24. Die einzig richtige Wahl

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Das Licht ging aus und ich atmete tief durch. Ich verließ die Bühne und als ich bei den anderen ankam, gratulierten sie mir und ich ihnen. „Diesmal war echt viel Gefühl dabei. Hast du bei Te creo etwa an jemand bestimmtes gedacht?“ fragte Mechi und zwinkerte mir zu. „Du warst klasse!“ rief Cande.  „Danke. Du aber auch. Wie hast du diese eine Figur gemacht? Die sah so cool aus.“ „Keine Ahnung. Ich hab mich selbst gewundert.“ Sie lachte. Lodo kam mit einer Kamera und machte mit uns dreien einen Selfie. Warte mal…Kamera…ach du… Habe ich die Kamera überhaupt ausgeschalten im Tanzraum?

Mein Lächeln verschwand. Ich musste das unbedingt löschen, bevor es jemand sah. Und ich musste María im Notfall bestechen, dass sie nichts verriet. „Leute, ich muss mal schnell was erledigen, ja?“ meinte ich und lief zum Tanzraum und stieg auf den Stuhl, um an die Kamera ranzukommen. „Keine Sorge. Ich habe es schon gelöscht.“ Sagte eine Stimme hinter mir und ich erschrak mich so sehr, dass ich den halt unter den Füßen und rutschte ab.

Doch Jorge war rechtzeitig da und fing mich auf. „Danke.“ Sagte ich, als ich wieder stand. „Kein Ding. Ich habe mich übrigens entschieden.“ „Ja? Schon?“ fragte ich und biss auf meine Lippe. „Ja, ich musste ehrlich gesagt nicht lange überlegen. Mir war es auch schon so klar, wie meine Entscheidung ausfallen würde.“ „Ach ja?“ fragte ich und trat ungeduldig von einem Bein aufs andere. Er nickte.

„Und? Wie hast du dich entschieden“ wollte ich wissen und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. „Du weißt es.“ Flüsterte er. „Tief im Inneren weißt du es.“ Meinte er und kam mir näher. Ich lächelte erleichtert. „Ich war so dumm. Es war der größte Fehler in meinem Leben, dass ich mich damals für Stephie entschieden habe.“ „Und mein größter Fehler war, dass ich von Anfang an nicht genügend Mut hatte, allen die Wahrheit zu sagen.“

„Das mit dem neu anfangen hatte ich nicht so gemeint. Wie wäre es, wenn wir einfach da anschließen, bevor wir uns getrennt haben? Aber jetzt ist es offiziell und für immer.“ Er kam mir immer näher und wir wollten uns gerade küssen, da wurden wir aber mal wieder von den anderen unterbrochen. „Jorge? Tini? Wo seid ihr denn? Hier steigt die größte Party und ihr seid nicht dabei. Und das, obwohl ihr die Hauptpersonen seid.“

„Ja, wir kommen gleich.“ Rief ich zurück. „Wir müssen dann mal.“ Sagte ich und drehte mich schon um, zum Gehen, doch Jorge zog wieder zurück. „Erst will ich noch was zu Ende bringen!“ sagte er und küsste mich leidenschaftlich. Ich hatte schon fast vergessen, wie sich das anfühlte, wenn die Schmetterlinge im Bauch herumflogen und das Herz so laut klopfte, dass es wehtat. Als er seine Lippen von meinen löste seufzte ich genüsslich, bevor ich die Augen wieder die Augen aufschlug.

„Dann bringen wir es hinter uns.“ Meinte er. Ich nickte. „Aber ich sage ihnen nicht, dass ich schwanger bin. Zumindest jetzt noch nicht.“ „Spätestens wenn du den Alkohol ablehnst, dann werden si draufkommen. Und jetzt wird auch nicht mehr deine Ausrede funktionieren mit dem Alkohol-hassenden Freund.“ lachte er und ich stimmte in sein Lachen mit ein. „Stimmt. Egal. Wenn sie es herausfinden, dann ist es gut, wenn nicht, dann ist auch okay.“

Endlich! Ein oder zwei Kapitel kommen noch, dann ist sie leider schon zu Ende Hoffe euch hat's gefallen ❤

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