5. Gedankenverloren

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Nun schnappe ich mir die Leine von Tuko und drehe eine lange runde mit ihm. Vllt kann ich ja unterwegs etwas meine Gedanken in den Griff bekommen.  Tuko steht schwanz wedeln an der Tür. Nach dem ich ihm sein Geschirr umgelegt habe, startet unser kleiner Spaziergang.

Wie sehr habe ich doch die ruhe hier außerhalb von Berlin vermisst. Also setze ich mich auf eine Bank. Aber meine Gedanken werden nicht wirklich besser. Auch nicht wenn Marten dort herum geistert. Wie lange ich hier gesessen habe weiß ich nicht. Eine erneute Nachricht lässt mich mein Handy aus der Tasche ziehen. Oh 1 1/2 h sitze ich nun schon hier.

{Lilli ich habe dir gesagt du sollst nach Hause kommen. Mit welchem Typen triffst du dich jetzt schon wieder."

Kopf schütteln ignorierte ich seine Nachrichten und machte mich auf den Weg zu meinem Vater und der anderen. Kurz bevor ich dort ankam bemerkte ich einen weißen Audi. Der mir folgte in gewissen Abständen. Also fing ich an meine Schritte zur beschleunigen. Mit schnellern Schritten betrat ich die Einfahrt und ging zur Haustür. Grade als ich klingeln wollte. Öffnet Marten die Tür. Der Audi raste am Haus vorbei.

Marten musterte mich aus blauen Augen. "Alles gut". fragte er knapp. Ich nickte nur und trat an Ihm vorbei. Leinte Tuko ab und hing seine Leine an. Er raste natürlich gleich los Richtung Wohnzimmer.  Wer war das nur in dem Auto eben. Doch meine Gedanken wurden unterbrochen als Marten sich an mir vorbei schlich. Aus dem Augenwinkel merkte ich das er mich kurz musterte. Dann aber weiter ging.

Ich nahm den Geruch von meinem Lieblingsessen war und begab mich zu meinem Vater in die Küche. "Man Dad da hast du dich ja mal wieder selbst übertroffen". Er zwinkerte mir zu und meinte ich könnte mich zu den anderen setzen. Am großen Tisch treffen sich Marten und mein Blick kurz. Den ich aber schnell wieder unterbrach in dem ich nach Tyga ausschau hielt

Selbst meiner besten Freundin konnte ich nicht erzählen das ich auf Marten stand. Ich konnte mit keinem drüber reden. Das erschwerte so einiges. Auch nicht die Sache mit Phil die mich sehr belastete. Aber als Anwältin musste man ja sein Pocaface wahren.

Als ich Phil vor genau 3 Jahren kennen lernte. War er den liebenswerteste Mensch den ich je getroffen habe. Klar er legte großen Wert auf sein Aussehen und seine Sozialen Kontakte.
Wo es dann zum ersten Treffen mit meinem Vater kam. Merkte ich schnell das die beiden nicht wirklich harmonieren können.

Die Rückfahrt von Berlin nach Hamburg war nicht sehr schön. Er fand meine Familie eher asozial und nicht gut für meine Sozialen Kontakte. Nur ich erklärte ihm schnell das es mich nur mir Ihnen in seinem Leben geben würde.

"Lilli hat es dir nicht geschmeckt". riss mich John aus meinen Gedanken. Alle Gesichter schauten mich an. "Oh doch klar, nur ich bin das wenige essen durch den Arbeitsrhytmus gewöhnt."sagte ich schnell.  Die Gespräche ging wie gewohnt weiter. Nur der Blick von Tyga der mich fast durchbohrt. Bereitete mir etwas Kopfschmerzen. Klar sie war meine beste Freundin und wusste wenn ich lügen würde.

Nach dem Essen räumten Tyga und ich alles in die Küche zurück. "Möchtest du mir vllt erzählen was dich bedrückt". fragte Sie mich schließlich.
Das ich Sie nicht anlügen brauchte  wusste ich genau.  "Phil und ich haben uns ein bißchen gestritten, kennst Ihn ja". "Er war nicht wirklich begeistert das ich zu meinem Vater fahre". sagte ich knapp. "Wieso tust du dir den bitte das noch an mit Ihm". fragte sie knapp.

"Weil ich ein Mensch bin der um Sachen kämpft". erwiderte ich leicht zickig. Worauf ich dann auch die Küche verließ. Leute seit mir nicht böse, aber ich werde ins Bett, es war eine stressige Woche für mich".sprach ich knapp.
Meinem Vater drückte ich einen Kuss auf die Wange und begab mich dann in mein altes Zimmer. Kaum war die Tür geschlossen sackte ich auch schon an ihr runter und fing leise an zur schlucksen.

Ein Kuss ist die schönste Art, gemeinsam den Mund zur halten. (Teil1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt