Warrior Cats ~ The Leader's Secrets (In Bearbeitung) ✔

Kapitel 25

Völlig irritiert blickte Steppenwolf zu dem hellgrauen Kater, der nun vorgetreten war und weiterhin auf Steppenwolfs Stirn starrte.

,,Er ist der Auserwählte, der uns Frieden bringen wird!", miaute Casmiel und drehte sich zu den Clankatzen, die ihn völlig verdattert anblickten.

,,Hat der alte Mäuse im Hirn?", murmelte Schattenpfote seinen Geschwistern zu und zuckte belustigt mit seiner Schwanzspitze hin und her.

Fichtenkralle, der hinter seinem Schüler saß, verpasste diesem einen Klappe auf den Hinterkopf.

,,Habe ein bisschen mehr Respekt vor den Älteren", zischte er dem jungen Kater ins Ohr.

Steppenwolf bekam von dem Ganzen nicht viel mit, da er mehr mit dem brennenden Schmerz auf seiner Stirn und den Gedanken klarkommen musste, dass er nun Anführer des SchneeClans war und die gesamte Verantwortung trug.

Das war zu viel für den Kater und er hatte das Gefühl unter der Last auf seinen Schultern zusammen zu brechen. Alles in seinem Körper schrie danach zu fliehen und sich ein neues Leben irgendwo ganz weit weg aufzubauen.

Steppenwolf konnte jetzt einfach kein Anführer werden. Das war ihm alles zu viel. Erst seine Schwester Flammenherz, dann der Heiler Wacholderherz, nun sein Bruder Sturmjäger und dann sein Anführer Akazienstern. Wen sollte er noch verlieren?

Der stechenden Schmerz auf Steppenwolfs Stirn, der von dem sogenannten Mal stammen sollte, welches Casmiel sah, benebelte seine Sinne und ließ ihn alles um sich herum nur entfernt wahrnehmen.

Nur verschwommen nahm Steppenwolf Dämmerdunst neben sich war und blickte der Kätzin in die Augen.

,,Du bist nun unser Anführer, Steppenwolf. Was sollen wir nun tun?". Dämmerdunst Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und der rotbraune Kater spürte, wie sehr das Ganze die dunkle Kätzin mitnahm. Schließlich war Akazienstern ihr Gefährte gewesen.

,,Ich... Ich weiß es nicht". Wieder zuckte Steppenwolf durch den Schmerz auf seiner Stirn zusammen, doch danach verschwand dieser auf kuriose Weise.

Er ist nun der Außerwählte...

Er wird den SchneeClan zu neuer Stärke verhelfen

Tiefe, kratzige Stimmen drangen an Steppenwolfs Ohr, doch schienen sie von keiner der Katzen um ihn herum zu stammen. Eiskalt bohren sie sich durch seine Haut in sein Inneres und gruben sich in seinen Kopf, tief in seine Gedanken.

Nur er kann den Clan retten... Ihn groß machen, wie in alten Zeiten...

Steppenwolfs Atem wurde schneller und seine Augen huschte aufgeregt hin und her, unentschlossen sich auf etwas genaues zu fokussieren.

Er muss zum Ahnentor... Seine neun Leben erhalten...

Dies war Akaziensterns Stimme, er würde sie immer erkennen. Er klang plötzlich wieder jung und stark, nicht schwach und krank wie noch vor wenigen Herzschlägen.

Aber er hat Recht... Ich muss meine neun Leben erhalten... Wie soll ich sonst ein Anführer werden? Aber ich kann nicht...

Du musst!

Steppenwolf hob den Kopf und musterte die Katzen vor sich. Er musste jemandem die Verantwortung geben, solange er weg sein würde, doch wem... Wer würde sein zweiter Anführer werden.

Kannst du ihnen trauen, Steppenwolf? Werden sie dich auch sicherlich nicht verraten?

Es war eine, ihm unbekannte Stimme, die nun auf den rotbraunen Kater ein redete. Sie verunsicherte den zukünftigen Anführer und ließ ihn weiter nachdenken.