49. Entscheidungen

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»Er braucht jetzt vor allem viel Ruhe

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»Er braucht jetzt vor allem viel Ruhe.«

Die Stimme tanzte durch Arins Bewusstsein und half ihm, die Schwelle zwischen Traum und Wachzustand zu überschreiten. Sein Körper empfing ihn mit Taubheit.

»Ich habe ihn ein Relaxum gegen die Krämpfe gegeben. Aber das Gift des Rotbauchteichlings ist tückisch.«

Die Stimme kam ihm bekannt vor. Doch so sehr er sich auch anstrengte, Arins Augen blieben geschlossen.

»Wie weit ist es vorangeschritten?« Diese Frage konnte er Sumse zuordnen.

Niemand antwortete.

»Medica Schickse?«

Das Bild der älteren Wassernymphe tauchte hinter seinen geschlossenen Lidern auf. Interessant, dass Sumse nach ihr geschickt hatte.

»Ich muss euch ehrlich sagen, ich weiß es nicht. Es kann schnell gehen, oder nicht. Ich habe zu wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Gifte.«

»Gibt es jemand anderen, den wir fragen können?«

»Niemanden, den ich kenne. Gifte fallen in unser Fachgebiet, aber der Rotbauchteichling ist mir noch nicht untergekommen.«

Ein Seufzen. »Ich danke Euch trotzdem für euer schnelles Kommen«, erklärte Sumse.

Arin spürte eine sanfte Hand auf seiner Schulter. »Gerne. Wissen Sie, ich habe den kleinen Jungen damals auf die Welt geholt. Ihn so zu sehen ...«

»Ich verstehe.«

Der Druck verschwand und Schritte bewegten sich von ihm fort. »Wenn er aufwacht, geben sie ihm Medikamente, wenn er danach verlangt. Ich weiß nicht, welche Schmerzen er hat oder bekommen wird. Versuchen Sie, ihm seine letzten Tage so angenehm wie möglich zu machen.«

»Das werde ich.«

In den Worten versteckte sich eine düstere Endgültigkeit. War es soweit? Würde er jetzt sterben?

Die Tür öffnete sich und fiel gleich darauf ins Schloss. Arin atmete zitternd aus.

»Wie viel hast du mitgehört?«

Auch ohne hinzusehen erkannte er Sumse. Es kostete Arin viel Kraft, sich auf die andere, ihr zugewandte Seite zu drehen. »Denkst du, Nuf wird es rechtzeitig schaffen? Um mich zu retten?«

»Was würde meine Meinung ändern?«

Endlich konnte er die Augen öffnen. Sumse saß auf einem Sessel, der neben dem Bett stand. Das Zimmer war wunderschön, aber in seiner Perfektion beinahe erdrückend. Filigrane Holzpfosten ragten in die Höhe und schlossen die Matratze ein. Über ihm lag ein dünner Schleier aus Seide, dessen Enden sich um die Holzpfosten schlangen. Neben der Tür stand ein heller Schrank, auf der anderen Seite, neben Sumses Sessel, hatte ein Schminktisch seinen Platz gefunden. »Ich hätte Gewissheit.«

Nymphentanz und Feenzauber #ElysiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt