» Kapitel 23 «

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» Kapitel 23 «

Jon

Seit seiner fälschlichen Verbannung zur Mauer durch die Lennisters, war viel Zeit vergangen. Doch mittlerweile war Jon froh darüber. Der Dienst bei der Nachtwache war anders, aber auch aufregend und vor allem gefährlich. Mittlerweile hatte er sich jedoch auch den Menschen hinter der Mauer, den Wildlingen angeschlossen. Zwar war dies eher unfreiwillig geschehen, um seine eigene Haut zu retten, doch es gefiel ihm.

Dort hatte er die Wildlingsfrau Ygritte vom Freien Volk kennengelernt. Ihre roten Haare hatten ihn vom ersten Moment an verzaubert. Sie war ganz anders als all die Frauen, mit denen er engeren Kontakt gehabt hatte. Doch etwas erinnerte sie ihn auch an Brianna.

Jon hatte nach ihrer schlimmen Verabschiedung viele Tage und Nächte an sie denke müssen. Doch dachte er nicht mehr oft an sie. Vielleicht war sie auch schon verlobt und bereits verheiratet. Was sich in den Sieben Königslanden so ereignete, darüber wusste er nichts mehr. Es war ihm auch egal geworden. Ihre Reibereien, Geschichten, Skandale und erzwungenen Verbindungen waren ihm nicht mehr wichtig.

Den Wildlingen, den er sich angeschlossen hatte, waren mit ihm fast an der Mauer angekommen. Sie wollten das Land kurz dahinter erobern, was ihnen mal gehört hatte, bis die Nordmänner gekommen waren und sie verjagt hatten. Jon wusste, dass es schwachsinnig war auf diesem Gebiet zu pochen. Die Wildlinge waren den Nordmännern auch noch heute unterlegen. Doch Ygritte, der es wenigstens versucht hatte zu erklären, hatte seine Erklärung abgeschmettert. Ja, sie hatten ein Dorf überfallen und die Bewohner getötet, da konnten sie auch die Nordmänner besiegen. Wie sehr sie im Unrecht lag, darüber wollte sie nichts wissen.

Ein alter Mann lag am Boden, dem Jon sich näherte.

„Bitte nicht.", wimmerte er.

„Wir tun dir nichts.", wollte er ihm versichern.

Es regnete in Strömen, sodass der Boden, auf dem der alte Mann lag, aufgeweicht und matschig war.

„Schneid ihm die Kehle durch, Krähe.", sagte einer von ihnen.

„Ich..."

„Beweise, dass du jetzt einer von uns bist. Und danach nehmen wir uns den Turm vor. Ich hörte Schreie von dort." Der Wildling mit der zerlumpten Kappe auf dem Kopf hatte nicht unrecht. Die Schreie hatte er auch gehört. Dort war jemand, wenn nichts sogar mehrere, die sich vor ihnen dort oben zusammengerottet hatten.

Jon hielt ihm das Schwert an die Kehle, als er auf die Füße gehoben wurde. Doch er begann zu zögern. Der zweite Anlauf ging ins Leere. Das war falsch. Er wollte keine unschuldigen Menschen mehr umbringen.

„Er ist einer von ihnen, eine Krähe! Und er wird immer eine sein!", schrie der große rothaarige Tormund, während einer von ihnen den alten Mann mit einem Pfeil erschoss.

Der Mann sackte auf den Boden, während die Wildlinge ihre Waffen gegen Jon erhoben. Das war nicht gut. Doch Ygritte wurde genauso angegriffen, wie er begriff.

„Du ist auch eine Krähe durch ihn geworden, eine Verräterin.", schrie Tormund und warf sie zu Boden.

Geist stürtzte sich auf einen von ihnen. Er war keiner von ihnen. So wie vorgingen, dass gehörte nicht zu dem, an was Jon glaubte.

„Ihr hattet von Anfang an recht gehabt. Ich bin sehr wohl eine Krähe.", raunte Jon einem von ihnen zu, als er sein Schwert erhob.

Erschrocken fiel er jedoch zu Boden, als ein Adler auf ihn zugeschossen kam und ihn hemmungslos attackierte. Was war denn nun los? Nur mit Mühe konnte er den großen Vogel von sich stoßen und rannte hinüber zu den Pferden. Ohne auf Ygritte zu achten, schwang er sich auf und ritt davon.

Auf seiner Rast nach Wasser hielt Jon an einem kleinen Tümpel. Wasser schöpfend beruhigte er sich allmählich und stoppte, als er jemand hörte, der einen Bogen spannte. Langsam drehte er sich zu demjenigen, der auf ihn zielte. Jon stand auf und wollte nicht weiter ihr Gesicht sehen.

„Ygritte, ich hatte keine Wahl, das weißt du." Sie aber zielte weiter auf ihn. „Du wusstet immer wer ich war! Was ich bin! Ich muss jetzt nachhause. Ich weiß, du tust mir nichts."

„Du weißt gar nichts, Jon Targaryen.", spuckte sie.

„Ein paar Dinge weiß ich. Ich weiß, dass ich dich liebe. Ich weiß, dass du mich liebst. Und, dass ich jetzt nachhause muss."

Er drehte sich um und wurde in dem Moment von einem Pfeil getroffen, was ihn heftig zu Boden warf. Das Pferd, welches nicht weit entfernt steht, wieherte auf. Schnell war er bei dem Reittier und war sich verletzt auf den Rücken, nur um von einem weiteren Pfeil erwischt zu werden, der in seinem Oberschenkel steckte.

Ob er sie je wiedersehen würde, wusste Jon nicht, als er los ritt. Doch was er wusste, war, dass er zur Nachtwache zurückmusste, seinem Zuhause.

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Hi,
I know, dass ist sehr serienlastig, aber ich fand es sehr passend Jon's Sichtweise aus der Serie mit reinzunehmen und es ist ja noch immer eine Fanfiction :))
Bye 👋🏻

𝐅𝐄𝐔𝐄𝐑𝐏𝐑𝐈𝐍𝐙𝐄𝐒𝐒𝐈𝐍, maeribel & fionnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt