Ein Tag am See

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Hier ist das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Bin zwar nicht zu 100% zufrieden hiermit, aber ich denke für den Anfang ist es ganz okay. Falls ihr Verbesserungsvorschläge, Tipps und Ideen habt, gerne her damit.
xoxo Mo

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~502 Wörter

John's PoV:

Zwei Jahre ist es nun her. Zwei Jahre, dass ich sehen musste wie er sich von dem Dach des Krankenhauses stürzt. Ich weiß es noch ganz genau. Er stand da oben auf dem Dach und hatte mit mir telefoniert, er meinte es wäre sowas wie sein Abschiedsbrief. Dann ging alles ganz schnell. Ich konnte ihn nicht davon abhalten und er sprang. Ich sah es und konnte einfach nichts dagegen tun. Ich rannte sofort zu der Stelle an der er aufgekommen war doch er war (natürlich) tot. Nach seiner Beerdigung habe ich mich lange zurückgezogen. Das einzige was ich tat, war täglich an sein Grab zu gehen und ihn darum zu bitten, er solle wieder zurück kommen. Doch nach einiger Zeit brauchte ich einfach wieder mehr soziale Kontakte.
Deshalb wurde ich Arzt und traf mich sogar einmal die Woche mit Mycroft. Ich denke wir haben mittlerweile etwas wie eine Freundschaft entwickelt, wobei ich anfangs nicht dachte, dass so etwas bei Mycroft möglich ist, da er, genau wie Sherlock, niemanden wirklich an sich ran lässt und keine Art von Gefühlen zeigt. Ich denke er ist in der Hinsicht sogar noch extremer als Sherlock es war. Dennoch waren wir jetzt Freunde und es hat mir geholfen das alles ein wenig zu verarbeiten. Trozdem ist der Schmerz immer noch da und ich denke nicht, dass ich jemals komplett darüber hinweg kommen werde.
Heute werde ich mich wieder mir Mycroft treffen. Wir reden immer viel über Sherlock. Es ist schön sich so an ihn zu erinnern, auch wenn es mir manchmal schwer fällt. Mycroft erzählt oft aus ihrer Kindheit. So auch heute. Er erzählte von einem sonnigen Tag an dem die zwei mit ihrer Familie an einem See waren. Sherlock wollte unbedingt in das Wasser, doch es war dafür noch zu kalt. Er wollte aber nicht hören und ging doch hinein. Als das Wasser seine Füße umschlung, merkt er wie kalt es war und rannte kreischend wieder raus. Zuerst dachten alle es wäre etwas passiert doch als sie wusste wieso Sherlock so krisch mussten alle lachen. Sherlock rannte solange umher bis die Sonne seine Füße ganz getrocknet hatte. Als sie ein paar Monate später, im Hochsommer, wieder an dem See waren und auch das Wasser jetzt angenehm warm war wollte Sherlock aber nicht hinein gehen, da er dachte es wäre immernoch so kalt und er Angst hatte, seine Füße frieren wieder so wie zuvor. Erst als er sah, dass alle anderen auch in das Wasser gingen, traute er sich langsam hinein. Er liebte das Wasser und wollte abends, als es dunkel wurde, gar nicht mehr raus. Mycroft, der schon wieder trocken und angezogen war, musste nochmal in den See um Sherlock zu holen.

Als es schon sehr spät war, trennten wir uns voneinander. Mycroft ging zu sich nach Hause und ich zu mir. Nun war ich wieder alleine. Ich dachte viel nach und war plötzlich den Tränen wieder nah. Wieso hatte Sherlock das getan? Wieso hatte er mich alleine gelassen? Wenn er doch nur wüsste...

Johnlock~You Are The Best Thing That Ever Happened In My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt