bist nicht mal mehr mit Stephie zusammen, wo ich das verstehen könnte. Zuerst war ich sauer und beleidigt, aber jetzt bin enttäuscht.“
„Leute, nicht trödeln! Wir haben viel zu tun!“ rief Marco und ich ließ Jorge stehen. Ich stolzierte davon und ging zur letzten gesangsprobe für heute. Heute war das erste Konzert in Deutschland. In den letzten Ländern ist die Show bisher sehr gut angekommen und ich hoffte, dass unseren deutschen Fans die Show genauso gut gefiel.
Ab jetzt ist alles Zukunft, wie ihr bestimmt erkannt habt. Ih hoffe, euch hat's gefallen. Bald ist es zu Ende.
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Kennen wir uns nicht? ✅
FanfictionJorge und Tini waren schon vor Ewigkeiten zusammen, doch haben sich aus den Augen verloren. Nach Jahren treffen sie sich unerwarteterweise wieder bei Violetta. Doch vieles hat sich verändert. Beide leben in einer Beziehung, lieben sich aber immer no...