Als Entschädigung dafür, dass das letzte Kapitel so kurz war, hier ein recht langes.
Da am Donnerstag (12.08.21) die wundervolle Una Stubbs gestorben ist, möchte ich dieses Kapitel (auch wenn es nicht viel mit Mrs. Hudson zu tun hat) im Gedenken an sie veröffentlichen❤ R.I.P. Una
~1274 Wörter
Ich wurde am späten Nachmittag wieder wach. Vorsichtig, um Sherlock nicht zu wecken, ging ich in die Küche und machte den Wasserkocher an. Ich nahm eine Tasse und wartete darauf, dass das Wasser heiß wurde. Sherlock war scheinbar doch wach geworden, denn er stand plötzlich hinter mir und bat mich darum, ihm auch einen Tee zu machen.
"Wenn du Tee machst schmeckt er immer am besten."
"Deiner ist aber auch sehr gut", lobte ich ihn und nahm eine 2. Tasse aus dem Schrank.
Als der Tee fertig war setzten wir uns in unsere Sessel und tranken ihn. Als er seinen Tee leer hatte, holte Sherlock seine Geige raus und sosehr ich ihm beim Spielen zuhöre, musste ich jetzt los, da ich Greg versprochen hatte ihm zu helfen ein Regal aufzubauen. Also verabschiedete ich mich von Sherlock und ging zu ihm.
Während wir das Regal aufbauten unterhielten wir uns und Greg erzählte, dass er sich nun endgültig von seiner Frau getrennt hatte und sie jetzt ganz offiziell mit dem Sportlehrer zusammen ist. Ich musste mich wirklich zurückhalten, ihm nichts von dem zu erzählen, was Mycroft Sherlock gesagt hatte, da ich der Meinung war Mycroft soll es Greg selbst sagen.
Nach einiger Zeit ging ich wieder nach Hause. Sherlock spielte immernoch Geige. Er kann wirklich gut spielen und es hört sich immer wundervoll an. Doch ich konnte seine schöne Melodie nur ganz kurz -vielleicht gerade Mal 2 Minuten- genießen, denn plötzlich stand Mrs. Hudson in der Tür.
"Huhu, Jungs! Ich habe etwas fürs Abendessen gekocht. Wollt ihr runter kommen?", fragte sie und Sherlock und ich riefen fröhlich, wie ein kleines Kind das gerade gefragt wurde ob es ein Stück Schokolade haben möchte, "Ja!"
Damit verschwand sie wieder und wir folgten ihr schnell. Es kam nicht sehr oft vor, dass wir zusammen aßen aber wenn es dann mal so war, freuten wir uns immer sehr, da Mrs. Hudson das beste Essen in London -nein auf der ganzen Welt- machte. Als wir fertig waren verabschiedeten wir uns und gingen nach oben. Dort räumte ich noch unsere Teetassen weg, bevor wir ins Bett gingen.Sherlock's PoV:
Im Bett kuschelte John sich an mich, legte seinen Kopf auf meine Brust und verschränkte seine Finger mit meinen. Mit meiner freien Hand kraulte ich ihm über den Rücken.
"Gute Nacht, John. Ich liebe dich!", flüsterte ich.
"Ich liebe dich auch! Gute Nacht", kam es von ihm zurück.
Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis er schlief. Und das obwohl wir heute Mittag so viel geschlafen haben. Aber ich denke John muss Schlaf von unseren Fällen nachholen, da das in den letzten Wochen etwas zu kurz gekommen ist. Ich konnte allerdings nicht einschlafen, weshalb ich John vorsichtig von mir runterzog und aufstand. Ich ging ins Wohnzimmer und holte meine Geige raus, wobei es mir egal war, dass es mittlerweile mitten in der Nacht war. Nachdem die Geige gestimmt und der Bogen gespannt war, begann ich ein Lied zu spielen, welches ich erst heute komponiert hatte, als John bei Greg war. Mein Blogger hatte ich es genannt. Nach etwa 10 Minuten tauchte John im Wohnzimmer auf da ich ihn mit meinem Geigenspiel offenbar geweckt habe.
"Die Melodie hört sich schön an", sagte er.
"Natürlich hört sie sich schön an. Als ich sie komponiert habe, hab ich auch an dich gedacht!"
Er lächelte verschlafen und ging zum Sofa.
"Macht es dir etwas aus wenn ich hier bleibe und dir beim Spielen zuhöre?"
"Deine Gegenwart macht mir nie was aus!"
Er lächelte. Ich spielte weiter, bis ich das Stück einige Male durchgespielt hatte und jetzt auch müde war. John war nach wenigen Minuten wieder eingeschlafen. Ich hob ihn hoch und trug ihn ins Bett. Dort legte ich mich neben ihn, gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und schlief ein.John's PoV:
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war es noch recht früh und Sherlock schlief noch. Ich stand auf, machte mir einen Tee und stellte mich ans Fenster als ich ihn trank. Dabei entdeckte ich das Notenblatt, welches ich vorher noch nicht gesehen habe. Er muss es erst vor kurzem komponiert haben. Mein Blogger hieß das Lied und in der Ecke stand für John. Hatte er es wirklich für mich geschrieben? Er ist so süß. Ich beschloss Sherlock nachher mal darauf anzusprechen und begann Frühstück zu machen. Gerade als das Frühstück fertig und der Tisch -den man wieder als Tisch bezeichnen konnte, da Sherlock es tatsächlich geschafft hatte seine Experimente wegzuräumen- gedeckt war, kam Sherlock aus dem Schlafzimmer.
"Morgen", brummte er und setzte sich hin.
"Guten Morgen", sagte ich während ich zu ihm ging, um ihn einen Kuss zu geben.
Sherlock ist in letzter Zeit wirklich ein kleiner Morgenmuffel geworden.
Als wir fertig gefrühstückt hatten, ging ich um den Tisch zu Sherlock, setzte mich auf seinen Schoß und sagte: "Danke!"
"Wofür?",fragte er und sah mich verwirrt an.
"Dafür", sagte ich und zeigte auf das Notenblatt, das immernoch auf dem Notenständer vor dem Fenster im Wohnzimmer stand.
"Oh" Sherlock wurde rot. "Gefällt es dir?", fragte er vorsichtig.
"Ist es das was du letzte Nacht gespielt hast?"
"Ja."
"Dann ist es wunderschön."
Jetzt lächelte er und küsste mich, bis wir von einem Klopfen unterbrochen wurden.Greg's PoV:
Heute morgen wurde ich von einem sehr hartnäckigem klingeln wach. Irgendein Volltrottel meinte wirklich, es wäre eine gute Idee um halb 6 morgens an meiner Haustür zu klingeln. Aber nicht ein- oder zweimal. Nein. Sehr sehr oft sehr schnell hintereinander. Ich stand auf, zog mir meinen Morgenmantel an und ging zur Tür, um sie zu öffnen. Vor mir stand Mycroft Holmes, die britische Regierung, höchst persönlich. Der Mann in den ich mich verliebt hatte. Aber ich war zu müde und zu wütend jetzt mit ihm zu reden also sagte ich, bevor er zu Wort kommen konnte "Nein!" und schlug ihm die Tür vor der Nase wieder zu. Ich ging wieder ins Bett und wartete darauf, dass es wieder klingeln würde doch es kam nichts. Also machte ich mir Gedanken was er gewollt haben könnte. Es muss wichtig sein, sonst hätte er jemand anderes geschickt um es mir zu sagen, aber scheinbar war es nicht so wichtig, dass er es mir jetzt sagen musste, sonst hätte er nicht aufgegeben sondern weiter geklingelt. Mir viel nichts ein. Eigentlich wollte ich nochmal schlafen aber meine Gedanken ließen mir keine Ruhe, weshalb ich aufstand, frühstückte, mich fertig machte und schließlich zu Sherlock und John fuhr. Als ich ankam, machte mir Mrs. Hudson die Tür auf und ich eilte die 17 Stufen hoch. Ich klopfte an die Tür, wartete aber nicht auf Antwort sondern ging direkt zur Tür hinein. Ich fand die Beiden, John auf Sherlocks Schoß, am noch gedeckten Frühstückstisch.
"Was?",brummte Sherlock genervt.
"Sagen Sie Ihrem Bruder, wenn er etwas von mir möchte soll er das nicht um halb 6 Morgens wollen!"
"Was?", fragte jetzt John verwirrt, weshalb ich ihnen erzählte was passiert ist.
"Sie sind ein Idiot! Sie sind so ein verdammter Idiot!", schimpfte Sherlock immer wieder, stand auf und eilte an mir vorbei, die Treppe runter. Als er unten war rief er nochmal hoch: "Lestrade! Sehen sie zu, dass Sie nach Hause kommen und bleiben Sie gefälligst da!"
Ich sah John an, doch der rollte nur mit den Augen und fing an den Tisch abzuräumen. Ich verabschiedete mich und ging sehr verwirrt nach draußen. Dort hielt ich ein Taxi an und ließ mich nach Hause fahren. Die Fahrt über dachte ich darüber nach, was die Beiden haben könnten, was ich falsch gemacht habe, aber mir viel nichts ein. Als ich zu Hause ankam ging ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein, da ich sonst nichts zu tun hatte.
DU LIEST GERADE
Johnlock~You Are The Best Thing That Ever Happened In My Life
FanfictionHier ist eine Johnlock/Mystrade fanfiction (hauptsächlich Johnlock) mit fluff, smut und bisschen was anderem. Das ist meine erste fanfiction also seid bitte nicht zu streng mit mir...