━ 𝑷𝒓𝒊𝒏𝒛𝒆𝒔𝒔𝒊𝒏 𝑴𝒂𝒆𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍 𝑻𝒂𝒓𝒈𝒂𝒓𝒚𝒆𝒏 wird in die Flusslande geschickt, um dort den jungen gut aussehenden Fionn Tully zu heiraten. Als sie dort ankommt, ist ganz Schnellwasser in tiefe Trauer verfallen. Fionns Großvater Hoster...
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» Kapitel 7 «
Sansa
Es klopfte. Sansa sah auf. Wer sie wohl besuchen wollte? „Herein?", rief sie.
Nicht viel später öffnete sich die Tür und Ser Loras, Margaerys älterer Bruder, stand dort im Türrahmen und verneigte sich leicht vor ihr.
„Mylady, entschuldigt. Meine Großmutter Lady Olenna weilt seit gestern wieder in Königsmund, aufgrund der Hochzeit meiner Schwester mit Prinz Daeron. Sie lädt Euch ein mit ihr und Lady Margaery an die Luft zu gehen. Darf ich Euch zu ihnen geleiten?"
Etwas zu überschwänglich glitt Sansa von ihrem Bett und raffte ihre Röcke. „Das dürft ihr gerne, Ser Loras.", sagte sie und spürte, wie sich ihre Wangen röteten.
Hoffentlich nicht zu viel. Viel mehr als auf das Treffen, zu dem er sie geleiten würde, freute sie sich, dass er es war. Ein heldenhafter und begnadeter Ritter war Ser Loras. Er war maßgeblich am Ausgang des Angriffs auf Königsmund beteiligt gewesen, und hatte letztlich die Nachricht an ihre Tante überbracht, dass sie wieder in Sicherheit waren. Dafür wurde Ser Loras geehrt und sogar von König Rhaegar angeboten, dass er ihn als Erstes fragen würde, wenn ein Platz in der Königsgarde frei würde, was er dankend angenommen hatte.
Sansa ergriff den Arm von Ser Loras und ließ sich die durch die Gänge des Roten Bergfrieds führen.
„Ihr werdet von Tag zu Tag immer hübscher, Lady Sansa.", machte Ser Loras ihr das Kompliment, was Sansa sehr schmeichelte und sie konnte spüren, wie ihre Wangen sich schon wieder erröteten. Wahrscheinlich kamen sie aus diesem Zustand gar nicht mehr heraus.
„Ihr seid so freundlich zu mir. Wisst ihr noch, dass ihr mir bei dem Turnier der Hände eine Rose gabt, Ser Loras?", fragte sie.
Doch schüttelte er den Kopf. „Nein, daran erinnere ich mich nicht mehr wirklich."
Vor Scham biss sie sich auf die Lippen. So war das nicht geplant gewesen ihn an eine gemeinsame Erinnerung zu erinnern. Aber er sollte es wieder wissen, befand sie.
„Vielleicht kann ich euch auf die Sprünge helfen, Ser Loras. Die Rose war eine blaue Rose, wie sie hier im Garten von meiner Tante Königin Lyanna wachsen. Es war unsere erste richtige Begegnung."
Seine Mundwinkel erhellten sich, er schien es wieder zu wissen und gleich darauf nickte Ser Loras. „Natürlich. Das stimmt. So blau wie Eure Augen es sind."
Sie erreichten Margaery, die in ein Gespräch mit ihrer Hofdame Lady Desmera vertieft war und sie daraufhin wegschickte. „Hallo Sansa", begrüßte sie sie mit einer Umarmung und wandte sich an ihren Bruder. „Danke, Loras." Sie gab ihren Bruder einen Kuss auf die Wange.
Er verbeugte sich vor ihnen. „Es war mir eine Ehre, Lady Sansa."
„Komm, begrüßen wir meine Großmutter.", sagte Margaery und Sansa sich bei ihr unterhakte.
