» Kapitel 25 «

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» Kapitel 25 «

Sansa

Sansa lag in Cowans Armen, der sie versuchte zu trösten. Die Nachricht über den Tod ihrer Mutter war grauenvoll. Nun lebte kein Elternteil mehr. Sie konnte sich nur an dessen klammern, was ihr noch erzählt worden war, ihr Bruder Robb lebte. Er hatte mit Aisling, Maeribel und Fionn diese Hochzeit überlebt.

„Was ist, wenn ich auch getötet werden soll?", ging es ihr durch den Kopf.

„Das wird nicht geschehen, versprochen.", versuchte er ihr zu versichern und sie klammerte sich an seine Schultern, vergrub ihren Kopf an seiner Brust.

Der Krieg schien verloren. Es fehlte nicht mehr viel, dann würden die Götter sie allesamt verfluchen. Ob der Krieg dann längst verloren wäre, wenn sie und Cowan heiraten würden? Kurz nach ihrem 18. Geburtstag würden sie sich vermählen, so wollte es ihr Onkel. Vielleicht war dann Cowan nicht mehr.

Das Türklopfen ließ sie aus ihren dunklen Gedanken aufschrecken.

„Ich will niemanden sehen", murmelte sie und verschloss die Augen vor allem.

„Geht weg!", rief Cowan.

Er verstand sie. Sie liebte ihn. Er küsste sie auf ihr Haar. Die roten Haare, die gefielen ihm so sehr, hatte er einmal gesagt.

„Es ist für euch, Mylord."

„Tretet ein."

Ein Diener trat ein und verbeugte sich vor ihnen. Ob er es komisch fand, dass sie so eng auf dem Bett lagen und Sansa sich eng an Cowan gedrückt hielt, war ihr sehr egal. Er war doch nur ein Diener.

„Eine Nachricht von eurem Vater."

„Mein Vater?"

„Gewiss."

„Geht."

Der Diener verbeugte sich nochmal und verließ ihr Gemach. Sansa beugte sich vor um die Nachricht mitlesen können, die Cowan gereicht worden war. Ihre Hand ruhte auf seiner Brust.

„Mein Vater bittet mich zu sich in den Turm der Schwerter.", murmelte er.

„Dann solltest du wohl gehen." Schweren Herzens würde sie ihn gehen lassen müssen. Auch von ihm verlassen werden, das wollte sie überhaupt nicht.

„Ich kann auch später gehen...oder begleite mich ein Stück. Vielleicht treffen wir wen unterwegs, der dich so lange von deinen Gedanken ablenken kann.", bot Cowan an.

Auf dem Weg begegneten sie Margaery, die noch in Königsmund weilte, während Daeron bereits nach Drachenstein gereist war. Dort wollten sie die nächste Zeit leben, hatten sie beschlossen.

Doch Margaery hatte nicht wirklich Zeit. Sie schien es eilig zu haben. Doch für einen Tratsch schien sie trotzdem noch an Zeit zu haben. Von Sansas Tante Lyanna schien sie erfahren zu haben, dass ein Friedensangebot von Tywin Lennister abgelehnt worden war, welches dieser König Rhaegar gemacht hatte. Er schien gänzlich lächerlich geworden zu sein. Der ehemalige Lord von Casterlystein hatte sie als einen furchtbaren Mann in Erinnerung, der ganz Königsmund an sich gerissen hatte am Ende von Roberts Rebellion.

Im Turm der Hand wartete Sansa nun auf Cowan, der zu seinem Vater in den Turm der Schwerter aufgebrochen war. In seinem Zimmer war sie bisher noch nie gewesen. Es war hell und groß. Das Bett stand in einer Ecke. Ein Sofa stand mit im Raum, auf welches sie sich setzte und von dort aus Figuren auf einem Regal an der Wand erkennen konnte. Es waren kleine Holzfiguren mit Schwertern. Sansa stand auf, um sich die Holzfiguren näher anzusehen. Sie wirkten abgenutzt. 10 von ihnen standen dort. In der Mitte hatten vier von ihnen das Wappen der Targaryens, einer jedoch das Wappen der Dayns, wie sie erkannte. Sansa nahm die Figur mit dem Wappen der Dayns und betrachtete sie eingehender. Sie schien am abgenutztesten zu sein. Ob Cowan früher als Kind so getan hatte, dass es sein Vater war? Die anderen Figuren waren die gegnerischen Soldaten, wie sie erkannte. Auf ihrer Brust hatte jeder das Wappen der Baratheons.

Sie lächelte und sah sich ein Bild an, welches seine Schwester und ihn zeigte. Der Hofmaler hatte versucht sie so zu malen, wie sie damals als Kinder ausgesehen hatten. Sie glaubte wohl nicht, dass Cowan und Aisling so lange Köpfe gehabt hatten, doch es war gut gelungen.

Die Tür ging auf, als sie sich gerade seine Schwertsammlung ansah, und Cowan kam herein. Er schien gar nicht glücklich, lächelte aber auf, als er die Holzfigur in ihrer Hand bemerkte.

„Das war mein liebster Ritter. Ich hab damit so einige Schlachten geschlagen und mir vorgestellt, das es mein Vater ist."

Sie stellte die Figur zurück auf das Regal und setzte sich auf das Sofa, wo er schon Platz genommen hatte. Er seufzte.

„Mein Vater beordert mich zurück in den Krieg."

Kühler Schmerz kam in ihr auf. Er würde sie also wirklich verlassen. „Wann?", fragte sie mit erstickter Stimme.

„Schon morgen. Daeron soll auch gehen, Loras ebenfalls. Wir sollen uns mit der übrig gebliebenen Armee von deinem Bruder Robb zusammenschließen, bis er selbst kommen kann um sie anzuführen. Ursprünglich sollte Garlan es machen und nicht Daeron, aber der erobert für dein Haus im Moment die Gebiete zurück, die Haus Graufreud eingenommen hatte."

Sansa sagte gar nichts und wollte nicht über all das nachdenken. Das war zu viel.

„Es tut mir leid.", wisperte er an ihr Ohr und küsste sie vorsichtig erst dort und dann auf ihren Mund.

„Bitte komm zurück, lebendig.", flehte sie vor Tränen, die sich sammelten.

„Ich verspreche es."

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Hey,
sorry, dass es immer etwas länger dauert. Aber ich hab im Augenblick sehr viel zu tun und komme daher nicht zu schreiben. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel :))
Liebe Grüße Kate!

𝐅𝐄𝐔𝐄𝐑𝐏𝐑𝐈𝐍𝐙𝐄𝐒𝐒𝐈𝐍, maeribel & fionnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt