Ereri/Riren - if you were by my side..

#21 | nervös |

- Eren POV - 

Levi kam mir ehrlichgesagt auch etwas nervös rüber, aber ich wusste, dass er es nicht Zeigen wollte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Vielleicht ist er auch einfach nur Müde. Er sieht so aus, als hätte er die Nacht kein Auge zu gemacht. ''Levi?'' 
Er zuckte leicht zusammen, er schien gerade in Gedanken gewesen zu sein. Bevor ich aber frage, woran er gedacht hatte, streckte ich meine Hand aus, weil ich seine Wärme Spüren wollte. Er nahm sie sofort und wärmte meine viel zu Kalte Hand, sah mich an und wartete, bis ich etwas sage. 

''Hast du eigentlich Geschlafen?'' fragte ich ihn erst. Ich bereitete mich schonmal innerlich darauf vor, seine Angenehme, etwas Raue Stimme gleich zu hören, für die ich fallen würde. ''Ich konnte nicht.'' ''Warst du die ganze Nacht hier?'' 
Ich hatte etwas Angst, dass ich ihn nerven könnte mit meinem Gefrage, aber er wusste eigentlich wie ich bin, wieso bin ich so nervös? 

''Ja, war ich. Ich konnte dich nicht alleine lassen..'' - ''Ich wollte dir nicht so eine Angst einjagen..'' ich machte eine kurze Pause und drückte seine Hand etwas fester. ''Aber Danke, dass du hier bist..'' 
Ich bemerkte seine Blicke, ich wusste, er will mich Küssen. Glaubt mir, ich will es genauso, aber dieser Typ neben uns, würde unseren ersten Kuss ruinieren und das wusste auch Levi, er seufzte. ''Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, Eren.. Ich hätte schon viel Früher kommen sollen..'' murmelte er und sah auf die Bettdecke, mit der ich mich zudeckte. 

''Du konntest nicht und ich weiß doch auch wieso.'' 
Ich wusste nicht, wieso er mich nicht mehr Ansah, aber ich wollte weiter in seine Augen schauen. Es ist so schön ihn hier zu haben. 
''Ich hätte es aber tun sollen. Was ist wenn du gestorben wärst und-'' er unterbrach sich selber und presste seine Augen zusammen, sah nun komplett in eine andere Richtung. 
Er sah von mir weg, weil er weinen musste? 

Ich wusste, dass er so gut wie nie weinte, aber er muss sich doch nicht wegdrehen. Ich will ihn trösten! 
Ich setzte mich Vorsichtig auf und wollte seinen Kopf wieder zu mir drehen, doch er wollte nicht. Er rieb sich über die Augen, bevor er aufstand und sich zu mir drehte, meinen Kopf an seine Brust drückte und sanfte Küsse auf meinem Kopf verteilte. 
Er zitterte und ich wollte nicht, dass er so leidet, meinetwegen. Ich legte meine Arme auch um ihn und atmete seinen Duft ein. Er riecht so gut.. Ich fühle mich so verdammt wohl bei ihm. 

''Ich möchte nicht, dass du Traurig bist..'' murmelte ich gegen seine Brust. Ich wusste ja, was er damals durch gemacht hatte wegen seines 'Ex Freundes'. Schließlich hat er sich umgebracht mit dem gewissen, dass Levi darunter leiden wird, auch wenn er ihn nicht so Liebte, wie er sich es wohl wünschte. Ich kann mir Vorstellen, wie schwer es für Levi trotzdessen war.. Er wollte mir Anfangs gar nicht vertrauen. 
Er hätte sich auch jetzt wieder die Schuld gegeben, wäre ich drauf gegangen. Auch wenn es nichts mit ihm zutun gehabt hätte, Levi hätte das nicht verkraftet. Ich weiß, wie sehr er mich liebt. Er hätte sich es nie verziehen, nicht bei mir gewesen zu sein. 

''Ich hatte so Angst um dich..'' hörte ich ihn leise sagen. ''Mir geht es super, bis auf den Kratzer auf meiner Stirn und den Kaputten Sachen.'' ''Und ich bin auch wirklich Froh darüber.. Nur hatte ich wirklich Angst. Ich hab dich die ganze Nacht beobachtet und darauf geachtet, dass es dir gut geht.. Ich hab nicht eine Sekunde daran gedacht zu schlafen.'' 

Ich bekam Gänsehaut, es ist so schön, sowas zu hören. ''Ich Liebe dich so sehr, Levi.'' 
Als ich diese Worte sagte, schlug sein Herz ums dreifache schneller und ich könnte schwören, dass er kurz aufgehört hatte zu Atmen. 
''Es war unerwartet schön, dass so zu hören.. Ich.. Ich Liebe dich auch'' 
er schien mir ein wenig überfordert, aber ich musste lächeln. Es war natürlich nicht das erste mal, dass wir uns sagen, wie sehr wir uns Lieben, aber es fühlte sich nochmal um einiges besser, es so zu hören.. 

Levi war schon immer etwas überfordert was Gefühle betrifft, was ich ihn keinesfalls verübeln kann. 
''Lass uns nachhause gehen.''