#19 | Arzt |

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- Eren POV -

Ich fühle mich schwach. Es ist dunkel hier. Ich weiß wie lange ich weg war, aber ich hoffe nicht allzu lange. Ich muss unbedingt Levi heute noch schreiben. Er wird sich schreckliche Sorgen machen.. 
Ich bin einfach dumm gewesen. Ich hab nicht gemerkt, dass wir auf einer Straße waren, weil ich so in mein Handy vertieft war. Ich kann nicht ganz sagen, wie schlimm es mich erwischt hat, weil ich mit Schmerzmitteln zu gepumpt bin, die mich Ultra Müde machen.

Meine Mum war wieder vor meinem Bett. Meine Augen waren halb geschlossen aber wenigstens konnte ich halb schwach erkennen, dass meine Mutter hier war. 
Aber sie war nicht die Person, auf die sich meine Aufmerksamkeit zog. Rechts neben meinem Bett näherte sich eine zweite Person. Ich könnte schwören es ist Levi, der gerade neben meinem Bett steht, aber der Arzt meinte ja, dass Halluzinationen Auftreten könnten, wir sollten bescheid geben, weil das wohl kein Gutes Zeichen wäre. 

''Mum..'' murmelte ich Müde und schwach. ''Kannst du den Arzt holen? Ich.. Ich Halluziniere'' 

''Das tust du nicht'' sagte sie und lächelte dabei, was mich sichtlich verwirrte. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah sie an. ''Doch.. tue ich..'' 
Es tat weh, dass es nur eine Halluzination ist. Wie gerne ich ihn gerade hier hätte.. Er würde mir kraft geben, doch es war nunmal nicht möglich und mir fiel schwer dies zu akzeptieren. 
Meine Mum sah zu der Rechten Seite meines Bettes, als wenn da wirklich jemand stehen würde.

Genau in dem Moment, als ich zurück zu meiner Wunderschönen Halluzination schauen wollte, bevor sie weg ist, legte sich eine Warme, zitternde Hand auf meine, weshalb mein Blick erst dort hingen blieb, ich dann wieder zu meiner Mutter sah und dann wieder zurück. Sie steht viel zu weit weg um- 

''Ich bin hier Eren.. Alles wird gut.'' flüsterte eine allzu bekannte stimme mir zu, weshalb ich meine Augen weitete und mir Tränen in die Augen stiegen. Entweder Träume ich, es ist eine Verdammt gute Halluzination oder.. oder er ist wirklich hier.. 
Mein Herz blieb für einen Moment stehen, um im nächsten Moment so stark gegen meinen Brustkorb zu pochen, dass ich dachte es hüpft gleich raus. 

Ich war Überfordert. Ich fing an zu weinen, weil ich nicht wusste was echt war und was nicht. 

''Du Idiot, ich wollte nicht weinen.'' sagte er wieder.
Ich sah ihn in verschwommener Sicht an, aber erkannte, dass auch einige Tränen über seine Wangen liefen. 
Er ist so schön. Das kann nicht echt sein. 
Er sieht noch viel Perfekter aus, als auf meinem Handybildschirm. 

Meine Hand wurde fester gedrückt und ich wollte mich nochmal versichern, dass es wirklich nicht meine Mutter war, die immer noch viel zu weit weg stand. Ich wollte so viel sagen, aber in meinem Hals hatte sich ein Glos gebildet und ich konnte nicht Sprechen. Ich konnte nichts sagen und ich hasste es. Ich weinte nur. 
Mit einer Ruckartigen Bewegung, lag meine eine Hand um den Arm, den er im Bett hatte. Ich fühlte ihn. Er ist wirklich hier. Oder zumindest irgendwer, Vielleicht sehe ich einfach nur Levi, weil ich mir vom Herzen wünschte, er wäre es. 

''Hey, Beruhig dich.. Ich bin's..'' sprach er mir mit einer zittrigen Stimme zu und beugte sich etwas zu mir runter, weshalb ich mich von seiner Hand befreite und meine Arme um seinen Hals legte. Ich zog ihn näher zu mir ran und verblieb so. Er muss echt sein.. Das kann nicht Fake sein.. 
Ich Atmete seinen Duft unter den Tränen ein, die gar nicht mehr aufhörten und es roch nach ihm.. Es roch genau wie dieser eine Pullover, den er mir mal zugeschickt hat. 

Es war sein Geruch. 

Er versuchte meine Krampfhafte Umarmung zu Erwidern, hatte eine Hand an meiner Schulter abgelegt und mit der anderen Stützte er sich ab. 
''B-Bist.. du e-es wirklich?'' konnte ich dann irgendwann nach einigen Minuten schluchzend rausbringen. Er löste sich von mir, was ich tief im inneren verhindern wollte, aber ich war nicht fähig, irgendwas zu tun in diesem Moment.

Er sah mich lächelnd an, strich über meine Wange. ''Ja.. Ich bin es wirklich.'' 
Erneut würde mein Schluchzen lauter. Ich hatte es nicht unter Kontrolle. Meine Gefühle fuhren Achterbahn in diesem Moment. Ich spürte nur wie er meine Stirn küsste und sich dann Vollständig von mir löste. Er holte sich einen Stuhl und setzte sich an mein Bett, hielt meine Hand und streichelte leicht drüber. 




Ereri/Riren - if you were by my side..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt