» Kapitel 24 «

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» Kapitel 24 «

Brianna

Weshalb Großvater Tywin ein beinahe wahnwitziges Grinsen im Gesicht hatte, als er in die Halle von Casterlystein platzte, konnte Brianna sich nicht erklären. Vielleicht war er verrückt geworden, oder hatte erkannt, wie selten dämlich er sein konnte. Oder aber, er war nun wie Onkel Tyrion auf den übermäßigen Genuss von Wein gekommen.

Brianna tauschte einen Blick mit ihrer Mutter aus, doch war sie genauso ahnungslos wie sie und strickte weiter an der Decke, die ihr schon knapp bis zu den Füßen reichte.

„Ich habe Neuigkeiten", sagte er und setzte sich auf einen der Stühle. Na wie wunderbar, und los ging der Spaß. „Neuigkeiten, die für uns Lennisters sehr wichtig sind."

Tyrion lachte auf und goss sich Wein nach. Ihr Bruder stand hingegen auf, um zu gehen. Bei den meisten Nachrichten der letzten Monate handelte es sich so gut wie immer um Nachrichten aus dem noch immer andauernden Krieg, weshalb Talon weggeschickt wurde, um seine kindlichen Ohren zu schützen. Mit 15 Jahren sollte er es anscheinend noch nicht hören dürfen.

„Enkelsohn. Du bist fast 16, alt genug es zu hören. Knaben in deinem Alter kämpfen schon in diesem Krieg mit" Brianna zog argwöhnisch eine Augenbraue hoch. Das war übel. „Ein Brief aus den Flusslanden ist angekommen."

Dafür sollten sie also herkommen? Im Ernst? Kevan neben ihr neigte aber interessiert den Kopf. Klar, ihr Großonkel hatte aber auch beide Söhne dort verloren. Daran nicht interessiert zu sein, was aus den Flusslanden bitte für eine Nachricht kam, das war für ihn absolut Grund genug hinzuhören.

„Weshalb?", fragte er.

„Der König des Nordens und seine Verwandtschaft die Tullys wurden auf der Doppelhochzeit zwischen ihren und Haus Frey vernichtend geschlagen. Zwar konnte Robb Stark sich durch plötzliche Hilfe seiner Drachencousine, die anscheinend eine Hexe ist, retten, aber es wird davon ausgegangen, dass Robb Stark irgendwo zwischen den Zwillingen und Seegard verblutet ist!"

Talon klatschte in die Hände und stand auf, wurde aber von seiner Mutter auf seinen Platz verwiesen. Er war mehr Lennister als sie jemals sein würde. Entgeistert sahen Brianna und die anderen zu Tywin, denn auch Onkel Tyrion und Kevan wirkten nicht wirklich begeistert. Was aber nichts heißen musste, konnte sich ja noch ändern.

„Prinzessin Maeribel ist also eine Hexe, sagst du. Das die Targaryens hellseherische Fähigkeiten besitzen und dem Mystischen verbunden sind, wusste ich. Aber auf so eine mystische Weise, dass wusste ich nicht.", sagte Tyrion und wirkte schwer beeindruckt.

„Was ist mit meiner Nichte?", erkundigte sich ihre Mutter.

„Konnte mit dem König sowie Prinzessin Maeribel und Fionn Tully fliehen. Sie konnten sich wohl nach Seegard, einer nicht allzu entfernten Stadt retten.", antwortete ihr Großvater zähne zerknirscht.

𝐅𝐄𝐔𝐄𝐑𝐏𝐑𝐈𝐍𝐙𝐄𝐒𝐒𝐈𝐍, maeribel & fionnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt