Pansy wartete schon auf Draco, als er gestresst von seiner Nachhilfestunde kam.
»Wie ist es gelaufen?«, fragte sie ihn. Doch Draco ignorierte sie, lief an ihr vorbei, wobei er sie leicht seitlich rammte und hastete in seinen Schlafsaal.
Verwirrt drehte sich Pansy zu Greg und Vince um, die gerade fröhlich quatschend in den Gemeinschaftsraum der Slytherins hereinmarschierten.
»Was ist denn los?«, fragte sie. »Was hat Draco denn?«
»Draco? Ja, was ist denn los?« Vince schien ehrlich überrascht. Pansy gab nach. Diese zwei wussten wahrscheinlich gar nicht, dass Draco ohne ein Wort an ihr vorbeigerauscht war und offenbar schlechte Laune hatte.
»Ich glaube, wir lernen dort wirklich was«, murmelte Greg und seine Haut nahm einen rötlichen Schimmer an. Sie grinste leicht und stupste ihn an. »Wir haben es euch gesagt. Ihr könnt euch wirklich noch verbessern.« Dann wandte sie sich betrübt ab.
Eine Weile später kroch Draco aus seinem Zimmer. Pansy zog ihre Augenbrauen nach oben, dann fiel ihr ein, dass das Abendessen kurz bevor stand. Draco ließ nie sein Abendessen ausfallen. Pansy fand es niedlich, wie verfressen Draco manchmal war.
»Ich begleite dich.«
»Nein, danke«, lehnte Draco ab und Pansy verzog ihr Gesicht.
»Ich weiß nicht, was dir über die Leber gelaufen ist, aber deine schlechte Laune liegt nicht an mir. Also behandele mich besser!«, rief sie aufgebracht.
»Ich ignoriere dich ja wie jeden anderen, um dich nicht zu verletzen. Taktik, Liebes.« Draco zwinkerte ihr gelangweilt zu und verschwand dann aus dem Gemeinschaftsraum. Pansy verharrte verwirrt auf der Stelle.
»Brauchst du einen Retter in der Not?«, fragte Theo und trat zu Pansy.
»Hat er mich gerade Liebes genannt?«, hauchte Pansy. Ihre Wangen leuchteten in einem roten Ton.
»Ähm... bestimmt hast du dir das nur eingebildet. Wollen wir zum Abendessen gehen? Ich begleite dich.« Pansy wünschte sich zwar lieber Draco an ihrer Seite, doch trotzdem nahm sie Theos Arm, den er ihr reichte, an. Sie wollte ihn nicht so stehen lassen, wie Draco es bei ihr getan hatte.
»Also, da wir beide hier zusammen sind, kann ich dir ja von meinem Plan erzählen. Wir haben doch beide auf Potter gewettet, stimmt's?«
Pansy nickte.»Dann schlage ich hiermit vor, ein Bündnis miteinander einzugehen.« Theo lächelte vorsichtig.
»Was schwebt dir vor?«, fragte Pansy, die sich vorstellte, dass Draco an ihrer Seite lief und mit ihr sprach, nicht Theodor Nott.
»Na ja, ich habe nur einen groben Plan entwickelt. Jedenfalls habe ich gedacht, wir könnten Briefe fälschen und die beiden so auf ein Date einladen.«
»Wie willst du denn Briefe fälschen?«, fragte Pansy.
»Es gibt eine Feder, mit der du die Handschrift einer anderen Person einfangen kannst. Wir müssen die Feder nur Granger und Potter in die Hand drücken und kurz danach Briefe schreiben, bevor die Wirkung verloren geht.«
»Okay, ich mach das. Wo ist diese Feder?«
»Wollen wir nicht erst einmal etwas essen?«, fragte Theo. »Granger und Potter essen wahrscheinlich auch gerade.« Das und ihr knurrender Magen überzeugten Pansy.
Während des Abendessens schwieg Draco immer noch. Pansy starrte ihn verträumt von der Seite an und wünschte sich, er würde sich zu ihr umdrehen, sie anlächeln und sie noch einmal so nennen wie vorhin. Liebes. Vorhin hatte es allerdings nicht besonders geklungen, so, als würde Draco jede:n mit diesem Namen ansprechen. Das wollte Pansy nicht. Sie wollte, dass Draco nur sie so nannte.
DU LIEST GERADE
𝔐𝔢𝔦𝔫 𝔖𝔠𝔥𝔩ü𝔰𝔰𝔢𝔩 𝔷𝔲 𝔡𝔢𝔦𝔫𝔢𝔪 ℌ𝔢𝔯𝔷𝔢𝔫 (Dramione)
Fanfictionℰ𝒾𝓃 𝒮𝒸𝒽𝓁𝓊ℯ𝓈𝓈ℯ𝓁. 𝒰𝓃ℯ𝓃𝒹𝓁𝒾𝒸𝒽 𝓋𝒾ℯ𝓁ℯ 𝒯𝓊ℯ𝓇ℯ𝓃. 𝒵𝓌ℯ𝒾 ℋℯ𝓇𝓏ℯ𝓃. Kurz bevor das fünfte Schuljahr in Hogwarts beginnt, taucht ein fremder Schlüssel an Hermines Schlüsselbund auf, der in kein Schloss passt. Während Hermine noch vers...