11. Kapitel Lucy's Sicht

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Lucy's Sicht:

Ich konnte es nicht glauben, sie hatten sich nicht einmal darum gekümmert wo ich schlafen sollte. Meine Wut war einfach mit mir durch gegangen. Ich hätte vielleicht nicht ganz so impulsiv reagieren sollen, aber wenn ich wütend bin reagierte ich neunmal impulsiv. Thomas lief nach dem Streit erneut wieder aus dem Raum, ich wusste nicht wieso aber es war mir auch egal.

Nach einer halben Stunde wurde meine Müdigkeit so schlimm das ich mich einfach in das Bett legte. Es war mir egal ob es vielleicht Thomas gehörte oder irgendwem anderes ich wollte einfach nur schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich in dem Bett auf in dem ich eingeschlafen bin allerdings nicht alleine, neben mir lag Thomas und als ich das bemerkte rutschte ich an die Seite des Bettes. Das ich nicht gemerkt hatte, das er hier herein gekommen ist, war nicht verwunderlich denn ich hatte einen tiefen Schlaf. Aber wieso lag er neben mir? Er konnte sich doch nicht einfach neben mich legen.

„Na, gut geschlafen?" „Wieso hast du dich neben mich gelegt?" „Wieso habe ich das Gefühl das du wütend bist?" Genervt antwortete ich ihm: „Warum kannst du nicht einfach meine Fragen beantworten?" Er zuckte nur mit den Schultern.

„Was soll ich eigentlich den ganzen Tag tuen während du deinen Kram machst?"
„Naja, du kommst mit." Ich schaute ihn fragend und ungläubig an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. „Sieh mich doch nicht so ungläubig an. Du kommst mit mir." In meinem Kopf stellte sich nur eine Frage ‚Wollte er das ich mit komme wegen diesem mysteriösen Posten von dem Scott gesprochen hat?'

„Bekomme ich noch etwas anderes zum Anziehen?"
„Warte ich hole dir etwas." Mit diesen Worten ging er durch eine andere Tür aus dem Raum.

Mir viel auf das in der Nähe dieser Tür eine weitere war. Sie war ebenfalls weiß. Ich ging in ihre Richtung und machte sie vorsichtig auf. Es war ein großes Bad. Es war wie der andere Raum in schwarz-weiß gehalten. Der Fußboden war mit schwarzen Fliesen ausgelegt und ein schwarzer Streifen aus rechteckigen, ungeraden Fliesen. Die Dusche war ausladen, statt einem gewöhnlichen Duschkopf war ein Sandstein mit Steinen und ich vermute das er wie ein Wasserfall aussah wenn er benutzt wird und die Wände waren aus Glas. Die Wanne war rund und warte ... das ist keine Wanne das ist ein Whirlpool.

Ich denke Thomas will ganz schön angeben. Allein sein Zimmer und dieses Bad waren ein Beweis dafür. Und anscheinend legt er auch ein Wert auf eine schöne Aussicht, denn wenn man aus dem Fenster sah sah man nicht nur hässliche, herunter gekommene Hochhäuser sondern auch die hübscheren Gebäude.

Die Aussicht aus dem Fenster war so schön und ich verfiel in Gedanken. Das erste mal dachte ich darüber nach warum ich eigentlich diesen Weg gewählt hatte. Ich hätte einfach ‚nein' sagen können und dann... ja und dann Lucy. Ich wusste immer noch nicht ob ich das richtige getan habe als ich mithin gegangen bin, aber ich konnte es auch nicht bereuen egal wie viele Gründe ich dafür fand es zu tun.

„Gefällt dir das Bad auch so sehr wie mir?" Ahh wo kommt er denn her. War er nicht eben noch Sachen für mich holen? Ehem was war noch mal die frage?
„Gefällt es dir etwa nicht?" hackte Thomas nach.
„Oh doch natürlich." verneinte ich schnell.
Er sah mich noch einen Moment prüfend an, dann nahm er meine Hand und legte Sachen hinein. „Zieh dich hier um."

Die Sachen bestanden aus einer schwarzen Skinny Jeans, einer weißen schulterfreien Bluse, Unterwäsche, Socken und weiße Adidas Sniker. Als ich mich im Spiegel ansah sah das Outfit ziemlich gut aus.

Ich machte die Tür auf ,in der Erwartung Thomas würde davor stehen, aber er war nicht dort. „Thomas?" Hätte ich ihn wirklich rufen sollen oder hätte ich etwas anderes tun sollen?
Naja jetzt ist es sowieso zu spät, denn jetzt steht er vor mir. „Das Outfit steht dir." fügte er zu seinem überraschenden Auftritt hinzu. „ Finde ich auch." sagte ich.

Thomas nahm meine Hand und zog mich leicht hinter ihm her. Zum ersten mal seit ich hier war machte Thomas die Tür auf. Wir standen auf einem Holzpaket boden und wenn man vom Geländer runter sah, sah man ungefähr vier oder fünf weitere Etagen, wir standen auf der obersten.

Ich wollte mich gerade wieder zu Thomas herum drehen als ich von hinten umarmt wurde. Ich bekam eine Gänsehaut, wühlte mich unwohl aber trotzdem geborgen. Ich wusste nicht ob ich versuchen soll mich zu befreien oder ob ich nichts tun sollte. „Komm lass uns runter gehen." flüsterte mir Thomas ins Ohr. Er nahm seine Arme von meinen Schultern und ging langsam vor und ich folgte ihm.

Das bin nicht ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt