Das Essen schmeckt wieder einmal ganz besonders scheiße, aber ich esse es trotzdem.
Ich bemerke gar nicht, dass sich etwas oder eher gesagt jemand vor mich gesetzt hat, bis die Person sich räuspert. Ich schaue auf und sehe in blaue Augen. "Was ist?" frage ich gelangweilt nach und esse weiter.
"Ich bin Jack." sagt der Junge vor mir. "Super." antworte ich und zeige mit meinem Daumen nach oben, hebe aber nicht meinen Blick."Du gehörst zu den Gefährlichen. Was kannst du?" fragt er neugierig weiter.
Ich ignoriere ihn.Nach kurzer Zeit bin ich fertig mit essen und schaue auf. Jack ist immer noch vor mir und blickt mich nachdenklich an.
Er hat braune Haare, die in alle Richtungen stehen. Seine Augen strahlen Schlauheit und Überlegenheit aus, doch gerade sind sie in die Ferne gerichtet.
Nach ein paar Minuten wird es mir zu dumm.
"Was willst du von mir?" frage ich und er kommt wieder aus seinen Gedanken. "Nichts." antwortet er mir darauf, steht auf und geht wieder zu seinem Tisch. Während er das tut redet er vor sich hin.
Komisch.So wie gestern kommen vier Männer mit Schutzkleidung rein und holen mich, Jack, Scarlett und den anderen Jungen ab. Ich laufe neben dem Mann her, der gelangweilt nach vorne blickt und mich in mein Zimmer bringt.
In meinem Zimmer angekommen geht der Mann nicht wie gewohnt raus, sondern läuft auf mich zu. Ich schaue nur verwirrt und habe keine Ahnung was er will.
Er hat seine gelangweilte Mine abgelegt und grinst mich jetzt böse an.
Oh nein.
Ein Stromschlag in meine Seite, und ich liege auf dem Boden. Ich krümme mich, doch beiße meine Zähne aufeinander, dass ich nicht losschreie. Der Stromschlag war eindeutig heftiger als alle anderen zuvor.
Er lacht nur auf und sieht auf mich herunter, dann tretet er auf mich ein.Ein paar Tritte gegen den Bauch, und ich merke, wie die Naht sich an diesem löst. Doch ich kann nicht hinschauen geschweige den mich wehren. Ich habe meine Arme um meinen Kopf geschlossen, damit ich nichts auf den Kopf bekomme und ertrage die Schmerzen. Erst nach den Tritten in den Bauch habe ich meine Füße angezogen. Der Mann war schneller als meine Reflexe gewesen und hat deswegen meinen Bauch erwischt, der jetzt blutet. Tränen laufen mir meine Wangen herunter, doch zum Glück sieht er es nicht, ansonsten bin ich leise.
Nach weiteren Tritten geht er raus und wünscht mir sarkastisch eine gute Nacht.
Als er draußen ist, drehe ich mich auf den Rücken und atme tief ein und aus, sodass ich mich wieder beruhige. Danach schaue ich, dass ich mich aufsetzte.
Jetzt sitze ich an der Wand gelehnt und schaue auf den Boden. Dort sieht man deutlich, dass dort Blut ist. Ich schaue auf meinen Bauch und sehe, dass der Anzug einen roten Fleck in meiner Bauchgegend hat, der sich immer weiter ausbreitet. Ich will es eigentlich gar nicht sehen, mache aber langsam den Anzug auf und schaue das Unheil an, dass meinen Körper heimsucht.
Die Naht an meinem Bauch ist aufgegangen und es blutet. Es blutet stark. Ich brauche Hilfe, doch es interessiert niemanden. Was habe ich den anderes erwartet. Ich ziehe mich Richtung Bett und reiße ein großes Stück von der Bettdecke ab. Danach drücke ich es fest an meinen Bauch und schaue zu, wie es das Blut aufsaugt und nach einer Weile nur noch rot ist. Ich lege meinen Kopf an die Matratze und schließe meine Augen.
Hoffentlich schlafe ich bald ein und habe dann keine Schmerzen mehr.Endlich habe ich Schule aus. Heute war es mal wieder extrem langweilig, aber ich habe heute wenigstens eine eins in der Klassenarbeit von Biologie bekommen. Das wird meine Eltern freuen.
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Experiment Nummer 143
ParanormalIch bin Experiment Nummer 143, so nennen sie mich. Doch eigentlich heiße ich Harper und habe eine besondere Kraft. Manche sagen, es sein ein Segen, aber ich sehe es als Fluch an. --------- "Ah, da ist sie ja wieder." s...