»Hermine, wolltest du nicht letztens unbedingt in die Bibliothek?«, fragte Harry. Er und seine beste Freundin hatten vor Kurzem in der Bibliothek nach Büchern gesucht, die etwas mit einem Schlüssel zu tun hatten. Mahr hatte Hermine ihm nicht erzählt.
»Du kennst doch Hermine. Sie will ständig in die Bibliothek«, meinte Ron.
»Ja, aber-«, Harry seufzte, »ach egal.« Ihm schien es aber ganz und gar nicht egal zu sein. Sein Blick bohrte sich in Hermines. Ohne es laut auszusprechen, verstand sie ihm. Sie hatte ihm gesagt, dass sie in der Bibliothek nach Informationen suchen wollte, die nichts mit dem Unterricht zu tun hatten.
»Leute, tut mir leid, aber Angelina will mit mir noch mal Quidditch üben. Je mehr ich übe, desto besser werde ich. Deshalb opfere ich meinen Abend und übe mit ihr. Alicia und Katie sind auch da.« Beim letzten Satz nahm Rons Gesicht eine rote Farbe an. Um das zu überspielen, stand er auf und verschwand eilig.
»Den Abend hätte er andernfalls mit Nichtstun verbracht«, murmelte Hermine, woraufhin Harry lachte.
»Das hatte ich auch vor, aber dann ist mir aufgefallen, dass du etwas Besonderes in der Bibliothek suchst.«
»Ja, lass uns gehen. Hilfe kann nicht schaden.«
Sie betraten die stille Bibliothek, die Hermine ein Gefühl von Ruhe gaben. Es fühlte sich auch an, als würde sie nach Hause kommen. Sie sog den Geruch der Bücher ein.
»Also, es ist-«, Hermine räusperte sich. »Na ja, ich suche-« Hermine zupfte nervös an ihrem Ärmel, unter dem sich der Anhänger mit dem Schlüssel versteckte. Das letzte Mal hatte sie den Schlüssel nur erwähnt. Dass er magisch war, hatte sie bisher verschwiegen.
»Was denn?«, fragte Harry.
Bevor Hermine antworten konnte, trat Theodor Nott hervor und schubste Harry gegen Hermine. Diese wollte ausweichen, doch sie schaffte es nicht ganz. Harry und sie prallten gegen ein Bücherregal und stürzten zu Boden. Schwere Bücher fielen auf sie und begruben sie unter sich.
Harry lag auf Hermine und starrte in ihre braune Augen. Sein Gesicht näherte sich ihrem, doch er stoppte abrupt. Er griff ihre Hand und zog das Armband hervor.»Was ist das?«, fragte er.
Hermine fiel zusehends das Atmen schwerer.»Könntest du bitte-«
Sie sprach den Satz nicht zu Ende, da Harry sofort reagierte. Er rappelte sich auf, strich Bücher von Hermines Körper und half ihr dann auf.»Ist das der Schlüssel, zu dem wir Informationen suchen?«, fragte Harry.
»Ja, das ist er«, gab Hermine zu.
»Also, was für ein Schlüssel ist das denn nun?«
»Das versuche ich, seit Sommer herauszufinden. Nur leider bleibt bei dem ganzen Schulkram nicht so viel Zeit dafür.«
»Dann lass uns mit der Suche anfangen. Hast du irgendwelche Fakten über diesen Schlüssel?«
Hermine erzählte ihm alles, was sie selbst wusste. Dann verstreuten sich die beiden. Während Harry die Bücher, die zu Boden gefallen waren, unter der strengen Miene von Madame Pince aufsammelte und ins Bücherregal einordnete, lief Hermine durch die Reihen. Der Schlüssel leuchtete grünlich. Als sie in einer Ecke im hinteren Teil der Bibliothek verschwand, tippte sie den Schlüssel an und die Botschaft erschien wie immer.
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𝔐𝔢𝔦𝔫 𝔖𝔠𝔥𝔩ü𝔰𝔰𝔢𝔩 𝔷𝔲 𝔡𝔢𝔦𝔫𝔢𝔪 ℌ𝔢𝔯𝔷𝔢𝔫 (Dramione)
Fanfictionℰ𝒾𝓃 𝒮𝒸𝒽𝓁𝓊ℯ𝓈𝓈ℯ𝓁. 𝒰𝓃ℯ𝓃𝒹𝓁𝒾𝒸𝒽 𝓋𝒾ℯ𝓁ℯ 𝒯𝓊ℯ𝓇ℯ𝓃. 𝒵𝓌ℯ𝒾 ℋℯ𝓇𝓏ℯ𝓃. Kurz bevor das fünfte Schuljahr in Hogwarts beginnt, taucht ein fremder Schlüssel an Hermines Schlüsselbund auf, der in kein Schloss passt. Während Hermine noch vers...