"Stopp, was wollt ihr hier?" stoppt uns ein Security, der vor der Tür steht, die in das Bordell führt.
"Ich schulde deinem Boss ein Mädchen. Hier ist es, und er hat gesagt, ich soll es vorbeibringen." sagt Jack in einem genervten Ton. Ich mache das, was er mir vorher noch gesagt hat. Tränen rollen mir übers Gesicht und ich versuche mich von Jacks griff an meinem Oberarm zu befreien, natürlich gespielt.Nicht sein ernst jetzt oder?
Warum dachte ich mir dass dann auch noch? Der will mich doch wirklich verarschen!"Bleib hier!" schreit mich Jack an und zieht mich zu sich. Nicht fest, sondern nur dass es so aussieht, dass er mich fest zieht.
"Ich hab genug gesehen. Geht rein. Sagt dem Boss bitte, dass er mir sie warmhalten soll!" teilt uns der Security mit und grinst pervers zu mir rüber. Ich schaue weinerlich zu ihm. Er hat einen Bierbauch und sieht nicht besonders gepflegt aus. Ich verziehe innerlich mein Gesicht. Niemals werde ich so enden, vorher sterbe ich lieber.Jack zieht mich wieder mit, hinein in das Bordell. Nachdem wir das beteten haben, kommen schon Mädchen auf Jack zu und wollen ihn für sich, doch er ignoriert sie eiskalt. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Das sieht aber eine von ihnen und grinst wissend zurück.
"Keine Sorge, du wirst auch so sein wie wir. Ich werde es dir beibringen. Jetzt lachst du noch, aber nachher nicht mehr." sagt sie zu uns gerichtet und verschränkt ihre Arme vorne an ihrer Brust, sodass sie noch mehr gepusht ist.
Ich muss mir wirklich ein Lachen verkneifen und schaue wieder nach Vorne, um nicht zu stolpern. Das Licht ist ziemlich dunkel und in Rottönen gehalten. Überall sind Sofas und darauf sitzen Männer, die ein oder zwei Mädchen von hier im Arm haben. Dann gibt es noch Erhöhungen mit Stangen daran befestigt, dort 'tanzen' Mädchen, die noch kürzer angezogen sind, was ich nicht für möglich gehalten habe.Jack zieht mich eine Treppe nach oben, nachdem er nochmal mit einem Security geredet hat. Wir laufen einen langen Gang entlang, der besser und heller beleuchtet ist und bleiben vor einer Tür stehen.
"Hier deine Waffe, halte sie hinter dir versteckt." Jack gibt mir meine Waffe wieder zurück, die er vorhin genommen hat. Ich nehme sie und verstecke sie hinter meinem Rücken, dann klopft er und wir treten ein. Vor uns kommt ein großer Schreibtisch in Sicht und dahinter sitzt ein kleiner rundlicher Asiate. Er lächelt mich an, als er mich sieht.
"Was bring mir das Vergnügen?" sagt er pervers grinsend in meine Richtung. Ich verziehe mein Gesicht vor eckel. Ich muss jetzt nichts mehr vorspielen, denn jetzt geht der Spaß los!
"Wir sind hier, weil wir vermuten, dass du unserem Boss Kinder gestohlen hast." sagte ich und fixierte ihn mit meinen Augen.
"Nein, hab ich nicht. Vorallem wer ist den euer Boss?"
"Das sehen wir dann. Kommt dir der Name Max Nolan bekannt vor?" fragt Jack ihn. Ja richtig gehört, nicht Doktor Hall, sondern Max Nolan. Ich habe erfahren, dass das ihr Name ist, der ihre Identität in der Verbrecherwelt repräsentiert. Sie ist ziemlich hoch angesehen, und nur wenige kennen sie persönlich. Sie lässt immer einen Vertrauten zu ihren treffen gehen, oder kommt mit einem Mann, der dem Namen gerecht wird, als Begleitung mit.
Wenn ihr mich fragt eigentlich ziemlich klug, aber man sollte den Feminismus nicht raushalten. Sie sollte sagen wer sie wirklich ist und auch den Frauen dort in der Verbrecherwelt mutmachen, auch wenn es dann mehr Kriminalität bedeutet.Der Asiate reißt seine Augen auf, doch er fängt sich schnell wieder.
"Was wurde den genau gestohlen? Also wie sahen sie aus?" fragt er jetzt nicht mehr ganz so protzig.
"Es waren Kinder, die leise waren und eine Uhr getragen haben. Sie hatten graue Anzüge an mit verschiedenen Nummern darauf." antwortet ihm Jack.
"Ich hab keine. Wirklich! Ich schwöre." sagt er leicht ängstlich.
"Glauben wir ihm das?" farge ich Jack böse grinsend.
Er schaut mich genauso an.
"Natürlich" Der Asiate atmet auf. "nicht!" fügt der gefragte hinzu und der Asiate versucht wirklich sein bestes, sich nicht in die Hosen zumachen."Soll ich oder willst du?" frage ich weiter und gehe schon ein paar Schritte auf den Asiaten zu.
"Ich überlasse ihn dir." antwortet Jack mir darauf und leht sich an die Tür und schaut entspannt zu uns.
"Bitte!" fleht der Asiate und streckt mir schon seine verflochtenen Hände entgegen.
"Und du willst ein Verbrecher sein und das hier leiten?" frage ich skeptisch und schaue kurz zu Jack der mit den Schultern zuckt. Andscheinend sind wir richtig.
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Experiment Nummer 143
ParanormalIch bin Experiment Nummer 143, so nennen sie mich. Doch eigentlich heiße ich Harper und habe eine besondere Kraft. Manche sagen, es sein ein Segen, aber ich sehe es als Fluch an. --------- "Ah, da ist sie ja wieder." s...