Kapitel 25

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„Wo gehen wir überhaupt hin?" fragte ich irgendwann. Five lächelte los.

„Auf eine Art Gala. Ich wurde dort eingeladen, und sollte jemanden mitnehmen. Dort sind viele von meinen Kollegen - und du wirst dich benehmen, meine kleine"

Five ging mit mir ins Bad und setzte mich auf dem Badewannen Rand ab. Er setzte sich dicht hinter mich und fing an, meine Haare gut durchzukämmen und von Knoten zu befreien. Ich starrte emotionslos ins Leere und ließ es über mich ergehen.

Five drehte mich zu sich und schminkte mir gewaltsam meine Wunden im Gesicht weg. Ich schloss meine Augen. Mir tat nun einfach alles weh und ich bin so kurz davor, einfach zu brechen.

„Schmink dich schön. Ich hol dir Klamotten" sagte er und ließ von mir ab. Er ging raus. Ich schaute mich im Spiegel an, ich sah überhaupt nicht gut aus. Zitternd nahm ich etwas Schminke und schminkte mich leicht.

-

Stille war im Auto. Ich starrte aus dem Fenster, in die dunkle Nacht, und war einfach erschöpft. Five blieb vor einem großen Gebäude stehen und zog mich aus dem Auto. Nichtsahnend ließ ich mich von ihm mitziehen und dann nahm er meine Hand.

„Tu so, als wärst du meine Freundin"

Ich nickte einfach nur und wir gingen weiter. Five hatte mir zuhause einen schwarzen Rock und ein passendes T-Shirt dazu gegeben. Dazu Absatzschuhe. Er hatte meine Spitzen von meinen Haaren noch leicht gelockt und ja, dann sah ich eigentlich ganz normal aus.

Ein Bodyguard am Eingang ließ uns sofort rein. Laute Musik spielte und hier waren sehr reiche Leute. Five grinste, und zog mich an einen Tisch mit Männern.

„Five!" schrie der eine betrunken. Five setzte sich hin und zog mich auf seinen Schoß. Mit leicht angeekeltem Gesicht, ließ ich es über mich ergehen. Er legte seine Arme um meine Taille und zog mich an sich.

„Uh, ist das deine kleine Bitch? Die würde ich gerne mal knallen!" lachte der andere und alle am Tisch mussten lachen. Sofort fühlte ich mich unwohl.

„Halts Maul, John" fauchte Five.

„Mr. Five! Da sind sie ja!" kam eine ältere Frau mit weißen Haaren an getorkelt. „Wir müssen uns nochmal über Sie unterhalten, Five. Über Ihre Arbeit bei uns" sagte sie. Sie hatte überall Falten, Schminke und einen Koffer in der Hand. Sie war nicht mehr die jüngste.

„Aber natürlich. Jungs? Ihr passt auf sie auf" sagte Five und deutete auf mich. Er lässt mich ernsthaft alleine?! Er ging weg und somit war ich mit den Jungs alleine.

„Komm süße, ich will dich knallen" sagte der eine betrunken und stand auf. Sofort überkam mich Panik. Er packte mich aggressiv und zog mich mit sich.

„NEIN! HILFE!" schrie ich flehend, doch niemand half mir. Five war weg. Ich war zu schwach und konnte nur heulen. Ich sah, wie mein ganzes Leben an mir vorbei zog.

Der Typ zog mich in ein Schlafzimmer und warf mich aufs Bett. Details erspare ich lieber, aber ich konnte nur heulen und war zu schwach. Irgendwann ließ der Typ von mir ab und ließ mich wie ein Stück Dreck in der Ecke liegen.

Nun, ich hatte aufgeben. Das Leben. Alles war einfach schrecklich, und ich dachte, alles wird vielleicht besser. Ich konnte mich nicht bewegen, und mir tat verdammt nochmal alles weh.

Plötzlich öffnete jemand die Tür. Five kam panisch rein und starrte mich geschockt an. Ich lag entblößt vor ihm und meine ganze Schminke war verschmiert. Ich starrte ihn an.

„Five...dieser Typ...hilf mir einfach b-bitte"

...

kidnapping desire •five hargreeves•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt