Nachdem ich mit den Mädels „Junto a ti“ sang, war eine kurze Pause und danach war Ruggero an der Reihe, also hatte ich noch etwas Zeit. Die ich dafür nutzen wollte, mit meinem Handy den Fans die Räume hinter der Bühne zu zeigen. Mein Headset hatte ich immer noch an, damit mir María Anweisungen geben konnte und mi sagen konnte, wann ich wieder dran war.Jorge hielt mich aber mal wieder auf. „Wir müssen reden!“ sagte er und ich seufzte genervt. „Hast du nicht gemerkt, dass ich gerade beschäftig bin?“ „Das ist jetzt egal. Es ist wichtig.“ Meinte er und zerrte mich in den Tanzraum, der gerade frei war und schloss die Tür hinter sich. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und wartete darauf, dass Jorge endlich anfing, zu sprechen.
„Also?“ „Was sollte das vorhin? Ich biete dir meine Hilfe an und du zickst mich an.“ Das fragte er auch noch? „Hör mal, Jorge, ich will mit dir da wirklich nicht mehr drüber reden. Ich habe verstanden, was du darüber denkst und deswegen ist mir jetzt einiges klar geworden.“ „Können wir nicht einfach von vorne anfangen? Bisher hat irgendwie nichts geklappt.“ Meinte er. Ach, gar nichts hat geklappt? Das ist gut zu wissen.
„Hörst du dir eigentlich zu? Und da wunderst du dich, dass ich sauer bin? Du sagst die ganze Zeit, dass das mit uns quasi Zeitverschwendung war.“ Er schüttelte den Kopf. „ganz im Gegenteil. Es war die beste Zeit meines Lebens, aber das ist jetzt vorbei und das muss ich mir eingestehen und du dir auch.“ Er versuchte nicht einmal, um mich zu kämpfen, er hatte es schon längst aufgegeben. Er wollte mich nicht mehr.
Ich wandte traurig meinen Blick ab. „Was kann ich schon tun? Du sagtest, du liebst diesen…Toni. Und bestimmt wird er auch ein prima Vater.“ Was? Er dachte, Toni sei der Vater? „Jorge, du …“ wollte ich ihm erklären, aber er unterbrach mich. „Nein, Tini. Lass mich bitte ausreden. Ich wünschte, ich wäre es, damit ich mehr Zeit mit dir und deinem Kind verbringen kann, aber das kann ich nicht. Aber ich versuche es trotzdem.“ Er sah mir tief in die Augen und ich wusste, dass er es ernst meinte.
Ich war so erleichtert und wütend zugleich. Nur weil er sich solche Dummheiten in den Kopf setzt, haben wir uns so oft gestritten. Aber er liebte mich immer noch. Ich atmete tief durch. „Es ist von dir Jorge.“
„Was?“ fragte er ungläubig. „Das Kind. Es ist von dir. Das mit Toni und mir ist eh noch keine richtige Beziehung.“ „Aber…wie das?“ Ich verdrehte dir die Augen. „Muss ich dir das wirklich erklären oder war das eher hypothetisch?“ Ich lächelte leicht. Er fuhr sich durch die Haare. „Nein, ich…ich meinte eigentlich…wie lange bist du denn schon…schwanger?“ „Ich weiß es seit eineinhalb Monaten. Aber schwanger bin ich seit 10 Wochen.“
Er rechnete. „Das heißt…es war beim Interview, oder?“ Ich nickte. Er vergrub sein Gesicht in den Händen. „Oh Gott! Das Baby ist durch einen Quickie in einer Abstellkammer entstanden!“ stellte er geschockt fest. Wieder nickte ich. „Nicht gerade eine schöne Vorstellung, oder?“ Ich zuckte mit den Schultern. Ehrlich gesagt traf es mich mehr, dass er danach mit mir Schluss gemacht hat, um mit Stephie zusammenzubleiben.
„Tini! In zwei Minuten bist du dran.“ Rief María und ich bekam einen Schock. Hat sie etwa alles mitgehört? „ich muss los. Ich gebe dir Zeit, dich zu entscheiden. Und überleg es dir gut. Das ist kein Witz.“ Sagte ich leise und küsste ihn auf die Wange. Dann ging ich auf die Bühne und winkte dem Publikum. Die Musik begann und ich sang den letzten Song.
Der Ablauf des Konzerts ist höchstwahrscheinlich anders, aber das sind jetzt meine Zukunftsvisionen Hoffe euch gefällt's ❤
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Kennen wir uns nicht? ✅
FanfictionJorge und Tini waren schon vor Ewigkeiten zusammen, doch haben sich aus den Augen verloren. Nach Jahren treffen sie sich unerwarteterweise wieder bei Violetta. Doch vieles hat sich verändert. Beide leben in einer Beziehung, lieben sich aber immer no...