» Kapitel 11 «

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» Kapitel 11 «

Maeribel

Die Vögel zwitscherten und die Bäume schaukelten sanft im Wind, als Maeribel mit Mairead tiefer in den Wald ging. Die sonnenbeschienene Allee tauchte vor ihnen auf. Der Platz, den Fionn zu den schönsten Plätzen von ganz Schnellwasser zählte. Auch ihr gefiel es hier und gegen ein Picknick hätte Maeribel absolut nichts einzuwenden, doch hatten sie dergleichen nicht mitgenommen. Sie unternahmen bloß einen Spaziergang.

„Was glaubst du, wie lange wird der Krieg noch dauern?", fragte Mairead sie.

Doch wusste Maeribel darauf keine Antwort. „Ich weiß es nicht. Lange? Jedenfalls mehr als ein paar Tage."

„Ich glaube auch. Es fühlt sich nur schon so lange an seitdem die Großen Häuser im Krieg sind und jeden Tag fürchte ich, dass dieser Krieg doch noch nach Schnellwasser gelangen könnte", sagte sie und seufzte. „Ob Vater, Großonkel Brynden, Cousin Robb oder meine Brüder Fionn und Cillian; jeder sagt das Gleiche, das der Krieg nicht hierher kommen wird. Aber weiß denn einer von ihnen wirklich, was die Lennisters als Nächstes planen?"

„Nichts wo vor ihr euch fürchten müsstet, Mylady", stellte sich eine Frau ihnen in den Weg.

Ihre zotteligen Haare reichten ihr weit und die Kleidung war verschlissen. „Die Winde sind rau und die Nächte so schwarz, dass nicht einmal das Feuer eines Drachen sie erhellen könnte."

Sie kam näher und streckte ihre stulpenbetuchte Hand nach Maeribel aus, die jedoch zurückschreckte.

„Bleib bloß fern von ihr!", stieß Mairead aus, die sich beschützend vor Maeribel stellte.

„Du bist eine Hexe, Drachenmädchen.", sagte das zottelige Weib.

„Ich bin keine Hexe, wie ihr es seid!", entgegnete sie ihr laut.

„Nein, da hast du recht. Du kannst nicht die Geschöpfe des Waldes rufen oder jemanden mit bloßen Worten vergiften, oder den Wind mit deinen Händen beherrschen. Aber deine kleine Magie ist mächtig genug dir mit deinen Worten dir zu wünschen, dass ein Sturm aufzieht" Ihre grauen Augen wechselten von Maeribel zu Mairead. „Die Flusslady weiß bestimmt über die Bücher Bescheid, die ihre Familie besitzt. Sicher ist auch eines dabei, welches deine kleine Magie beschreibt, Prinzessin."

Lachend ging das zottelige Weib davon und ließ sie verängstigt zurück.

„Du glaubst das doch nicht, was dieses Weib gerade gesagt hat, oder?", fragte Mairead, in deren Stimme Maeribel eine leichte Hysterie vernehmen konnte.

„Ich weiß es nicht", murmelte sie und biss sich auf die Lippen. „Ich erinnere mich schon daran, dass ich mir in der Nacht der Belagerung von Königsmund gewünscht hatte, dass ein Sturm aufziehen möge."

𝐅𝐄𝐔𝐄𝐑𝐏𝐑𝐈𝐍𝐙𝐄𝐒𝐒𝐈𝐍, maeribel & fionnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt