Kapitel 18

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,,H-Hallo?" stotterte ich, und hätte mich im nächsten Moment fast selber geohrfeigt. Wie blöd muss man eigentlich sein? Verängstigt lief ich die Treppen runter und hielt mich am Geländer fest.

,,Hallo, meine kleine" wurde mir plötzlich in meinen Nacken gehaucht. Das konnte nur einer sein. Ich schrie sofort auf und wollte wegrennen, doch Five packte meine Haare und zog mich kraftvoll zurück. Mein Herz setzte kurz aus.

,,MOM! MOOOOOM!!!" kreischte ich gequält nach Grace und weinte wie am Spieß. Ich stolpterte. Five grinste breit und zog mich hoch zu seinem Gesicht. In seiner Hand hielt er ein Gewehr. Nein!! Er darf mich nicht nochmal bekommen!

Das halte ich nicht aus

,,DU wirst mir nicht noch einmal abhauen" schrie er mich laut an. Ich weinte bitterlich und flehte um mein gesamtes Leben. Dabei fiel ich wieder auf meine Knie. Ich muss mich hieraus kämpfen.

„GEH WEG!" schrie ich und riss mich los. Ich wollte wegrennen, doch Grace kam aus dem Wohnzimmer und blieb vor uns stehen. Noch nie war ich so erleichtert. Ich fiel ihr gefühlt um ihren Hals.

„Hallo Five. Kinder, was ist denn los zwischen euch?" lächelte sie und ich löste mich sofort von ihr. Echt jetzt? Sie merkt es nicht? Naja...sie ist ein Roboter...aber trotzdem.

„Ach nichts, sie hört nur nicht auf mich" sagte Five wie ein Psychopath und packte mich an meinem Arm...und das nicht gerade leicht. Ich schrie gequält auf.

„Bitte schreit nicht so rum. Ich bin in der Küche, wenn ihr was braucht" lächelte sie und ging. Ich schaute ihr nach. Sofort überkam mich wieder die Panik.

„MOM! NEINNN!" schrie ich als Five mich wegzog. „LASS MICH IN RUHE!" kreischte ich weinend und schlug in sein Gesicht. Ich stand sofort auf, stolperte zwar, aber rannte zur großen Haustür.

„ALLYSON! WAG ES DICH ABZUHAUEN!" schrie Five aggressiv und kam mir hinterher. Ich riss die Haustüren auf und rannte. Ich rannte um mein gesamtes Leben.

Die Straßen waren sehr groß, doch wir waren wohl noch in Toronto. Wenn ich Glück hab, in dem Stadtteil wo ich wohne. Mein Adrenalin schoss durch meine Adern, als ich Schüsse hinter mir wahr nahm. Somit rannte ich schneller.

„ALLYSON!" ertönten Five's Schreie durch die Dunkelheit. Er sah mich, hoffe ich, nicht mehr.

Ein paar Minuten später, nachdem alles still war, lief ich etwas langsamer. Ich kam langsam in eine sehr bekannte Gegend. Danke lieber Gott!! Danke Universum!! Es war mitten in der Nacht und der Mond schien hell auf mich.

Ich fing wieder an zu weinen. Aber aus Erleichterung. Hatte ich es ernsthaft geschafft, von Five abzuhauen? Als ich plötzlich aus der Ferne das Haus von Joey sah, fiel ich fast hin. Ich rannte los.

„JOEY! JOEY! ICH BIN WIEDER DA!" schrie ich weinend und rannte in unseren Hof rein. Die Tür war offen. Ich drückte sie auf und stolperte schon fast rein. Joey saß am Tisch und schaute mich geschockt an.

„Ally-„

Ich fiel zu Boden und mir wurde sofort schwindelig. Mir wurde schwarz vor meinen Augen.

...

kidnapping desire •five hargreeves•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt